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Schutz

Aus der Dezember 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es wird allgemein zugegeben, daß die Christian Scientisten in allen Lagen des Lebens ein wunderbares Vertrauen auf die beschützende Macht Gottes haben; ja man wirft ihnen sogar oft vor, daß sie darin zu weit gehen, indem sie materielle Heilmittel ganz und gar verwerfen. In den meisten Fällen jedoch suchten sie erst dann die in der Christian Science dargebotenen geistigen Mittel, nachdem sie durch Anwendung materieller Mittel keine Heilung, ja nicht einmal Linderung erlangt hatten. Da dann durch die Christian Science Heilung eintrat — in manchen Fällen augenblicklich und in andern langsam aber sicher —, so wäre es töricht von ihnen gewesen, wenn sie sich wiederum derjenigen Methode zugewandt hätten, die sich als erfolglos erwiesen hatte. Wir können allerdings nicht gleich über alle Abhängigkeit von der Materie emporsteigen, denn ehe wir uns der Christian Science zuwandten, hatte unsre geistige Erziehung wenig oder gar nichts zur Entwickelung unsres Vertrauens auf Gott und auf das geistige Gesetz beigetragen. Der aufrichtige Schüler findet jedoch bei jedem Schritt seiner Reise aufwärts, daß er getrost dem Rat des Psalmisten folgen darf: „Hoffet auf ihn [Gott] allezeit”.

Der Christian Scientist verwirft den Glauben ohne Werke, nur sind seine Werke beim Ausarbeiten des Problems der Sünde und Krankheit nicht materieller Art. Während er forscht, denkt er beständig über das nach, was uns die Bibel sagt in Bezug auf die Werke Christi Jesu und in Bezug auf sein Gebot, daß jeder Nachfolger die selben Werke, ja „größere denn diese” tun müsse. Der Christian Scientist erkennt ferner die Notwendigkeit, die unsrer Generation zuteil gewordene Wahrheit, wie sie in unserm Textbuch „Science and Health with Key to the Scriptures“ von Mrs. Eddy dargelegt ist, treulich und gewissenhaft zu studieren, damit er den vollen Schutz der Wahrheit und Liebe beanspruchen möge. Es muß ihm klar werden, in welcher Weise die Menschheit am besten die göttliche Hilfe bei der Lösung der Probleme des täglichen Lebens erlangen kann.

Bei manchen Leuten macht sich eine alte Neigung geltend, indem sie denken, es sei weiter nichts nötig als blindes Gottvertrauen. Mrs. Eddy legt großes Gewicht auf das Gebot der Heiligen Schrift, daß wir unsre Seligkeit schaffen müssen, und sie fügt hinzu, dies erfordere „selbstständige Vertrauenswürdigkeit, zu welcher geistiges Verständnis gehört und welche Gott alles anvertraut” („Science and Health“, S. 23). Dies bedingt fortwährende Wachsamkeit sowie unaufhörliches Gebet, und erinnert uns an die Ermahnung unsres Kirchenhandbuches, daß der Christian Scientist nicht dazu veranlaßt werden solle, „seine Pflicht gegen Gott, gegen seine Führerin und gegen die Menschheit zu vergessen noch zu versäumen” (Art. VIII, Abschnitt 6).

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