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In tiefster Dankbarkeit möchte ich hiermit der Segnungen gedenken, die...

Aus der Dezember 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In tiefster Dankbarkeit möchte ich hiermit der Segnungen gedenken, die mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden sind. Ich wandte mich dieser Wissenschaft zu, einer Augenentzündung wegen, für die ich mich anderthalb Jahre lang von Ärzten hatte behandeln lassen, ohne jedoch die ersehnte Hilfe zu finden. Ärztliche Kunst schien eben nichts ausrichten zu können, und der Ausspruch verschiedener Ärzte über den Zustand meiner Augen lautete äußerst ungünstig und beunruhigend. Doch war es mir nicht möglich, mich mit diesem Gedanken vertraut zu machen, und da ich wiederholt von der Christlichen Wissenschaft gehört hatte, beschloß ich derselben näher zu treten und einem Gottesdienste beizuwohnen. Dieser erste Gottesdienst erweckte in mir das Gefühl großer Freude und die Gewißheit meines Glaubens an Gott. Ich bat an demselben Abend noch um Beistand und war sehr glücklich, als mir dieser zugesagt wurde.

Zu dieser Zeit bot mein linkes Auge einen trostlosen Anblick; es war entzündet und hervorgequollen, und auch das rechte Auge war entzündet und wies Trübungen auf. Mit dem linken Auge sah ich schon längere Zeit absolut nichts mehr. Der im Sinne der Christlichen Wissenschaft erteilte Beistand war von Anfang an vom besten Erfolg begleitet. Vor dem rechten Auge verschwanden sofort die tanzenden Mücken, und die Dunkelheit vor dem linken Auge wurde in Dämmerlicht verwandelt. Die Erklärungen der Christlichen Wissenschaft schienen mir wahr, sie machten mich frei von Furcht, und ich fühlte mich wieder stark genug zur Arbeit. Es bedurfte vieler Geduld, um auszuharren, doch ließ ich von der Wahrheit nicht ab, selbst nicht in dem Augenblick, als ich meinte die Sonnenstrahlen, meine größte Qual, nicht ertragen zu können. In Jesaja lesen wir: „Wer glaubt, der fleucht nicht.” Dieses Wort hielt mich aufrecht und bewog mich, um der Wahrheit willen auszuharren. Zu meiner größten Freude lichtete sich der Nebel vor meinem linken Auge von Tag zu Tag mehr, und eines Morgens war er so durchsichtig, daß ich wieder ein wenig zu sehen vermochte. Dies blieb mir auch erhalten, und die Besserung schritt nun beständig fort, sofern ich willig war, den Weisungen der Christlichen Wissenschaft nachzukommen. Zu meiner innigsten Freude brachte mir dies ein besseres Verständnis von der Bibel, insbesondere von den Lehren Jesu, die mich frei werden ließen von allem, was mir den stetig klarer werdenden Blick immer wieder zu trüben versuchte. Meine Heilung schritt nun rasch fort und war bald vollkommen. Als ich dann zum ersten Mal den Blick wieder frei und gerade richten konnte, da waren meine Augen wie ehedem, denn selbst die grauen Flecken waren verschwunden, obgleich der Arzt sie als Narben bezeichnet hatte, die stets bleiben würden.

Ich bin der göttlichen Liebe unendlich dankbar für die Christliche Wissenschaft, auch gegen Mrs. Eddy, der Begründerin dieser Bewegung, bin ich dankbar. Diese Lehre ist es, die uns das Licht gebracht hat, das wir in Christus haben — die Wahrheit über Gott und den Menschen. Diesem Licht allein verdanke ich die Klarheit, die mich heute umgibt, und mein sehnlichster Wunsch ist, diesem Licht auch fernerhin zu folgen. Es ist mein Trost zu wissen, daß es zunehmen wird „bis auf den vollen Tag.”

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