Ich möchte eine Erfahrung mitteilen, bei der mir durch das Verständnis von der Christian Science die Allmacht und Allgegenwart Gottes bewiesen wurde. Es sind etwa drei Jahre her, seit ich mit dieser Wissenschaft bekannt wurde. Inzwischen führten mich die Verhältnisse unter andre Menschen, so daß ich keine Gelegenheit hatte, die Gottesdienste zu besuchen. Ich erhielt aber von einer hiesigen lieben Bekannten mehrere Herolde, und so war ich dennoch im Geiste mit der Christian Science verbunden.
Vor einiger Zeit war ich bei meiner Schwester zu Besuch. Der achtjährige Sohn zeigte mir im Übermut eine falsche Tür, und ich stürzte haltlos die Kellertreppe hinunter, wo ich einige Zeit bewegungslos und anscheinend schwer verletzt liegen blieb. Zu zweien trugen sie mich hinauf, und mein erster Gedanke war an Gott. Man wollte den Arzt rufen, aber ich verneinte allen Schmerz, indem ich mir klar machte, daß der sterbliche Geist keine Macht hat. Gegen Abend bekam ich Schüttelfrost, und um zehn Uhr wollte man abermals den Arzt rufen; aber ich wehrte ab, in dem Bewußtsein, daß Gott allmächtig ist, und daß die Materie nicht Substanz ist und keine Intelligenz besitzt. Gegen drei Uhr hatte ich einen kurzen Schlaf, und als ich erwachte war das Fieber verschwunden. Ich stand vormittags auf, in der Kraft Gottes und mit dem Bewußtsein, daß mir der Irrtum nichts anhaben könne. Am fünften Tage konnte ich mit meinem Schirm als Stütze einen kleinen Spaziergang ins Freie unternehmen. Von Tag zu Tag schwand das Übel, und ich erkannte die Macht der Wahrheit, die ich dadurch in so reichem Maße an mir erfahren durfte.
Ich danke Gott von ganzem Herzen für die gnädige Bewahrung und unsrer Führerin, Mrs. Eddy, daß sie uns den Weg zur Wahrheit und zur rechten Erkenntnis Gottes gezeigt hat.
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