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„In einem einzigen Fall“

Aus der Juni 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ein einziger, richtiger Beweggrund führt einen Menschen siegreich durch einen scheinbaren Chaos falscher Zustände hindurch. Dies lehrt der Schüler der Christian Science inmitten der schlimmsten Suggestionen des Bösen. So beweist er, daß die Suggestionen aufhören, während die Wahrheit des Lebens unberührt bleibt. Beim Angriff täuschender Argumente, die sich selbst als „Ich“ vorstellen und einem einflüstern: „Ich bin krank,“ oder „Ich bin inmitten unharmonischer Zustände“ oder „Ich beweise die Christian Science nicht,“ muß man sich selbst dessen inne werden, was man wirklich weiß. Von der einfachsten Grundlage der Sicherheit ausgehend, kann der Schüler die Annahmen des Bösen zurückweisen und sich die Entfaltung des Guten vergegenwärtigen. Ein jeder kann für sich selbst wenigstens einen einzigen Punkt wahren Verständnisses, einen einzigen wahren Beweggrund, finden und sich dessen freuen, und sein Denken demütig und wirksam auf der Grundlage des unendlichen Prinzips aufbauen.

Man mag zuerst ein Verlangen nach Heilung oder einfach eine Unzufriedenheit über sterbliche Zustände fühlen. Wenn der Schüler auch nicht willig ist sich selbst einzugestehen, daß er sich ganz vom menschlichen Sinn der Dinge weg und zum Bewußtsein des Guten wenden möchte, so bleibt es doch Tatsache, daß er sich zu dem einen Leben, dem göttlichen Gemüt wenden und sich darauf verlassen muß, denn es ist die einzige Lebensursache. Der Ausdruck der unendlichen Intelligenz ist der Ursprung und Beweggrund jeder richtigen Anregung. Ein jedes Gefühl, sei es ein Verlangen für das Gute oder Unzufriedenheit über das Böse, gibt sich als ein Bewußtsein von etwas kund. Sich bewußt sein ist der Beweis der Existenz des Bewußtseins. Es könnte überhaupt keine Art Bewußtsein geben, wenn nicht das eine wahre Bewußtsein wäre. Sogar eine Nachahmung deutet an, daß etwas Echtes da sein muß ehe es nachgeahmt werden kann. Natürlich ist jede scheinbare Nachahmung des unendlichen Gemütes, jetzt und immer, Illusion, ohne die geringste Wesenheit. Es ist gut, trotz allem scheinbar Falschen, zu wissen, daß das wahre Bewußtsein tatsächlich ist.

Es ist wichtig die Macht des Wortes „ist,“ welches die Hebräer als einen so heiligen Namen der Gottheit betrachteten, daß sie es in den Werken ihrer Heiligen Schrift nur in der besonderen Form „Ich bin“ oder „Ich bin, der ich bin“ (Zürcher Bibel) erwähnten, zu verstehen. Alles was beweisbar ist muß unzerstörbar sein. Das Zeugnis der physischen Sinne ist so gänzlich unzuverlässig, daß in dieser Richtung nichts als wirklich bestehend, bewiesen werden kann. Alles was der Mensch, getrennt von diesem sterblichen Sinnenzeugnis, weiß, ist daß er sich seiner bewußt ist. Doch genügt das, denn auf dieser Basis weiß er genau, daß das Bewußtsein, als die Ursache seines Seins, existiert. In anderen Worten, er ist sich der Gegenwart des einen Ich bin bewußt. Wenn ein Verlangen nach Heilung oder nach wahrem Guten oder man es auch nennen mag, einen veranlaßt über sein fundamentales Wissen nachzudenken, ist das natürlich eine Gelegenheit zur Freude. Das wahre Bewußtsein ist nicht etwas das erlangt werden kann. Es ist jetzt schon das Prinzip des echten Daseins, das Gemüt des unsterblichen Menschen, welcher der einzige Mensch ist den es wirklich gibt. Der Mensch der sich des Lebens freut ist glücklich, daß der Mensch Bewußtsein ausdrückt, wenn er auch nicht in diesem Sinne darüber nachgedacht haben mag. Das eifrige Bestreben sich völlig bewußt zu sein, die aufgeweckte Offenbarwerdung des Prinzips zu sein, ist der richtige Beweggrund, der einen befähigt bis ans Ende des Irrtums zu beharren.

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