Wir haben alle unsre besonderen Probleme zu lösen, und es scheint zuweilen nötig, sich an andre um Rat zu wenden. Zu solchen Zeiten müssen wir eingedenk sein, daß ein jeder von uns vor eine Ausgabe gestellt wird, die kein andrer für uns lösen kann, und daß wir alle unser Heil bewirken müssen. Wir werden immer und immer wieder daran erinnert, daß wir zwar von uns selber, d. h. aus eigner Kraft und vermöge unsrer eignen Weisheit, nichts tun können, daß wir deshalb aber nicht ohne Trost sind, da wir einen unversiegbaren Quell haben, aus dem wir immerzu schöpfen können — unsern himmlischen Vater, der unendliche Weisheit und Intelligenz ist. Gesuche um Rat in persönlichen Angelegenheiten wie auch hinsichtlich der Probleme in den Zweigkirchen werden immer noch an unsre Zentrale gerichtet. Wir können jedoch nur wiederholen, was wir in einem Redaktionsartikel im „Sentinel“ vor etwa drei Jahren klar zu machen suchten, und veröffentlichen denselben daher hiermit nochmals. Möge er uns an die Segnungen erinnern, welche der Menschheit durch die ihr in der Heiligen Schrift geoffenbarten Wahrheit zuteil worden sind. Der Aufsatz lautet wie folgt:
Mitglieder von Kirchen, in denen keine völlige Harmonie herrscht, fragen uns zuweilen um Rat, wie sie sich unter gewissen Umständen zu verhalten hätten. Unsre Führerin sagt sehr weise: „Es wird sehr viel Unheil angerichtet, wenn man die Altäre andrer Leute stützen will und dabei Mut zu beweisen sucht, ohne Klugheit zu besitzen” („Miscellaneous Writings“, S. 287). Auf alle solche Anfragen haben wir im wesentlichen geantwortet, daß wir in Fällen, wo Meinungsverschiedenheit zwischen Mitgliedern besteht, nicht als Schiedsrichter auftreten noch den Betreffenden einen andern Rat erteilen können als den, eifrig in der Bibel zu forschen und die Lehren von „Science and Health“ zu demonstrieren.
Es gibt kein Problem bei der Verwaltung der Zweigkirchen, das durch die Demonstration der Christian Science nicht gelöst werden könnte, und jeder Christian Scientist, der Selbstsucht überwindet und das eigne Interesse beiseite setzt, kann sein Teil dazu beitragen, Harmonie und gutes Einvernehmen in kirchlichen Angelegenheiten wie im täglichen Leben herbeizuführen. Wenn Geist (Mind) Alles ist, dann muß der göttliche Geist in allen Zweigen unsres Werkes herrschen.
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