Ich hatte oft den Wunsch, über meine Heilung durch die Christliche Wissenschaft zu berichten, da ich dachte, mein Zeugnis würde vielleicht jemand helfen, der in der Dunkelheit ist, wie es bei mir im Jahre 1911 der Fall war. Ich war nie kräftig gewesen und befand mich schon ein ganzes Jahr lang in beständiger ärztlicher Behandlung, als ich schließlich einen völligen nervösen Zusammenbruch erlitt. Der Arzt sagte, meine beiden kleinen Kinder müßten von Hause weg, da ich einige Tage unbedingte Ruhe brauchte, um dann in ein Sanatorium verbracht zu werden, wo ich bleiben müßte, bis ich stark genug sei, um mich wegen Blinddarmentzündung und eines langjährigen Unterleibsleidens einer Operation zu unterziehen.
Ich sträubte mich bis zum äußersten gegen eine Operation, da ich glaubte, ich würde sie nicht überleben, und ich wollte doch meine Kinder noch nicht verlassen. Ich gab aber meine Einwilligung dazu, daß sie einige Tage von Hause weggebracht würden. Als ich am nächsten Tage ruhig überlegte, auf welche Weise ich ohne die Operation Hilfe erlangen könnte, rief mich eine Verwandte an und sagte, sie wolle mich besuchen und etwas mitbringen, was mich heilen würde. Sie brachte einige Hefte des Christian Science Sentinel, die sie selbst von einer Freundin erhalten, die ihr über die wunderbaren durch die Christliche Wissenschaft vollbrachten Heilungen erzählt hatte. Ich dachte nicht daran, mich an eine Vertreterin zu wenden, da ich nur zum Lesen aufgefordert war. Ich las die Hefte wieder und wieder, und am nächsten Tage war ich auf und besorgte meine Hausarbeit. Am dritten Tage holte ich die Kinder vom Bahnhof ab. Das war an einem Sonnabend. Am Sonntag Morgen brachte ich sie in die christlich-wissenschaftliche Sonntagsschule und wohnte selbst dem Gottesdienst bei. Bald darauf kaufte ich „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy und fing an, die Bibellektionen zu lesen. Mein Zustand verbesserte sich mit jedem Tag, und nach einem Monat war ich gesund und kräftig. Das Leiden hat sich seitdem nie wieder gezeigt.
Ich bin so dankbar für unsre Sonntagsschule und die lieben Lehrer, die so viel Licht wiederspiegeln, und auch für die liebevollen Vertreter. Die christlich-wissenschaftlichen Schriften veranlassen mich ebenfalls zur Dankbarkeit, aber besonders möchte ich Gott danken, daß Er uns unsre verehrte Führerin, Mrs. Eddy, gegeben hat, durch deren getreue Arbeit der Welt diese große Wahrheit offenbart wurde.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.