Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Notdurft und Versorgung

Aus der November 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Frage in Bezug auf menschliche Notdurft und deren Befriedigung scheint gegenwärtig eine hervorragende Stelle im Bewußtsein der Sterblichen einzunehmen, und das Verlangen nach Befreiung von der in Bezug auf dieses Problem herrschenden Ungewißheit und Unzufriedenheit ist fast ebenso groß, wie das Verlangen nach Erlösung von den Banden physischer Krankheiten. Hier wie in andern Fällen ist das Heilen der Unzufriedenheit im Bewußtsein erforderlich, um die Notwendigkeit der Heilung der Zufriedenheit in der Materie darzutun. Man darf sich wohl fragen, ob ein Mensch, der durch die Ungewißheit betreffs seiner Versorgung und durch die Gewißheit betreffs seiner Notdurft geängstigt wird, den Menschen Gottes besser zum Ausdruck bringt, als jemand, der durch Rheumatismus verkrüppelt ist und von schlechter Verdauung geplagt wird.

Als Jesus die Menge sah, ging er auf einen Berg, und aus dieser Höhe geistiger Anschauung kam jene ewige Wahrheit, deren Darlegung uns als Bergpredigt bekannt ist. Wenn wir diese unvergleichliche Predigt des Meisters im Lichte der Christian Science sorgfältig studieren, so erkennen wir die Tatsache, daß dieselbe alle denkbaren menschlichen Probleme umfaßt und eine Lösung derselben bietet. Leute, deren Leben von der Christian Science berührt und dadurch gebessert worden ist, und die bis zu einem gewissen Grade ein Verständnis von dem Prinzip und den Regeln dieser Lehre erlangt haben, klagen zuweilen, daß es ihnen nicht gelinge, die Christian Science auf ihre finanziellen Probleme anzuwenden. Wenn diese Leute Matthäus 6: 19–34 aufmerksam lesen, so finden sie da eine genaue Behandlung der Frage der Notdurft und der Versorgung. Die erste Erklärung des Meisters lautet: „Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, da sie die Motten und der Rost fressen und die Diebe nachgraben und stehlen.” Beim Studium dieser und der folgenden Erklärungen erkennen wir, daß diese schwierige Frage von jeder nur möglichen Seite beleuchtet wird. Ferner gibt uns diese meisterhafte Predigt eine Regel, nach welcher wir die geistigen Lehren des Meisters praktisch anwenden können. Sie lautet: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch solches alles zufallen.” Diese Regel faßt unsre Führerin nur in andre Worte, wenn sie uns zur Lösung irgendeiner Aufgabe den Rat erteilt, „keine andre Wirklichkeit zu kennen — kein andres Bewußtsein vom Leben zu haben — als das Gute, als Gott und Seine Widerspiegelung” („Science and Health“, S. 242).

Die Regel des Meisters: „Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit”, ist klar; und doch trachten die meisten Menschen am ersten nach dem Reich des sterblichen Bewußtseins, des materiellen Sinnes und dessen falschem Denken. Wir fangen am materiellen Teil des Problems an. Wenn die Notdurft die Versorgung übersteigt, so suchen wir vor allem die Art und Weise zu bestimmen, wie unsre Versorgung vermehrt werden kann, und nachdem dies geschehen ist, machen wir uns daran, das zur Vergrößerung unsres Einkommens Nötige zu „demonstrieren”. Wenn die Dinge sich dann nicht so gestalten, wie wir gehofft hatten, verlieren wir leicht den Mut und wundern uns, warum wir bei der Anwendung der Christian Science zur Lösung unsrer Schwierigkeiten keinen Erfolg haben. Wir haben dem sterblichen Sinn mit all seinem Dünkel, seiner Selbstsucht und Neigung zur Bequemlichkeit erlaubt, Ansprüche zu stellen, und haben dann erwartet, daß der göttliche Geist diesen Forderungen entgegenkommen werde. Dabei vergaßen wir aber, daß wir nicht Gott Schranken setzen können, sondern allein unsrer Fähigkeit und Bereitwilligkeit, Ihn zu verstehen.

Da wir nun „am ersten nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit” trachten sollen, so müssen wir uns vor allem darüber klar werden, was wir unter „Reich Gottes” und „Gerechtigkeit” zu verstehen haben und wie wir sie suchen und erlangen können. Der Meister erklärte, das Reich Gottes sei inwendig in uns. Um also seinem Gebot nachzukommen, müssen wir vor allem in uns suchen. Das Reich Gottes ist ein Bewußtseinszustand, in welchem die wahre Erkenntnis Gottes und Seiner Schöpfung herrscht; dessen Gerechtigkeit besteht im rechten Denken, in der Tätigkeit der göttlichen Ideen. „Science and Health“ gibt uns mit folgenden Worten die Regel zur Erlangung dieses rechten Denkens: „Wir müssen die sterbliche Auffassung von den Dingen dahinten lassen, der Lüge der falschen Vorstellung den Rücken kehren, uns der Wahrheit zuwenden und die Tatsachen über das Sein im göttlichen Geist (Mind) suchen” (S. 370).

