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Dankbaren Herzens möchte ich von einer Heilung erzählen, die ich erlebte...

Aus der Dezember 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Dankbaren Herzens möchte ich von einer Heilung erzählen, die ich erlebte.

Wir hatten eine Pflanze geschenkt bekommen, die nach Aussage vieler Menschen giftig sein soll. Ich hatte mich besonders gefreut über die Blume und pflegte sie mit Liebe, ohne im Entferntesten daran zu denken, daß sie giftig sein sollte. Eine Schwester von mir war schon einmal durch eine solche Blume sterbenskrank geworden, und ich selber hatte früher ähnliche Erscheinungen gehabt. Trotzdem kam es mir diesmal nicht in den Sinn, daß ich etwa die Blume nicht anfassen dürfte. Ob ich nun doch unbewußt Furcht gehabt hatte, oder die allgemeine Meinung auf mir lastete, ich weiß es nicht. Jedenfalls wurde ich sehr krank, bekam Fieber und Schüttelfrost und hatte Gesicht, Arme und besonders die Hände voller Blutblasen, sodaß ich nicht einmal mehr einen Löffel zum Munde führen konnte. Ich bin neunundsiebzig Jahre alt, habe aber gesehen, daß für Gott das Alter kein Hindernis ist, denn mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft und einer lieben Vertreterin überwanden wir diese Vergiftungserscheinungen, sowie ein sehr schmerzhaftes Ischiasleiden und einen bösen Lungenkatarrh in den Wochen vorher, und zwar durch Fernbehandlung. Es ging nicht schnell, aber der Irrtum mußte doch schließlich weichen!

„Herr, Gott, du bist unsre Zuflucht für und für”! möchte ich ausrufen und wünschen, daß alle, die dies lesen, Mut schöpfen für kommende Zeiten.

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