Wenngleich christlich erzogen und durch mancherlei Trübsal und Schicksalsschläge frühzeitig an den Ernst des Lebens gemahnt und zu Gott geführt, gewährte mir doch all mein Christentum keinen Frieden. Ich stand mein Leben lang unter dem Druck widriger Verhältnisse, der wie ein Alp auf meinem Gemüt lastete und den ich in guten wie in bösen Tagen mit mir herumtrug. Da wurde ich auf wunderbare Weise vor erst wenigen Monaten zur Christian Science geführt, die mir offenbarte, was mir gefehlt und was ich gesucht hatte — die Wahrheit! Mit ihr ist Licht und Frieden in mein Gemüt eingezogen, und ein schon Jahre währendes Nervenleiden ist fast völlig gehoben worden. Auch schwierige geschäftliche Verhältnisse wendeten sich durch Anwendung der Christian Science zum Guten, und ich habe Gottes Liebe, Allmacht und Allgegenwart in einer Weise kennen und verstehen gelernt, wie sie mir früher verschlossen war.
Dankerfüllten Herzens gegen die Begründerin dieser Wahrheit und Liebe verkündenden Religion schreibe ich dieses Zeugnis nieder. Ich bin tief dankbar für das Gute, das ich durch das Lesen von „Science and Health with Key to the Scriptures“ empfangen habe sowie für die schönen und erhebenden Gottesdienste, die mir beim Finden und Erfassen der Wahrheit eine Hilfe gewesen sind. Ich schreibe dieses Zeugnis in der Hoffnung, daß wenigstens ein Sucher dahin geführt werden möge, wo er die Wahrheit und mit ihr alles, was ihm fehlen mag, finden wird.
Frankfurt a/M. (Offenbach), Deutschland.
Im Anschluß an die Erklärung meines Mannes möchte ich in schwachen Worten meinen tiefen, innigen Dank hier anbringen dafür, daß ich zur Christian Science geführt wurde. Durch jahrelang fortgesetztes Mißgeschick, wobei auf jeden überwundenen Schicksalsschlag ein neuer folgte, war ich als sensible Natur körperlich und seelisch so heruntergekommen, daß ein schweres Nervenleiden mich die letzten fünf Jahre nicht mehr verließ und den aufrichtigsten Bemühungen der besten Ärzte Trotz bot. Schließlich war ich in einem solch trostlosen Zustand, daß ich weder Hoffnung auf die Zukunft hatte noch Mut für die täglichen Anforderungen mehr fand. Obwohl ich christlich erzogen war, bei Gott Hilfe suchte und in Seinem Worte Trost schöpfte, fehlte mir doch das feste Vertrauen; Zweifel und Furcht quälten mich täglich und brachten mich in trüben, einsamen Stunden der Verzweiflung nahe.
In diesem Zustand kam ich nun zur Christian Science. Dort fand ich ein liebevolles, verständnisvolles Eingehen auf unsre traurige Lage, und es bestrahlte mich ein so tieferfaßtes Verständnis von der Christian Science, daß mein Leben auf eine ganz andre Basis gestellt wurde. Dort fand ich festen Glauben, ein Verständnis von dem Walten unsres Vater-Mutter Gottes, von Seiner immer und überall nahen Hilfe und ein beweisbares Erfassen der Wahrheit, wie ich es noch nirgends kennen gelernt hatte. Unter diesem gesegneten Einfluß hoben sich meine schwachen Kräfte wieder, und Zuversicht und Hoffnung kamen in mein trauervolles Gemütsleben. Nebenher verschwanden alle Medikamente von meinem Tischchen, die ich Tag und Nacht zur Bekämpfung meiner krankhaften Zustände zu benötigen glaubte, und meine Gesundheit wurde merklich besser, obwohl äußere mißliche Verhältnisse noch fortdauerten. Da geschah es, daß auch dieses Problem sich in wunderbarer Weise löste — an dem Tag, wo Hilfe am nötigsten war, so daß wir vor Staunen und Dank förmlich überwältigt wurden. Wir sind glücklich in einem Zeitalter zu leben, wo unsre Führerin, Mrs. Eddy der Menschheit das durch viele Jahrhunderte im Dunkel der Weltanschauung versunkene Werk und Walten unsres Meisters und Heilandes Jesus Christus aufs neue schenken durfte.
Frankfurt a/M. (Offenbach), Deutschland.