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Solange wie ich zurückdenken kann, bin ich magenleidend gewesen.

Aus der September 1912-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Solange wie ich zurückdenken kann, bin ich magenleidend gewesen. Das Leiden wurde mir sozusagen schon in meiner Jugend eingeprägt, denn sobald mir etwas fehlte, sagte meine Mutter, ich hätte den schwachen Magen von meinem Vater geerbt. Mit den Jahren wurde das Leiden schlimmer, und von den Ärzten, die es einen chronischen Fall nannten, wurde es eher gepflegt als gelindert. Die leichtesten Speisen wurden für mich bereitet, doch genoß ich alles mit Zagen, aus Angst vor den schlechten Folgen. Zu diesem Leiden gesellte sich mit der Zeit wiederholte Darmentzündung, chronische Trägheit der Verdauungsorgane, sowie andre schmerzhafte Zustände. Ich versuchte alles, was an ärztlicher Hilfe erreichbar war, und machte Prozeduren durch, die mir noch heute ein Schaudern verursachen, wenn ich daran zurückdenke. Inzwischen hatten mehrere Mitglieder meiner Familie schwere Krankheiten durchzumachen, von denen einige mit dem Tode endeten, und da meine Nerven schon so stark angegriffen waren, stand ich vor einem vollständigem Zusammenbruch. Monatelang konnte ich keinen Schlaf finden, und ein lähmender Schmerz in Arm, Schulter und in der rechten Halsseite machten es mir unmöglich, meinen Kopf zu bewegen oder auch nur einen Löffel zum Munde zu führen. Dazu kam noch Gefühllosigkeit in beiden Händen sowie mehrere andre Leiden. Alle möglichen medizinischen Kuren wurden angewandt, doch ohne Erfolg. Schließlich sandte mich der Arzt nach einem Kurort, um dort heiße Sandbäder zu nehmen, eine schreckliche Kur, da der Patient einer sehr hohen Temperatur ausgesetzt wird. Das war im August, und es war außerordentlich heiß. Nach meinem vierten Sandbade war mein Zustand ein derartiger, daß der Arzt den Kopf schüttelte und weitere Bäder verbot. Ich brauchte vierzehn Tage ehe ich mich soweit erholt hatte, um nach Hause zurückkehren zu können, und zwar war ich kränker als zuvor. Doch wenn die Not am größten, ist Gottes Hilfe am nächsten.

Bald darauf — dies war vor ungefähr neun Jahren — hörte ich zuerst von der Christian Science, und dem Drängen einer befreundeten Dame folgend, reiste ich nach Hannover und bat um Beistand im Sinne der Christian Science. Schon nach wenigen Behandlungen war die sogenannte chronische und unheilbare Trägheit der Verdauungsorgane, gegen welche ich acht Jahre lang Medikamente genommen hatte, geheilt. Nach wenigen Wochen war mein Magen gesund und ist es auch geblieben. Ich esse jetzt alle vorkommenden Speisen und vertrage sie auch. Meine Nerven sind gleichfalls wieder in gutem Zustand, und während ich früher bedient und gepflegt wurde, tue ich jetzt alles selbst und mit großer Schaffensfreude. Doch vor allem habe ich durch die Christian Science gelernt, was Religion und Christentum in Wirklichkeit sind, und daß die göttliche Wahrheit uns von allem Leid erlöst. Durch all dieses habe ich ein besseres Verständnis davon bekommen, was es heißt, ein Mensch und Gottes Kind zu sein.

Dank sei Gott, der mich den Weg geführt hat, auf dem ich die Christian Science fand. Daß diese Lehre fest auf dem Felsen Jesus Christus steht, wird durch die praktische Anwendung von Mrs. Eddys Lehren bewiesen.

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