Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Christian Science: Der verheißene Tröster

(Schluß)

Aus der März 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Welt hat einen erleuchteten Glauben nötig, nicht einen blinden Glauben, denn dieser führt den Menschen bloß bis vor die Tür der Hoffnung, schlägt sie ihm vor der Nase zu, malt ihm ein großes Fragezeichen auf dieselbe und läßt ihn hoffnungslos und hilflos, ohne Licht und Führer in der Finsternis stehen. Wir haben einen Glauben nötig, der eine wohlbegründete Existenzberechtigung hat. Man denke doch daran, was der Glaube den Zusicherungen der Bibel gemäß ausrichten kann. Es wird uns gesagt, wenn man Glauben habe „als ein Senfkorn”, so könne man „sagen zu diesem Berge: Heb dich von hinnen dort hin! so wird er sich heben; und wird euch nichts unmöglich sein.” Glaubt die Welt im allgemeinen an diese Zusage? Angenommen, ein Mensch würde vor einem Berg stehen und mit erhobener Hand ausrufen: „Im Namen des allmächtigen Gottes gebiete ich dir: Hebe dich von hinnen!” würden die Zuschauer ihre Stimme erheben und Gott dafür danken, daß sich ein mit solchem Glauben ausgerüsteter Mensch gefunden hat? Würden sie sich nicht vielmehr nach seinem Wärter umsehen?

In Bezug auf den wahren, dauernden, unerschütterlichen Glauben an die Verheißungen der Bibel geht es uns ähnlich wie jener Frau, welche die vorhin angeführte Bibelstelle las und daraufhin ausrief: „Das paßt ganz auf meinen Fall, denn in meinem Hinterhofe, wo schon seit Jahren der Sandhügel steht, sollte ich einen Garten haben. Ich werde diese Verheißung gleich heute abend auf die Probe stellen.” So sank sie denn auf die Knie und betete die ganze Nacht, daß der Sandhügel aufgehoben und ins Meer versenkt werden möchte, wo er niemand im Wege wäre. Als der Tag angebrochen war, erhob sie sich, schaute aus dem Fenster, und siehe da, der Sandhügel war noch am gleichen Ort, wie tags zuvor. „Na”, rief sie aus, „gerade wie ich mir’s gedacht habe!” Leider sind diejenigen, welche diese Geschichte hören, durchaus nicht überrascht, daß diese Frau in ihrer Erwartung getäuscht wurde. Man ersieht hieraus, daß alle Menschen mehr oder weniger von dem gleichen Unglauben angesteckt sind, den die Frau kundgab. Wenn wir erst so weit gekommen sind, daß wir durch höheres geistiges Verständnis einen wahren, unerschütterlichen Glauben erlangt haben, werden wir Berge versetzen können — seien es Berge von Stein und Erde, oder Berge von Sünde, Krankheit, Armut und Trübsal. Dieser Glaube wird alle krummen Pfade gerade machen und den Weg des Herrn offenbaren.

Die Christian Science schließt wahre Theologie, Philosophie und Heilkunde in sich. Nun mag dieser oder jener fragen: „In welchem Zusammenhang stehen denn diese Gegenstände zu einander? Hieraus ist zu antworten, daß das Werk der Christian Science erlösend wirkt und darum elementar ist. Gott hat die Dinge, welche wirklich sind, für die Ewigkeit erschaffen. Keine einzelne Wahrheit der Christian Science ist größer als eine andre; sowohl einzeln wie als Ganzes erklären sie, daß das unvergängliche Wort Gottes die Tür der Hoffnung für die Menschheit ist.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / März 1911

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.