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Die Christliche Wissenschaft günstig beurteilt

Aus der April 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Christian Science Monitor


Herr Pastor Leon G. Miles, Seelsorger der Baptistenkirche in Peabody, im Staate Massachusetts, legte letzten Sonntag [den 9. Februar 1913] in der Morgenpredigt seine Anschauung von den Lehren der Christlichen Wissenschaft frei und offen dar, nachdem er in letzter Zeit wegen seiner Stellung zu dieser Sache von einigen Mitgliedern seiner Gemeinde getadelt worden war. Sein Thema lautete: „Wissenschaftliches Christentum.”

Herr Pastor Miles erklärte, die Lehre der Christlichen Wissenschaft enthalte so viel Gutes, daß andre Kirchen sehr wohl vieles aus derselben annehmen dürften. Das Werk des christlichen Heilens gehöre offenbar nicht weniger zu den Pflichten der christlichen Kirche, als das Predigen.

„Wenn ich erkläre, daß Gott allmächtig ist”, fuhr er fort, „so ist das meine feste Überzeugung. Ich habe mich ernstlich bemüht, das, was ich predige, auch zu betätigen. Ich predige, was ich für wahr halte. Wenn ich bestimmt an eine Lehre glaube, so werde ich nicht davon abstehen sie zu predigen, weil die Christliche Wissenschaft das gleiche lehrt. Es gereicht mir zur Freude, hier öffentlich zu erklären, daß ich der Christlichen Wissenschaft sehr viel verdanke, indem sie mir die Lehren Jesu Christi in verschiedenen Punkten verständlicher gemacht hat. Ich suche nach Wahrheit. In keinem Fall werde ich sie zurückweisen, auch dann nicht, wenn sie von einer andern Kirche kommt. Viele der schönsten und heilsamsten Phasen der Wahrheit sind nur in den Schriften der Christlichen Wissenschaft zu finden, und deshalb lese ich diese Schriften. Ich prophezeie, daß mit der Zeit alle unsre kirchlichen Vereinigungen uns die gleichen religiösen Schätze bieten werden.”

Auf die Frage verschiedener Mitglieder der Gemeinde, ob er die Baptistenkirche in eine Kirche der Christlichen Wissenschaft umzuwandeln gedenke, antwortete er mit einem entschiedenen Nein. „Ich glaube”, fuhr er fort, „daß die Baptistenkirche Raum hat für die ganze göttliche Wahrheit. Wenn dies nicht der Fall ist, dann sind wir dem Christentum eher hinderlich als förderlich.”

Nach der Abendmahlsfeier, die auf den Morgengottesdienst folgte, legte der Kirchenrat der Gemeinde folgenden Beschluß vor, der einstimmig angenommen wurde:

„Wir als Gemeinde stimmen den Predigten und dem Lebenswandel unsres Pastors voll und ganz bei und versichern ihn hiermit unsrer freudigen Mithilfe bei seinem Bestreben, die beweisbare göttliche Wahrheit erkennen zu lernen.”


Wer nichts für andre tut, tut nichts für sich.—

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