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Von meiner Kindheit an bin ich mit allen erdenklichen Leiden behaftet...

Aus der Oktober 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von meiner Kindheit an bin ich mit allen erdenklichen Leiden behaftet gewesen und wurde schon als kleines Kind zu verschiedenen Malen operiert. Als ich älter wurde, machte sich das Leiden, das die Ärzte Skrophel nannten, am linken Knie und später am rechten Arm wieder bemerkbar. Der Arzt verordnete Bäder, die mir anfangs halfen; nach vorübergehender Besserung aber trat das Übel am rechten Arm wieder auf, so daß ich mit demselben keine Arbeit verrichten konnte. Auch hatte mir der Arzt jede Bewegung verboten, da die geringste Erschütterung nach seinem Dafürhalten für mich verhängnisvoll werden könnte. Ich wollte mich keiner Operation unterziehen, und wir versuchten daher eine andre Behandlungsweise; dieselbe brachte mir aber auch nur vorübergehend Erleichterung. Doch „wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten!”

Nachdem wir nun alles versucht hatten, wurde ich durch Verwandte, die auch Heilung suchten, auf die Christian Science aufmerksam gemacht. Gleich darauf fuhr ich nach Berlin und ließ mir von einer ausübenden Vertreterin der Christian Science Beistand erteilen. Schon nach erstmaligem Wirken wurde es besser, und ein Gefühl der Ruhe und Zufriedenheit kam über mich, wie nie zuvor. Zwei Monate war ich unter der Obhut der Vertreterin und wurde in dieser kurzen Zeit vollkommen geheilt. Allerdings wurde mir dann noch eine Zeitlang abwesend Beistand erteilt. So oft in den vier Jahren unharmonische Zustände einzutreten drohten, sind sie überwunden worden, wobei uns eine treue Vertreterin immer hilfreich zur Seite stand. Auch habe ich schon mit meinem geringen Verständnis die Macht der Wahrheit beweisen können.

Obgleich ich nur einige englische Stunden genommen habe und vorher keine Ahnung vom Englischen hatte, so lese ich jetzt mit Freuden das Textbuch „Science and Health with Key to the Scriptures“. Für den Herold, der uns beim Erlangen des Verständnisses dieser Lehre förderlich ist, bin ich sehr dankbar. Wir wohnen zu weit, um die Gottesdienste zu besuchen; auch sind wir, außer den Verwandten, die einzigen Anhänger der Christian Science im Orte. Wir sind daher dankbar, in der Lage zu sein, unsern Gottesdienst allein halten zu können. Viel mehr noch als für die körperliche Heilung bin ich für den geistigen Segen dankbar. Ich weiß ja, daß ich noch vieles Irrtümliche ablegen muß; aber es soll mein eifrigstes Bestreben sein, meine Dankbarkeit dadurch zu beweisen, daß ich ein immer besserer Mensch werde. Für alle Wohltaten, die ich erfahren habe, bin ich Gott unendlich dankbar; auch danke ich unsrer geliebten Führerin, die uns den Weg zur göttlichen Liebe gezeigt hat.

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