Nun mag jemand fragen, wie er zwischen Wünschen und Bedürfnissen unterscheiden solle, und ob man nur die Befriedigung der Bedürfnisse erwarten dürfe. Ein andrer mag erklären, daß, wenn vor Gott kein Ansehen der Person gelte, er (der Mensch) zu allem berechtigt sei, was er im Besitz seines Nachbarn sieht, und daß er Gott Schranken setze, wenn er denkt, diese Dinge seien nicht für ihn bestimmt. Ein dritter mag entgegnen, wir müßten „praktisch” sein; wir hätten es mit sehr materialistisch gesinnten Menschen in einer materiellen Welt zu tun — mit Leuten, die ihr Geld haben wollen, wenn es fällig ist, und die nicht geneigt sind, auf einer Basis des Gottvertrauens Geschäfte zu betreiben. Niemand habe das Recht, finanzielle Verpflichtungen einzugehen, solange er nicht weiß, wo er das Geld hernehmen soll.

Was ist nun die Lösung dieser Fragen? Inwieweit darf man sich in Geldangelegenheiten auf Gott verlassen, und wie verfährt man hierbei am klügsten? Wir müssen Geld haben, um unsern Verpflichtungen nachzukommen. Schulden zu machen, ohne die geringste Ahnung zu haben, wo das Geld herkommen soll, ist nicht nur eine törichte, sondern auch eine äußerst unehrliche Handlungsweise. Ferner handeln wir gewiß nicht klug, wenn wir unsre Ausgaben vergrößern, ohne größere Einnahmen in Aussicht zu haben. Es läßt sich nicht leugnen, daß Geschäftssinn und Geschäftskenntnis zum Erfolg führen, und wir sind bisweilen im Zweifel, wo die Unterscheidungslinie zwischen rechtmäßigem und selbstsüchtigem Streben liegt. Was Wunder, daß man verwirrt und entmutigt wird, wenn man auf all die widersprechenden Ansichten hört.

Wir lesen öfters im Neuen Testament, daß Jesum das Volk „jammerte”, ferner, daß er „auf einen Berg ging, als er das Volk sah”. Wollen wir nicht sein Beispiel nachahmen und ihm auf den Berg geistiger Anschauung folgen, ehe wir versuchen, diese menschlichen Fragen zu beantworten — ehe wir den ersten Schritt zur Lösung derselben tun? Wir wollen vor allem das Reich Gottes und die Herrschaft des richtigen Denken suchen. Wir wollen die göttlichen Tatsachen vom göttlichen Geist lernen. Wir wollen mit Gott und Seinen Ideen beginnen, die dem unwandelbaren Gesetz gemäß wirken. Wir wollen den Menschen als die Kundgebung Gottes, als den Sohn, der stets „in des Vaters Schoß” ist, erkennen. Dann sehen wir ein, daß der Mensch stets versorgt, stets zufrieden ist, daß seine Wünsche und Notdurft eins sind. Er muß alles Gute wünschen und muß alles Gute haben. Eine göttliche Idee besitzt nicht mehr als eine andre, denn eine jede besitzt notwendigerweise das Ganze, deshalb kann es keinen Kampf und Streit in dieser Harmonie der Ideen geben. Gott ist das Prinzip und das Leben aller Seiner Ideen. Die einzigen Gesetze, die die Widerspiegelung der vereinten Tätigkeiten des einen Geistes regieren, sind die Gesetze Gottes, und sie lassen jeder Idee gegenüber Gerechtigkeit walten. Dieses Prinzip muß Liebe sein, weil das Prinzip, welches alles erhält und leitet, kein gegensätzliches Element in sich schließen kann; sonst könnte es keine Fortdauer der Ideen geben. Und dieses Prinzip muß in allen seinen unendlichen Kundgebungen Liebe zum Ausdruck bringen. Die alles erhaltende Kraft ist unendliche Weisheit und Allmacht — der Quell der Versorgung, welcher niemals versiegen kann, weil ja sonst Gott aufhören würde Gott zu sein. Ideen können sich nicht an einem Ort ansammeln und von einem andern abwesend sein, denn es gibt keinen Ort, wo die Gesetze Gottes nicht tätig wären. In dem göttlichen Bewußtsein kann der Begriff Mangel nicht bestehen, daher besteht in dem menschlichen Bewußtsein kein Mangel. Die Tätigkeiten im göttlichen Weltall beruhen auf unveränderlichen Gesetzen, stehen in vollkommen harmonischem Verhältnis und können weder zum Stillstand kommen noch einen zu hohen Grad erreichen. Der individuelle Mensch vollführt unfehlbar seinen Teil des Ganzen.

