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Unser Aufenthaltsort

Aus der Juni 1921-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ehe man durch die Lehre der Christian Science zu der Wahrheit des Seins erwachte fand man oft wenig Trost in dem Bibelspruch: „In ihm leben, weben und sind wir.“ Im Gegenteil, an einen körperlichen Gott denkend, wie es beinahe ein jeder von uns tat, erschien es absolute Unmöglichkeit es nur zu fassen, und so fanden wir uns scheinbar aus diesem Heim ausgeschlossen. Aber durch das Lehrbuch der Christian Science, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift“ von Mary Baker Eddy, wurde uns wahrhaftig der Schlüssel gegeben, mit dem wir alle Schätze erschließen können, welche dem Menschen immer angehört haben als Gottes Ebenbild, und so ist es uns möglich gemacht worden einzutreten und Besitz zu nehmen von unserem wahren und einzigen Heim.

Wenn wir lernen, daß Gott göttlich ist, das allumfassende Gemüt, und daß der Mensch Seine Idee ist, dann können wir die herrliche Tatsache, daß wir in „ihm leben, weben und sind“ erfassen; denn wir erkennen, daß keine Idee außerhalb des Gemütes, welches die Idee erzeugt, existieren kann, noch kann die Idee etwas anderes tun, als dieses Gemüt wiederspiegeln. Und diese Idee, ausgedrückt, ist der einzige Beweis von der Existenz des Gemütes.

Alles was seinen Ursprung in dem göttlichen Gemüt hat ist göttlich, vollkommen, unzerstörbar, da es keine Idee haben kann die Ihm unähnlich wäre; daraus folgt, daß alles, was Gott erschaffen hat, „sehr gut“ ist. Alle scheinbar üblen Zustände haben ihren Ursprung im sterblichen Gemüt, welches eine Lüge ist, da es das einzige Gemüt, welches Gott ist, nachahmt. Selbst bösartig, sendet es nur gleichartige Ideen aus und das erklärt die scheinbare Existenz von Sünde, Krankheit und Tod. Das sterbliche Gemüt erschafft scheinbar einen sterblichen Menschen, welcher wiederum alle Qualitäten dieses Gemütes zum Ausdruck bringt und keinen Anteil oder Platz in der wahren Wissenschaft des Seins hat. Gott ist Geist, Gemüt, und der Mensch ist Sein Ebenbild und Gleichnis, der Ausdruck des göttlichen Gemütes, in welchem er seinen Ursprung und seine Existenz hat.

Zu leben heißt sich bewußt sein, infolgedessen in Gott leben meint: sich nur Seiner, des Guten, bewußt zu sein; in Gott zu weben beschreibt die unaufhörliche Tätigkeit Seine Eigenschaften auszudrücken, wie Jesus es tat, welcher stets in dem war, das seines Vaters ist. Unser Sein in diesem allumfassenden Gemüt zu haben, veranschaulicht die einzige Existenz die möglich ist, da Gott Alles-in-allem ist. Könnte es wohl einen besseren Zufluchtsort geben? Ist das nicht das Reich Gottes welches Jesus sagte; „ist inwendig in euch,“ im Bewußtsein? Wenn uns dies alles klar wird, werden wir uns bestreben unseren Vater-Mutter Gott mehr wiederzuspiegeln und uns verweigern uns als Ausdruck der Lügen des sterblichen Gemütes zu leihen. Jeder Gedanke entscheidet wem dienne, dem Wahren und Ewigen, oder dem Unwahren und Vergänglichen. Und unserer Standhaftigkeit gemäß werden wir die Seligkeit und den Frieden ernten, welcher Gottes Ideen, welche in ewiger Harmonie in „ihm leben, weben und sind,“ wiederspiegeln. Wie Mrs. Eddy sagt in „Miscellaneous Writings“ (S. 79). „Da des Menschen Ursprung und Sein in Ihm ist, ist der Mensch das Ultimatum der Vollkommenheit, und ganz und gar nicht ein Vermittler der Unvollkommenheit. Der unsterbliche Mensch ist die ewige Idee der Wahrheit, die in keine sterbliche Annahme oder Irrtum über sich selbst oder ihren Ursprung verfallen kann; sie kann nicht außer dem Brennpunkt der Unendlichkeit gehen.“

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