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Obgleich mein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft zurzeit noch...

Aus der Dezember 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Obgleich mein Verständnis von der Christlichen Wissenschaft zurzeit noch gering ist, habe ich doch schon öfters in ihr Trost und Hilfe gefunden. Erst kürzlich ist mir das, was die Christliche Wissenschaft für die Menschheit vollbringt, so herrlich bewiesen worden, daß ich hier dankbaren Herzens darüber berichten möchte.

Am 10. September 1911 erkrankte unser elfjähriger Knabe plötzlich an heftigen Leibschmerzen und Erbrechen. Der herbeigerufene Arzt riet uns, den Jungen sofort ins Krankenhaus zu bringen und ihn von Spezialärzten untersuchen zu lassen, da allem Anschein nach eine Blinddarmentzündung vorliege, die einen schnellen operativen Eingriff erforderlich machen würde. Von meiner Schwester, die seit Jahren eine Anhängerin der Christlichen Wissenschaft ist, hatte ich stets von einem Gott der Liebe gehört, doch hatte ich mich nie aufraffen können, diesen Gott zu verstehen und kennen zu lernen. Doch jetzt, in diesem ernsten Falle, klammerte ich mich an den Gedanken der göttlichen Liebe an und vergegenwärtigte mir, daß sie mein Kind beschützen würde. Mit solch beruhigenden Gedanken kamen wir im Krankenhaus an. Die sofort unternommene Untersuchung endigte mit demselben Ausspruch, den unser Hausarzt getan hatte, und die Operation wurde noch am selben Tage vorgenommen. Dabei stellte es sich heraus, daß der Blinddarm gesund war, der Junge aber doppelte Darmverschlingung hatte. Nach Ansicht der Ärzte bestand das Übel schon seit der Geburt, auch hieß es, es sei ein noch nie vorgekommener, schwerer und komplizierter Fall. Ich teilte dies meiner Schwester mit und bat um Beistand für das Kind. Der Eingriff war ein viel ernsterer, als er bei Blinddarmentzündung nötig gewesen wäre, doch das in solchen Fällen erwartete Wundfieber trat nicht ein, und alles verlief harmonisch. Wir konnten den Knaben früher, als erwartet, wieder nach Hause nehmen, doch mit dem ausdrücklichen Vermerk des Arztes, daß er oder unser Hausarzt im Falle von eintretenden Schmerzen unverzüglich gerufen werden sollte. Als sich nach ein paar Tagen wirklich Schmerzen einstellten, ließ ich nicht den Arzt holen, sondern bemühte mich, das Sinnenzeugnis zu verneinen und den geistigen, vollkommenen Menschen, der keinen Schmerz kennt, zu sehen. Ich las laut den dreiundzwanzigsten und den einundneunzigsten Psalm, und bald ließen die Schmerzen nach und kehrten auch nicht wieder. Wie der ganze Fall ohne christlich-wissenschaftlichen Beistand verlaufen wäre, wage ich nicht auszudenken. So viel weiß ich gewiß, daß er durch diesen Beistand viel schneller, schmerzloser und ohne sonstige Zwischenfälle verlaufen ist. Durch diese herrlichen Beweise der allgegenwärtigen beschützenden Liebe Gottes erwachte in mir das Verlangen, diese beschützende Macht besser verstehen zu lernen.

Auch möchte ich erwähnen, daß die Christliche Wissenschaft mir bei der Geburt meines jüngsten Kindes, eines jetzt sechsjährigen Mädchens, wunderbar geholfen hat. Als dann dieses Kind zu laufen anfing, bekam es Hüftgelenkentzündung. Wir ließen es von unserm Hausarzt sowie von drei andern Ärzten untersuchen und auch mit Röntgenstrahlen durchleuchten. Die Diagnose blieb jedoch dieselbe. Für das Kind wurde nun im Sinne der Christlichen Wissenschaft gearbeitet, und nach etwa acht Tagen trat Heilung ein. Lange Zeit nachher erwähnte unser Hausarzt nochmals den Fall und sagte: „Mit Ihrer Kleinen war es doch damals wunderbar. Wenn ich allein der Meinung gewesen wäre, würde ich denken, ich hätte mich geirrt. Doch die drei andern Ärzte waren derselben Ansicht.”

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