Jetzt kommen wir zum zweiten Teil des Gebotes des Meisters: „So wird euch solches alles zufallen.” Jesus hatte soeben von Nahrung, Kleidung und Obdach gesprochen, und wir sind deshalb zu der Annahme berechtigt, daß dies die Dinge sind, die seinem Versprechen gemäß denjenigen zufallen sollen, die am ersten nach dem Reich Gottes trachten. Das Sichbewußtwerden geistiger Tatsachen und die praktische Anwendung derselben auf menschliche Angelegenheiten nennen wir Demonstration. Das ist das Herrliche an der Christian Science, daß geistige und metaphysische Wahrheiten anwendbar und beweisbar sind. Der sterbliche Mensch darf jedoch nicht bestimmen wollen, wie sich die göttliche Idee in der menschlichen Vorstellung kundtun soll. Tut er dies, so kann er sicher sein, daß er nicht der Christian Science gemäß verfährt, sondern in entgegengesetztem Sinne arbeitet. Dies erklärt die scheinbare Unfähigkeit vieler Leute, die Christian Science bei der Lösung ihrer finanziellen Probleme anzuwenden. Der sterbliche Sinn stellt gar zu gerne Forderungen, will bestimmen, in welcher Weise sie erfüllt werden sollen, um dann die Ausführung seiner Pläne dem göttlichen Geist zu überlassen. Die Zusicherung: „Mein Sohn, du bist alle Zeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein”, ist gewiß eine beweisbare Tatsache; um jedoch die Demonstration zustande zu bringen, muß man in wissenschaftlicher Weise Verfahren. Nur durch eine Veränderung im Bewußtsein können wir eine Veränderung in menschlichen Angelegenheiten erwarten.

Vermöge seiner klaren geistigen Erkenntnis rief der Psalmist aus: „Denn er hat seinen Engeln befohlen über dir, daß sie dich beschützen auf allen deinen Wegen, daß sie dich auf den Händen tragen, und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößest.” Vermöge ihres geistigen Verständnisses konnte Mrs. Eddy das Wort „Engel” folgendermaßen auslegen: „Gottes Gedanken, die auf den Menschen übergehen, reine und vollkommene geistige Eingebungen” („Science and Health“, S. 581); und in „Miscellaneous Writings“ sagt sie weiter: „Gott gibt euch Seine geistigen Ideen, und diese wiederum geben euch eure tägliche Versorgung” (S. 307). Wer diese Höhe geistiger Erkenntnis erreicht, diese geistigen Tatsachen erkannt und sich der himmlischen Leitung anvertraut hat, braucht sich nicht zu fürchten, daß er seinen Fuß an einen Stein stoßen werde. Er wird nie straucheln oder fehltreten, wenn er sich diesen geistigen Führern anvertraut. Nur wenn er seine ersten Schritte nicht unter ihren schützenden Flügeln tut, kommt er zu Schaden. Wie inkonsequent ist es doch, anzunehmen, daß, sobald wir anfangen in geschäftlichen Angelegenheiten Gott zu vertrauen, wir uns von bewährten Geschäftsmethoden abwenden!

Ein richtiges, auf wissenschaftlicher Erkenntnis beruhendes Gottvertrauen ist jedoch sehr verschieden von so manchen unsrer alten Begriffe von Vertrauen, die mehr oder weniger Ziellosigkeit, Gleichgültigkeit und Mangel an Energie in sich schlossen. Das wissenschaftliche Vertrauen erlangen wir nur, wenn wir auf dem schmalen und geraden Weg wandeln. Wir müssen jeglichen Glauben an eine von Gott getrennte Macht aus unserm Bewußtsein verbannen. Wenn wir uns auf unsre eigne Geschicklichkeit und unsern eignen Scharfsinn verlassen, dann beherbergen wir viele falsche Anschauungen, die dem Gottvertrauen entgegen stehen und darum aus dem Bewußtsein entfernt werden müssen. Wie schwer ist es doch für ein geldliebendes Bewußtsein, den geistigen Begriff vom wahren Reichtum zu erlangen!

Wir wissen jedoch, daß nicht der Besitz materieller Reichtümer an sich uns die Himmelstür schließt, sondern es kommt darauf an, wie wir über dieselben denken. So kann zum Beispiel ein Mensch, der keine materiellen Güter hat, einen weit stärkeren Glauben an deren Wirklichkeit und Macht haben, als derjenige, der sie besitzt; er kann sich nach ihnen in einer Weise sehnen, die zur Eifersucht und zum Neid führt. Der Glaube an materiellen Besitz sowohl wie der Glaube an Mangel verschließt die Himmelstür. Das Bewußtsein hingegen, welches weiß, daß wahrer Reichtum eine geistige Gabe ist, tritt ein in das Reich himmlischer Güter. Dieses geistige Verständnis ist der Schatz, den weder die Motten noch der Rost fressen.

