Der Erzbischof von York beteiligte sich vor einigen Wochen an einer Diskussion über die Christian Science, indem er von seinen persönlichen Erfahrungen und Beobachtungen sprach. Mit der ihn kennzeichnenden Aufrichtigkeit sagte er, er sei selten mit Leuten zusammengekommen, die die tieferen Seiten der Wahrheit besser erfaßt hätten wie die Christian Scientisten, die er kenne; und er fügte hinzu, die Aufgabe des Kritikers bestünde darin, für die durch Christian Science erzielten Erfolge, die an dem veränderten Leben vieler Menschen zutage träten, eine Erklärung zu bieten.
Das Textbuch der Christian Science, „Science and Health with Key to the Scriptures“ kann auf sehr verschiedene Art gelesen werden. So liest es vielleicht jemand mit der Überzeugung, mehr Dinge, als im Bereich seiner Privatphilosophie liegen, gebe es weder im Himmel noch auf Erden, und er liest daher alles in der Absicht, Berichtigungen vorzunehmen, so sich nämlich das Gelesene mit seinen vorgefaßten Anschauungen nicht unter einen Hut bringen läßt. Ein andrer macht sich mit größerem Vertrauen auf das der Menschheit innewohnende Gute an die Lektüre dieses Buches. Er wird von dem Standpunkte ausgehen, daß einem Buche, welches nach Ansicht hunderttausender von Menschen eine Botschaft zur praktischen Erlösung enthält, schwerlich jeglicher Wert abgesprochen werden kann; und er wird sodann ehrlich darangehen, dieses Gute herauszufinden. Stets erfährt ein solcher Mensch bis zu einem gewissen Grade moralische oder physische Heilung. Der andre hingegen wird leider meist nur neuen Stoff und Gelegenheit zur unfreundlichen Beurteilung des Gegenstandes finden.
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