Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Die Zeit der Ernte

Aus der Oktober 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der Herbst ist die Zeit, da der Landmann als Belohnung für monatelange schwere Arbeit und geduldiges Warten den Ertrag seiner Felder einheimst. Als Vorbereitung auf dieses Ereignis mußte der Boden gepflügt und der Same gesät werden, worauf dann die zarten Sprossen erschienen und sich nach und nach zu vollen Ähren entwickelten. Glücklich ist derjenige, der sich nach Arbeitern umgesehen hat, damit die Frucht nicht auf dem Felde verderbe.

Im neunten Kapitel des Evangeliums Matthäus sind eine Reihe von wunderbaren Taten verzeichnet, die Jesus in seiner eignen Stadt und offenbar innerhalb weniger Stunden vollbrachte. Er war soeben mit seinen Jüngern aus dem Lande der Gergesener, wo er zwei Besessene geheilt hatte, nach Kapernaum gekommen, und kaum war er in die Stadt eingetreten, als sie einen Gichtbrüchigen zu ihm brachten, dessen Glaube, daß er geheilt werden könnte, einen solch tiefen Eindruck auf Jesum machte, daß dieser ihm befahl, sein Bett aufzunehmen und heimzugehen. Sodann kam ein Oberster und bat den Meister, seine Tochter vom Todesschlaf zu erwecken. Auf dem Wege zum Hause dieses Mannes trat eine Frau zu ihm, die zwölf Jahre lang an einer Krankheit gelitten hatte, und berührte den Saum seines Kleides, in der Hoffnung, dadurch geheilt zu werden. Wie zärtlich und liebevoll müssen doch die darauffolgenden Worte des Meisters geklungen haben: „Sei getrost, meine Tochter, dein Glaube hat dir geholfen”! Dann ging er weiter und erweckte die Tochter des Obersten, öffnete einem Blinden die Augen und löste einem Stummen die Zunge, in rascher Aufeinanderfolge.

Die Menge sah diese Werke Tag für Tag und wunderte sich; und als der Meister von Ort zu Ort ging und das Evangelium vom Kommen des Reiches Gottes predigte, brachten sie ihre Kranken, damit er sie „heilete ... von allerlei Seuche und Krankheit”. Ist es ein Wunder, daß, als der Meister das hilfsbedürftige Volk sah, es ihn „jammerte” und er den Mangel an solchen, die helfen konnten, beklagte? Er sah, daß wohl die Ernte groß war, daß es aber sehr an Arbeitern fehlte. So sandte er denn alle diejenigen aus, die bereit waren, und rüstete sie aus mit der Macht, Krankheit jeder Art zu heilen.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Oktober 1911

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.