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Mit einem Herzen voll Dank gegen unsern himmlischen Vater möchte ich...

Aus der April 1913-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Mit einem Herzen voll Dank gegen unsern himmlischen Vater möchte ich hier für die Segnungen, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe, Zeugnis ablegen. Vor ungefähr vier Jahren empfand ich bald nach der Rückkehr von einem zehn englische Meilen langen Spaziergang, auf dem wir von einem heftigen Regen überrascht und bis auf die Haut durchnäßt wurden, heftige Schmerzen im Unterleib. Da diese Schmerzen mit jedem Tage unerträglicher wurden, wandten wir uns an einen Arzt, der nach einer Untersuchung zu einer Operation riet. Er erklärte, daß die Operation nur eine kleine sein würde und auf natürlichem Wege vorgenommen werden könnte. Ich willigte ein, doch später hörte ich, daß er drei verschiedene Organe entfernt hätte. Seit dieser Zeit war ich kränklich und mußte während der nun folgenden achtzehn Monate meist zu Bett liegen. Zwei weitere Ärzte, die mein Mann später hinzuzog, rieten zu einer zweiten Operation, doch wurde es uns klar, daß, wenn eine Operation meine früher vollkommene Gesundheit untergraben hatte, eine zweite Operation mich nur noch mehr schädigen könnte.

Ich gab den Glauben an die Ärzte auf und behandelte mich nach Naturheilbüchern. Wir fuhren dann nach Deutschland, wo ich während eines ganzen Jahres verschiedene Kuren durchmachte. Als ich nach Vancouver zurückkehrte stellte sich das Leiden, das nur unterdrückt zu sein schien, wieder ein, so daß ich nur vorübergehend das Bett verlassen konnte. Wir beschlossen nun, uns an die Kirche der Christlichen Wissenschaft zu wenden, von der wir in Deutschland viel gehört hatten, und suchten eine Vertreterin hierselbst auf. Sie belehrte mich, daß der Körper kein eignes Leben hat, sondern, daß Gott, der Liebe, das Gute ist und uns nichts Böses senden kann, unser Leben ist; daß daher alles Materielle und alle Krankheit Irrtum ist. Dies schien mir verständlich, und ich fühlte auch bald die Macht der Wahrheit in mir wirken. Als ich das erste Mal zu der Vertreterin hinfuhr, geschah es unter Schmerzen, doch konnte ich zu Fuß zurückkehren und war nach kurzer Zeit vollständig wiederhergestellt. Ich habe seitdem fleißig in Wissenschaft und Gesundheit und im Herold der Christian Science gelesen und bin immer mehr von der Erkenntnis erleuchtet worden, daß Gott unser Schöpfer und Leben ist, in dem wir „leben, weben und sind”. Mit dieser Erkenntnis hat sich mein ganzes Leben geändert. Während ich früher gedrückt und leicht reizbar war, bin ich heute zufrieden und glücklich. Ich bin dankbar für die Segnungen, die ich durch die Christliche Wissenschaft empfangen habe, und zweifle nicht, daß die Menschheit von der Wahrheit dieser Lehre überzeugt werden wird.

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