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Verborgene Schätze

Aus der März 1911-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den Sprüchen Salomos werden viele Gründe angegeben, warum das Erlangen von Weisheit oder geistigem Verständnis so sehr wichtig ist. Es wird uns gesagt, der Besitz von Weisheit sichere uns Gesundheit, langes Leben, Frieden, Wohlstand, Schutz usw. Da diese Segnungen das Ergebnis des von Gott kommenden Verständnisses sind, so ist es kein Wunder, daß uns geboten wird, dieses Verständnis zu suchen, wie man „Silber” und „Schätze” sucht; ja wir lesen sogar, Weisheit sei begehrenswerter als Silber und Gold, edler denn Perlen. Wir lesen, der Herr selbst habe die Erde durch Weisheit gegründet, und wer diese Weisheit besitze, werde sicher wandeln; er werde sich legen und keine Furcht haben, „sondern süße schlafen”. Wie wichtig ist daher die weitere Ermahnung: „Nimm an Weisheit, nimm an Verstand”.

Unser Meister betonte ebenso entschieden die Notwendigkeit, um jeden Preis geistige Schätze zu erwerben. Er bezeichnete das bereitwillige Darangeben alles Irdischen als eine Vorbedingung zur Erlangung der Jüngerschaft. Er tadelte das Volk wegen seines Mangels an geistigem Verständnis, wodurch es sich von der Heilung ausschloß, die er ihm anbot; zu seinen Jüngern hingegen sagte er: „Selig sind eure Augen, daß sie sehen, und eure Ohren, daß sie hören.” Daraufhin gab er ihnen eine Reihe von Gleichnissen (Siehe Matth. 13), unter andern dasjenige, in welchem gesagt wird, das Himmelreich sei gleich einem verborgenen Schatz im Acker, den ein Mensch fand und den er sich mit Darangabe aller seiner übrigen Habe erwarb. Wiederum wurde das Himmelreich mit einer „köstlichen Perle” verglichen, die ein Mensch kaufte, nachdem er zuvor alles, was er besaß, verkauft hatte.

Wir finden, daß der Meister in allen seinen Lehren die Aufmerksamkeit des Volkes auf geistige Schätze lenkte, die er sehr klar erkannte, die aber denjenigen verborgen waren, welche glaubten, wahre Schätze seien mittels der materiellen Sinne wahrnehmbar. Wiederholt und wiederholt hatte er die Kranken in Gegenwart der Schriftgelehrten und Pharisäer geheilt, und doch waren diese Männer so sehr von ihren Vorurteilen verblendet, daß, als die kleinen Kinder in das Lob seiner „großen Taten” einstimmten, sie nur sagen konnten: „Meister, strafe doch deine Jünger.” War es ein Wunder, daß er weinte, als er die Stadt ansah, welche die Burg ihres Stolzes war, und daß er ausrief: „Wenn doch auch du erkennetest ..., was zu deinem Frieden dienet! Aber nun ist’s vor deinen Augen verborgen”?

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