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Ich habe in all den Jahren, seit ich die Christliche Wissenschaft kenne, viele...

Aus der Januar 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich habe in all den Jahren, seit ich die Christliche Wissenschaft kenne, viele Beweise von Gottes liebevoller Fürsorge und von Seinem Schutz erfahren. Ich bin von zahlreichen unharmonischen Zuständen geheilt worden, und meine beiden Kinder haben noch nie andre Hilfe gehabt als durch die Christliche Wissenschaft. Meine neunjährige Tochter hat nur fünf Tage in der Schule gefehlt von ihrer Kindergartenzeit an bis zur fünften Klasse. Und das war, als sie noch in den Kindergarten ging und, wie sie es nannte, „Flecken” hatte, welches Übel in jenen Tagen völlig geheilt wurde. Vorigen August hatte mein Junge eine ganz wunderbare Heilung. Nach einem ausgelassenen Spiel mit seinen kleinen Freunden klagte er eines Abends plötzlich über große Müdigkeit und wurde sehr krank. Ich las ihm aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mrs. Eddy vor und sang einige unsrer Lieder bis beinahe ein Uhr morgens. Dann meinte er schlafen zu können, aber er war sehr unruhig. Als er am Morgen aufstehen wollte, sah ich, daß er nicht stehen konnte und ganz krumm war und daß das eine Bein verzogen und kürzer schien als andre. Ich hatte jedoch keine Furcht und wußte, daß Gott bei uns war. Er bat mich, ihm vorzulesen und zu singen, und ich tat dies fast den ganzen Tag und die Nacht hindurch. Am nächsten Tage, einem Sonntag, versuchte er zu gehen, aber er konnte nur unter großen Schmerzen humpeln. Am Montag kam jemand, der ihn sehr lieb hatte, und nahm ihn auf eine Ausfahrt mit. Da schlich sich Furcht in mein Denken ein. Er hatte während der ganzen Tage nichts gegessen und furchtbar gelitten, wenn auch standhaft wie ein kleiner Soldat. Noch immer versuchte ich, durch mein eignes Verständnis der Wahrheit der Schwierigkeit Herr zu werden, aber als am Donnerstag der Gedanke geäußert wurde, daß ich nicht alles tue, was getan werden könnte, und daß ich einen Arzt nehmen müßte u.s.w., wandte ich mich schleunigst an eine liebe Vertreterin um Hilfe. Ich hatte versprochen, daß, wenn es bei dem Kind nicht besser würde, ich eine Röntgen-Untersuchung vornehmen lassen wollte, und so gingen wir zu einem freundlichen Spezialisten. Ich schätze ihn hoch, denn als ich ihm sagte, daß ich nur die Untersuchung aber nicht seine Behandlung wünsche, erklärte er mir, daß er dann keine Röntgenaufnahme machen werde, da es nur seine und meine Zeit vergeuden hieße und mein Geld dazu. Er sagte jedoch, dem Kind müsse sofort Beachtung geschenkt werden, und es würde mehrere Monate nicht gehen oder gerade stehen können.

Wir kehrten nach Hause zurück und telephonierten der Vertreterin, um ihr das Ergebnis des Besuches mitzuteilen. Das Kind wurde zu Bett gebracht und schlief zum erstenmal in der ganzen Woche friedlich die ganze Nacht durch. Am nächsten Tage suchten wir die Vertreterin in ihrem Sprechzimmer auf, es war das erste Mal, daß sie den Knaben während der Behandlung sah, und er ging beinahe aufrecht. Er fing an zu essen und konnte am Sonntag wieder vollkommen gehen. Diese Woche schien mir so lang wie ein Monat, aber ich weiß, es war nur eine Probe meines Glaubens, denn ich hatte immer gesagt, daß für meine Kinder nie etwas andres als christlich-wissenschaftlicher Beistand in Betracht käme. Zwei Wochen nach diesem Anfall gingen wir aufs Land, wo das Kind kletterte und spielte genau wie die andern. Der Krankheit war nie ein Name gegeben worden, aber mein furchterfüllter Gedanke hatte allerhand Einflüsterungen, wie Bruch, Gelenkentzündung, Rückenmarksentzündung und Kinderlähmung zurückzuweisen und zu überwinden. Im September kam er in den Kindergarten. Er hat nie einen Tag versäumt und ist vollkommen gesund.

Allmählich lerne ich, daß jede scheinbare Anfechtung, die ich erfahre, mir nur zu einem Beweis dafür dient, daß die göttliche Liebe „schon immer wartet, um uns zu segnen.”

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