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Überzeugende Veranschaulichung

Aus der Juli 1910-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Eine der immer wiederkehrenden Behauptungen seitens derer, die nur eine oberflächliche Kenntnis von der Christian Science haben, ist die, daß diese Lehre ihren Anhängern erlaube zu sündigen; d.h. die Kritiker nehmen an, die Erklärung, daß es kein Übel gebe, müsse zu der Annahme führen, daß alle menschlichen oder sterblichen Erfahrungen gut seien und daß man sich dem Übel ungestraft und ohne eine Sünde zu begehen hingeben könne. Daß eine solche Folgerung absolut falsch ist, wissen selbst die, welche eben erst in die Christian Science eingeführt worden sind und nur wenig Erfahrung in der praktischen Anwendung ihrer Lehre haben. Denjenigen, die alles wahrhaft Wirkliche als die Schöpfung des unendlichen Geistes (Mind) und deshalb als vollkommen und ewig ansehen, ist es klar, daß die Behauptung, es gebe kein Übel, auf Wahrheit beruht, und zwar in dem genauen und wissenschaftlichen Sinn, daß das Übel kein Teil der Schöpfung Gottes ist und deshalb ohne Wesenheit, also unwirklich sein muß.

Mrs. Eddy erklärt diese Unwirklichkeit, diese Nichtigkeit des Übels in unserm Textbuch, „Science and Health“ in klarer und verständlicher Weise. Auf die Frage: „Gibt es keine Sünde?” antwortet sie: „Alle Wirklichkeit ist in Gott und Seiner Schöpfung, harmonisch und ewig. Was Er erschaffen hat, ist gut, und Er macht alles, was gemacht ist. Die einzige Wirklichkeit in Bezug auf Sünde, Krankheit und Tod liegt deshalb in der traurigen Tatsache, daß Unwirklichkeiten der menschlichen, irrigen Vorstellung wirklich erscheinen, bis Gott sie entlarvt. Sie sind nicht wahr, weil sie nicht von Gott kommen” (S. 472). Ferner sagt sie: „Er [der Sünder] mag die Ausflucht vorbringen, das Übel sei ja doch unwirklich. Um dies aber tatsächlich zu wissen, muß er seine Aussage beweisen. Wenn man annimmt, es gebe keine Ansprüche des Übels, gibt sich aber dem Übel hin, so ist das ein moralisches Vergehen” (S. 447). An andrer Stelle erklärt sie: „Wenn das Übel nicht verworfen wird, so bleibt es unverneint und wird genährt und gepflegt. Unter solchen Umständen zu erklären, daß es kein Übel gibt, ist an und für sich schon ein Übel” (S. 448).

Weil „Unwirklichkeiten der menschlichen, irrigen Vorstellung wirklich erscheinen”, ist es sehr notwendig, daß sich die Christian Scientisten täglich „gegen aggressive mentale Suggestion verteidigen” („Manual“, Art. VIII, Abschnitt 6). Unsre Führerin ist stets auf der Hut gegen das heimliche Herannahen des einen Übels, und sie gibt uns deshalb den Rat: „Christian Scientisten, seid euch selbst ein Gesetz, daß bösartige mentale Praxis euch nicht schaden kann — weder wenn ihr schlaft, noch wenn ihr wach seid” („Science and Health“, S. 442).

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