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Voll innigster Dankbarkeit gegen Gott und unsre geliebte Führerin, Mrs. Eddy,...

Aus der November 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Voll innigster Dankbarkeit gegen Gott und unsre geliebte Führerin, Mrs. Eddy, schreibe ich dies Zeugnis nieder, in der Hoffnung, einem Mitmenschen damit zu helfen. Viele Jahre trug ich mich mit einem Leiden herum, das sich durch Schmerzen im Kopf, im Rücken und in der Unterleibsgegend bemerkbar machte. Im Januar 1907 ließ ich mich daher von einem Frauenarzt untersuchen. Er stellte fest, daß ich ein Gewächs hätte, welches auf operativem Wege entfernt werden müßte, wozu ich mich aber nicht entschließen konnte. Im August stellten sich Blutungen ein. Ich ging zu zwei andern Frauenärzten, deren Diagnose mit derjenigen des ersten Arztes gleichlautete, nur drangen sie auf eine sofortige Operation. Nun beschloß ich, mich derselben zu unterziehen. Der Arzt untersuchte mich nochmals, um festzustellen, ob mein Herz gesund sei, und fragte mich, ob ich denn nicht wüßte, daß ich einen Herzfehler hätte. Er sagte, ich könnte nicht chloroformiert werden, und dies erfüllte mich so mit Angst und Furcht, daß ich glaubte, sterben zu müssen.

In meiner Verzweiflung schrieb ich an meinen Bruder, der sich schon seit mehreren Jahren zur Christian Science bekannte, und in vier Wochen von der Morphiumsucht geheilt worden war. Er depeschierte: „Sofort kommen.” Am nächsten Mittwoch fuhr ich nach Berlin, an Leib und Seele gebrochen. Wir gingen zu einer lieben ausübenden Vertreterin, die mir verschiedenes erklärte; doch verstand ich nicht viel davon. Anfangs beschäftigte ich mich hauptsächlich mit dem einundneunzigsten Psalm und versuchte vor allem, mich des göttlichen Schutzes bewußt zu werden. Nach der dritten Hilfeleistung hörten die achtwöchentlichen Blutungen auf. Es war der erste Sonntag, an dem ich den Gottesdienst besuchte, und ich kann in Worten nicht schildern, wie glücklich ich war. Mein Herz war voll Dankes, denn ich fühlte die Allgegenwart und Allmacht Gottes. Jetzt kam für mich eine herrliche Zeit. Immer klarer wurde es mir, daß die Wahrheit allein frei macht. So verlebte ich vier glückliche Wochen in Berlin, von lieben Scientisten umgeben, die mir in Liebe und Geduld entgegenkamen. Auch ihnen möchte ich hier für die mir erwiesene Gastfreundschaft und Liebe meinen Dank aussprechen. Froh und glücklich kehrte ich nach Hause zurück, mit dem Bewußtsein, die köstliche Perle — die Christian Science gefunden zu haben.

Einige Tage später kam mein damals siebenjähriges Söhnchen weinend aus der Schule. Der Lehrer hatte ihn wegen Ohrenreißen nach Hause geschickt. Mit meinem geringen Verständnis machte ich ihm klar, daß Gott allgegenwärtig sei und er keine Schmerzen zu haben brauche, und las ihm sodann den einundneunzigsten sowie den dreiundzwanzigsten Psalm vor, worauf er einschlief. Mittags erwachte der Junge fröhlich und erklärte, er habe keine Schmerzen mehr. Wie dankte ich Gott für diesen Beweis Seiner Liebe. Später wurde der Kleine von einer Halskrankheit befallen und lag im hohen Fieber. Mein Mann wollte den Arzt rufen, doch bat ich ihn, noch so lange zu warten, bis die Vertreterin der Christian Science meinen Eilbrief erhalten hätte. Dies mochte um fünf Uhr abends sein. Um sechs Uhr war unser Sohn fieberfrei und bat am nächsten Morgen zur Schule gehen zu dürfen. Wie herrlich war dieser Beweis für mich! Wie erfüllte er mich mit Dankbarkeit. Als sich der Junge einmal beim Turnen den Fuß verstaucht hatte, wurde das Übel durch Beistand im Sinne der Christian Science schnell gehoben. Jetzt sagt er selten etwas, wenn er ein Unwohlsein zu überwinden hat, sondern versucht die Nichtigkeit des Irrtums selber zu beweisen. Kinder stehen der Gottheit nahe; sie sind keine Zweifler.

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