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Durch eine liebe Freundin wurde ich vor ungefähr zwei Jahren mit der...

Aus der April 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Durch eine liebe Freundin wurde ich vor ungefähr zwei Jahren mit der Christlichen Wissenschaft bekannt. Als sie meinen leidenden Zustand sah, gab sie mir verschiedene Schriften über diese Lehre, unter anderm auch den Herold, zu lesen. Zuerst war ich wirklich ganz mutlos, denn seit meiner frühesten Jugend quälte mich ein schweres Nervenleiden, und von Zeit zu Zeit hatte ich furchtbare Krisen durchzumachen, so daß ich mit Angst und Bangen in die Zukunft sah, denn ich fühlte deutlich, wie meine geistigen Kräfte stetig abnahmen. Letztes Frühjahr trat das Leiden so heftig auf, daß das Schlimmste zu befürchten war. Ich litt an entsetzlichen Kopfschmerzen, und von Zeit zu Zeit schwand mir das Bewußtsein. Ich weigerte mich jedoch entschieden, einen Arzt zu konsultieren, da mir schon vor einigen Jahren ein Spezialist gesagt hatte, mein Leiden sei unheilbar. In dieser Not bat nun mein Mann eine ausübende Vertreterin der Christlichen Wissenschaft um Hilfe. Sie kam und erteilte mir in liebevoller Weise den ersten Beistand.

Bald war ich so weit, daß ich die Vertreterin besuchen und auch wieder ohne Beschwerden Nahrung zu mir nehmen konnte. Tag um Tag fühlte ich mein Leiden schwinden. Schon nach drei Wochen war ich so wohl wie nie zuvor, denn ich war früher selten einen Tag ohne Schmerzen gewesen. Meine Bekannten staunten über die Veränderung, die mit mir vorgegangen war. Ich weiß nun bestimmt, daß mich unser himmlischer Vater, der die Allmacht und Liebe ist, auch fernerhin leiten wird. Ich kann nicht Worte genug finden, um die Liebe Gottes zu preisen und Ihm zu danken für die Segnungen, die Er mir zuteil werden ließ. Auch Mrs. Eddy, unsrer Führerin, fühle ich mich zu tiefem Dank verpflichtet, da sie uns wieder zum richtigen Verständnis der Lehren Christi geführt hat.

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