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Im Oktober 1908, ehe wir etwas von der Christian Science wußten,...

Aus der Juni 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Im Oktober 1908, ehe wir etwas von der Christian Science wußten, mußte meine Mutter wegen einer Handamputation in die Klinik gebracht werden. Zu gleicher Zeit ließ ich auch mein damals ein und dreiviertel Jahr altes Töchterchen untersuchen, da ihr Rückgrat etwas gekrümmt war. Der Arzt sagte mir, wir sollten die Kleine in Staßfurter Salz baden, sollte aber die Krümmung zunehmen, so müßten wir uns an einen Spezialarzt wenden. Nach dem Baden verschlimmerte sich der Zustand sehr, und wir waren in großer Sorge. Da hörten wir von der Christian Science und baten um Beistand für die Kleine, denn sie litt zu der Zeit auch an Fieber, und wir glaubten, dies käme von den Zähnen. Eines Nachts litt sie sehr darunter, und so schickte ich früh morgens ein Telegramm an die Vertreterin mit der Bitte um abwesende Hilfeleistung. Zwei Stunden später verlangte das Kind etwas zu essen und nach zwei Tagen war es vollständig wohl; auch ist das Übel nicht wiedergekehrt. Vordem, wenn das Fieber auftrat, konnte sie mehrere Tage lang nichts verdauen. Das Rückgrat hat sich gebessert, und wir hoffen sehr, daß es ganz gerade werden wird.

Ende Dezember litt meine Mutter stark an Reißen im Kopfe. Ich fuhr Anfang Januar wieder zur Vertreterin und bat um abwesenden Beistand für meine Mutter. Als ich abends nach Hause kam, frug ich sogleich wie es ihr ginge, und sie sagte mir, die Schmerzen seien gegen Abend mit einem Male fort gewesen. Wir erkennen jeden Tag mehr, daß es nur eine Versorgungsquelle gibt, welche alle unsre Bedürfnisse befriedigt, und beim Verrichten der täglichen Arbeit kann man Gottes Segen und Seine Leitung fühlen. Ich bin Gott sehr dankbar, daß Er uns die Macht der Wahrheit und Liebe geoffenbart hat, und auch unsrer lieben Führerin, Mrs. Eddy bin ich dafür dankbar, daß sie ein so großes Werk vollbracht hat.

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