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Ein lebendiger Glaube

Aus der März 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die große Frage, welche alle wahren Christian Scientisten beschäftigt, welche alle ausgesprochenen Nachfolger des Meisters beschäftigen sollte und welche sich diejenigen, die sie lange unbeachtet gelassen haben, schließlich mit Zittern und Beben vorlegen werden, ist dieselbe, welche jener Kerkermeister an Paulus und Silas richtete: „Was soll ich tun, daß ich selig werde?” Ihre Antwort war bestimmt und klar: „Glaube an den Herrn Jesum Christum, so wirst du und dein Haus selig.”

Jeder Christ wird natürlich sofort erklären, er stimme dieser Antwort der Jünger vollständig bei. Dieses Beistimmen mag viel oder wenig Wert haben, je nach dem Gesichtspunkt der betreffenden Person. Mit andern Worten: es kommt darauf an, was man sich unter den Worten „Glaube an den Herrn Jesum Christum” denkt. Wenn sie bloß den Glauben ausdrücken, daß Christus Jesus vor neunzehnhundert Jahren in Palästina gelebt habe und daß er und seine Nachfolger die ihnen zugeschriebenen Heilungen vollbracht hätten, daß aber diese „großen Taten” und diese Gabe des Heilens nur für jene Zeit und Generation bestimmt gewesen seien — wenn das seinen Glauben ausmacht, so genügt derselbe nicht, um ihn vor den Erscheinungsformen des Übels zu erlösen, in Bezug auf welche der Meister sagte, sie würden denen nicht schaden, „die da glauben”.

Jesu eigne Worte, wie Markus sie aufgezeichnet hat, geben volle Klarheit über diesen Punkt. Er sagte, seine Nachfolger müßten gewisse „Zeichen” aufzuweisen haben, um die Echtheit ihres Glaubens festzustellen. Sie sollten nicht nur in seinem Namen Teufel (das sündhafte Empfinden) austreiben und die Kranken heilen, sondern es würde ihnen auch möglich sein, ohne böse Folgen Schlangen anzufassen (wie es Paulus mehrere Jahre später tat), und falls sie etwas „Tödliches trinken” sollten, so würde es ihnen nicht schaden. Diese Zusicherungen gelten also „denen, die da glauben”— nicht nur in jenen Tagen, sondern in allen Zeiten!” Es ist jedoch mehr nötig als ein passiver Glaube, mehr, als ein Anerkennen der Tatsache, daß Christus als der Sohn Gottes auf diese Erde kam, um die Menschen zu erlösen. Die Christen haben einen tätigen, lebendigen Glauben nötig, der sie befähigt, die Heilungswerke zu tun, die er tat; ja „größere denn diese”, wie er verheißen hat.

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