In dem Maße, wie wir die wahre geistige Idee von Gesundheit erfassen, kommt diese Idee als bessere Gesundheits-Vorstellung zum Ausdruck, und je mehr wir diese wahre Idee von Reichtum erlangen, desto mehr äußert sie sich bei uns als Reichtums-Vorstellung. Wenn das menschliche Denken den Punkt erreicht hat, wo es willens ist, zuzugeben: „Ich kann nichts von mir selber tun”, und wo es in Demut anerkennt, daß der Vater die Werke tut, dann ist es bereit, die praktische Anwendbarkeit der Christian Science in Geldangelegenheiten zu beweisen. Wenn jemand sagen kann: „Ich kann aus mir selber nichts wissen, nichts tun, nichts verdienen und nichts bezahlen, und wenn er dann sein Augenmerk auf das göttliche Prinzip richtet, gilt ihm das Versprechen: „So wird euch solches alles zufallen.”

Jesus war der Wegweiser für alle Zeiten, denn er legte die Beweisbarkeit seiner Lehren dar, indem er die Probleme löste, die wir alle zu lösen haben. Wenn wir seine Verfahrungsweise sorgfältig prüfen, so werden wir sehen, daß er seinen eignen Vorschriften folgte. Aus der Heiligen Schrift ersehen wir, daß auch unserm Meister die Versorgungsfrage entgegentrat. Gleich zu Beginn seiner Amtstätigkeit handelte es sich um das Ausgleichen von Bedürfnis und Versorgung. Jesus sah sich der Aufgabe gegenüber, fünftausend Menschen zu speisen, und doch standen ihm nur fünf Brote und zwei Fische zur Verfügung. Kann man sich wohl etwas Schwierigeres denken? Diese praktische Demonstration ist in allen vier Evangelien verzeichnet, und alle diese Berichte stimmen darin überein, daß der Schauplatz eine „Wüste” war. Es war nichts Greifbares vorhanden — keine für die materiellen Sinne wahrnehmbare Speise. Keine menschliche Stimme ermutigte den Meister. Selbst seine Jünger glaubten, es bleibe nichts andres übrig, als die Menge nach Hause zu schicken; die Sachlage erschien ihnen hoffnungslos. Sie trachteten am ersten nach dem Reich des sterblichen Sinnes und nach dessen falscher Denkweise, um festzustellen, ob die Forderung überhaupt erfüllbar sei. Anders dachte jedoch der Meister. Er sprach: „Gebt ihr ihnen zu essen.” Hierauf fragten die Jünger, wie sie dies bewerkstelligen sollten, und sie gaben dem beschränkenden Gedanken Ausdruck: „Wir haben hie nichts denn fünf Brote und zween Fische.”

Betrachtete nun unser Meister in ratloser Unschlüssigkeit die fünftausend hungrigen Menschen und die wenigen Brote und Fische? Keineswegs. Er nahm was da war, „sah auf gen Himmel und dankte und brach’s. ... Und sie aßen alle und wurden satt”. Der Meister befolgte seine eigne Vorschrift. Er trachtete am ersten nach dem Reich Gottes und nach seinem rechten Denken. Die scheinbare Ungleichheit zwischen Bedürfnis und Versorgung sowie die Wüste kamen bei ihm gar nicht in Betracht, sondern er „sah auf gen Himmel”. In diesen wie in allen andern Fällen brachte er die Lüge der materiellen Sinne mit der Wahrheit der geistigen Sinne zum Schweigen.

Diese Begebenheit muß auf einen jeden Eindruck machen, der nicht so recht weiß, wie er seine Kenntnis der Christian Science zur Lösung seiner Geldangelegenheiten anwenden soll. Der Meister wandte sich zuallererst von dem materiellen Augenschein und allen damit verbundenen Schwierigkeiten und Verwicklungen ab und vergegenwärtigte sich die geistigen Tatsachen. Dadurch gab er uns den erhabenen Beweis, daß das geistige Verständnis der Erlöser des menschlichen Sinnes ist; daß die Wahrheit von Armut sowohl wie von Krankheit befreit; daß Er Seinen Engeln befohlen hat, uns auf allen unsern Wegen zu behüten.


Kannst du ein süßes Glück dem Menschen geben,
O halte niemals es zu lang zurück,
Und denke nicht: Vielleicht im späteren Leben
Erblüht ihm noch so manches reine Glück.
Die Knospe, deren erstes Blätterspalten
Mit warmen Kuß berührt des Lenzes Licht,
Sie wird zur vollen Blüte sich entfalten;
Herbstsonnenschein erweckt die Rose nicht.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / November 1911

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.