Auch ich möchte meinen innigsten Dank aussprechen für all die Wohltaten, die mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil geworden sind. Im Jahre 1909 erkrankte ich an einem hartnäckigen Unterleibsleiden, das mich ein ganzes Jahr mit furchtbaren Schmerzen plagte, so daß ich meine Häuslichkeit überhaupt nicht mehr besorgen konnte. Wir wandten uns an einen Spezialarzt in Spandau, bei dem ich dann sechs Wochen in Behandlung war; da aber von Besserung keine Spur war, gingen wir zu einem andern Frauenarzt, der genau dieselbe Aussage machte. Ich blieb nun dreiviertel Jahr in seiner Behandlung, doch was half es? Meine Schmerzen wurden mir zwar etwas erleichtert, aber gesund wurde ich nicht.
Eines Tages, als mir das Leben wieder so schwer wurde, besuchte uns ein lieber Bekannter und erzählte mir von der Christlichen Wissenschaft. Ich hatte noch nie von dieser Lehre gehört, und es war mir, als ob neue Hoffnung in mir aufsteige. Ich bat um einige Herolde, die mir bereitwilligst gegeben wurden, und schnell entschlossen, meinem innersten Verlangen zu folgen, setzte ich mein ganzes Vertrauen auf Gott. Wir gingen nach Berlin, um eine ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft aufzusuchen. Ich erhielt einige Male Beistand im Sinne dieser Lehre, mit dem herrlichen Erfolg, daß ich gesund wurde und mich wohler denn je fühlte. Im Frühjahr 1911 bekam ich einen offenen Fuß, der aber nach mehrmaligem Beistand in wunderbarer Weise heilte. Als ich vor einiger Zeit einen unglücklichen Fall erlitt, stand mir die Vertreterin wieder treu zur Seite, und die Schmerzen verschwanden so schnell, wie sie gekommen waren.
Ich kann meine Dankbarkeit dafür, daß unser himmlischer Vater das Licht der Wahrheit und Liebe auf meinen Lebensweg hat scheinen lassen, nicht in Worten ausdrücken. Nun habe ich doch die Gewißheit, daß nichts Böses oder Unharmonisches in Gottes Kindern wirken kann. Auch Mrs. Eddy schulden wir innigsten Dank dafür, daß sie der Welt die herrliche Offenbarung der Christuslehre wieder gebracht hat.
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