Für diejenigen, die das Prinzip der Christian Science verstehen, enthalten deren Lehren durchaus nichts Widersprechendes oder Phantastisches. Der Umstand, daß diejenigen, die diese Lehren praktisch anwenden und danach leben, befähigt werden, Sünder zu bekehren und Kranke zu heilen, beweist, daß Christian Science mit den Lehren Jesu völlig übereinstimmt. Wir haben die Worte des Meisters: „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer an mich glaubet, der wird die Werke auch tun, die Ich tue”, und ferner: „Die Zeichen, die da folgen werden denen, die da glauben, sind die: ... auf die Kranken werden sie die Hände legen, so wird’s besser mit ihnen werden.”
Die Ansicht des Kritikers, daß diese Befehle nur für die Jünger bestimmt gewesen seien, wird durch Jesu Vorschrift widerlegt: „Darum gehet hin, und lehret alle Völker, ... und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.” Hieraus geht klar hervor, daß allen Christen der Befehl gilt, an allen Orten und zu allen Zeiten das Evangelium zu predigen und die Kranken zu heilen. Wenn den Erklärungen Jesu zufolge die Fähigkeit Kranke zu heilen eine Begleiterscheinung des wahren Glaubens ist, so ist mit dem Glauben, dem diese Fähigkeit abhanden gekommen, offenbar etwas nicht in Ordnung.
Wenn die Christian Science behauptet, es könnten keine Wunder geschehen, so ist hiermit Wundertun im Sinne einer Übertretung des Gesetzmäßigen gemeint, wie nämlich das Wort Wunder gewöhnlich verstanden wird. Mrs. Eddy sagt in Bezug hierauf auf Seite 135 von „Science and Health with Key to the Scriptures“: „Das Wunder führt keine Unordnung ein, sondern läßt die ursprüngliche Ordnung der Dinge erscheinen und setzt die Wissenschaft von Gottes unveränderlichem Gesetze ein.”
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