Die Geschichte hat für den Schüler der Christian Science, der gelernt hat, daß sie nur ein Bericht der göttlichen Schöpfung und des geistigen Menschen ist, eine neue Bedeutung. Materielle Zufälle und Unglücksfälle, welche gewöhnlich als historische Ereignisse betrachtet werden, erkennt man als unwirklich und nur insofern der Erinnerung wert, als sie die relativen Werte in der menschlichen Erfahrung andeuten, oder den Fortschritt kennzeichnen der zum vollen Bewußtsein führt, daß der Mensch Gottes Sohn ist.
Mit dem Gedanken der wissenschaftlichen Bedeutung der Geschichte deutlich vor sich, ist es beides erlaubt und rechtmäßig, sich zu erinnern, daß das Jahr 1921 das hundertjährige Jubiläum von Mary Baker Eddy, der Entdeckerin und Gründerin der Christian Science, ist. Gemäß dem menschlichen Sinn begann ihr Leben vor ein hundert Jahren auf einer Neu-England Farm. Das Jahr 1821 wird in der Weltgeschichte immer bedeutungsvoller werden als Anfang der Offenbarung der Christian Science. Heute erfreuen wir uns der angesammelten Segnungen von Mary Baker Eddys Werken; Segnungen, welche wir als unbegrenzt erkennen und die beständig und allgemein zum Reich Gottes führen.
Als über ihre irdische Existenz Mißbegriffe ausgestreut wurden, sah Mrs. Eddy die sekundäre Bedeutung der Geschichte, indem sie die wahre Geschichte ihrer Tätigkeiten, die in Sibyl Wilburs Buch: „Das Leben von Mary Baker Eddy“ aufgezeichnet sind, guthieß; aber sie erwartete, daß ihre Nachfolger, und früher oder später auch alle anderen, einen wahreren Begriff über sie erlangen würden als er in sterblichen Begebenheiten gefunden werden kann. Denn die wirkliche Geschichte von Mary Baker Eddy liegt in ihren geistigen Errungenschaften. Sie selbst wünschte gewiß durch nichts anderes in Erinnerung zu bleiben.
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