Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Wie gelangen wir zu unsrer rechtmäßigen Arbeit?

Aus der Dezember 1923-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ganz allgemein kommt die Welt allmählich zu der Einsicht, daß Müßiggang kein Vergnügen ist und keine Befriedigung gewährt. Die Menschen sehen ein, daß sie nur durch nützliche Betätigung zu Wohlstand und Glück gelangen können. Dem Götzen eines wohlgenährten, zufriedenen Müßiggangs huldigen heute bei weitem nicht mehr so viele Anbeter wie früher. Die immer mehr sich entfaltende Macht der Geistigkeit veranlaßt heute denkende Menschen in der ganzen Welt, die Auffassung von Arbeit und Arbeitsbedingungen auf eine höhere Stufe heben zu wollen. Sobald der Geiz und das Streben nach Macht angegriffen werden, entsteht Unruhe und Unzufriedenheit, sowohl bei den Arbeitern als auch bei den Kapitalisten; doch ein Anfang zur Besserung ist bereits deutlich erkennbar, und wenn auch noch sehr viel Arbeit zu leisten ist, so ist doch das Ende der Ungerechtigkeit, Sklaverei und Unterdrückung gewiß. Es wird eintreten, wenn die Herzen der Menschen dafür bereit sind, wenn sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer die Herrschaft des einen göttlichen Gemüts anerkennen, in dem es keinen Wettbewerb, keinen Streit und keinen Neid gibt, und unter dessen Regierung erkannt wird, daß für jeden einzelnen wie für alle genug und in Überfülle vorhanden ist.

Die Furcht vor Mangel und das darauf beruhende Verlangen, sich zu seinem persönlichen Schutze Materie—irdische Schätze—anzusammeln und aufzuhäufen, verursacht mehr Krankheit, als auf den ersten Blick zu erkennen ist. Die Angst, die Arbeit zu verlieren und eines Tages ohne Stellung zu sein, scheint heute die Herzen Tausender von Menschen mit Furcht zu erfüllen. Angesichts dieser anscheinend so weit verbreiteten Furcht, die durch so vieles über die heutigen Zustände auf dem Arbeitsmarkt Gesagte und Geschriebene—durch die Geschichte, die ihren Bericht über Sorge und Not wiederholt—verschlimmert wird, und angesichts der vielen von den Furchtsamen zur Bestätigung ihrer Behauptungen aufgerufenen falschen Zeugen leuchtet es ein, daß die Christliche Wissenschaft berufen ist, in dieser Arbeitsund Versorgungsfrage ein umfassendes Heilungswerk zu verrichten.

Jesus sagte: „Ich muß wirken die Werke des, der mich gesandt hat,” und weiter sagte er: „Mein Vater wirket bisher, und ich wirke auch.” Wenn die Arbeit vom göttlichen Prinzip, von Gott, untrennbar ist, dann muß sie von der Idee des Prinzips, dem geistigen Menschen, auf ewig zum Ausdruck gebracht werden. Die Arbeit gehört also notwendig zum Dasein des Menschen. Aber was ist des Menschen wirkliche Arbeit—die Arbeit, für die er erschaffen wurde? Was ist seine Arbeit „auf Erden wie im Himmel”? Es ist klar, daß die Weisheit des göttlichen Gemüts nie eine unnütze Idee besitzen konnte. Jede einzelne Idee im Gemüt hat ihren rechtmäßigen Zweck, ihre rechtmäßige Bestimmung und Aufgabe, ihren rechtmäßigen Platz. Wäre es nicht so, so wäre die Güte und Weisheit des Schöpfers anfechtbar, weil es dann in der göttlichen Schöpfung weder Ordnung noch Schönheit noch einen begreiflichen Zweck gäbe. Es gibt nur eine Arbeit, nämlich Gott wiederzuspiegeln, das Wesen Gottes zum Ausdruck zu bringen. Diese Arbeit ist eine völlig geistige Tätigkeit. Wir dürfen sie nicht mit ihrer materiellen Nachahmung, mit Mühe und Anstrengung, verwechseln. Sie ist die unermüdliche Tätigkeit des ruhevollen Gemüts, das immer voll Frieden, ewig freudig und frei ist.

Es ist gänzlich belanglos, wie dem menschlichen Sinn die wirkliche Arbeit erscheint, oder in welchem Zusammenhang sie klar verstanden wird. Die Arbeit ist immer dieselbe. Gießen wir einen Liter Wasser in ein langes, dünnes Glas, so bleibt es ein Liter Wasser. Bringen wir dasselbe Wasser in ein rundes Küchengefäß, so haben wir immer noch einen Liter. Dasselbe Wasser paßt sich der Form jedes Gefäßes an, in das es geschüttet wird; jedoch seine Bestimmung, seine Kraft zu reinigen und zu erfrischen, wird durch seine Form nicht geändert. So verhält es sich mit uns und unsrer Arbeit. Ob wir mit wichtigen Aufgaben betraut und mit großen Vollmachten ausgestattet sind, oder ob wir unsre Tage mit der Erfüllung gewohnter Pflichten im Hause, im Amte oder in der Schule zubringen, es ändert nichts an der wirklichen Natur unsrer Arbeit. Vielleicht finden wir, daß unsre Beschäftigung unangenehm und nervenaufreibend ist, daß unsre Stellung nicht unsern Fähigkeiten entspricht, daß unsre Tage in mühsamer, langweiliger Arbeit verstreichen. Wenn dies der Fall zu sein scheint, so ist eine Änderung gewiß notwendig; aber sie hat am Arbeiter, nicht notwendigerweise in der Arbeit zu geschehen.

Die Arbeit, die uns Gott zuweist, ist in gewissem Sinne die gleiche, die Er Jesus übertrug: sie hat den Zweck, durch die Aufrichtigkeit und liebevolle Hingabe, mit der wir jede Pflicht erfüllen, Seinen Namen auf Erden zu verherrlichen. Das macht, wie George Herbert sagt, „mühevolle Arbeit göttlich.” Ist sie aber göttlich, dann ist sie nicht mehr mühevoll. Sie ist im Gegenteil eine beständig wiederkehrende Gelegenheit, die Vollkommenheit Gottes in kleinen Einzelheiten zu beweisen. Liebe zu Gott drückt sich stets im Dienste für die Menschheit aus. So bewies Jesus seine Liebe zu Gott; daher kann es für uns keine andre Art geben, sie zu beweisen. Es ist ein Ruhm, nicht eine Schande, Gottes und unsres Nächsten Diener zu sein. In Liebe dienen wir einander. Der Dienst wird weitergegeben. Keiner behält ihn für sich; man empfängt ihn heute nur, um seinem Nächsten morgen besser dienen zu können.

Wenn dies unsre Arbeit ist, welchen Einfluß können dann Zeiten und Zustände auf sie haben? Können weltliche Zustände uns hindern, Gelegenheiten wahrzunehmen, unsern Nächsten zu lieben und ihm zu dienen, wenn wir sie ernstlich suchen? Können diejenigen, die diese Christusgleichheit zum Ausdruck bringen, Mangel oder Hunger leiden? Das Bedürfnis nach treuem, weisem, liebevollem Dienen ist zu groß, als daß dies möglich wäre. Zuweilen kommt es zwar vor, daß wir unsern richtigen Platz nicht erkennen, weil wir unser Augenmerk auf irgendeine materielle Bedingung heften, die wir für wesentlich halten; und wenn diese nicht genau so zum Vorschein kommt, wie wir sie uns ausgedacht haben, so können wir keine uns zusagende Stelle oder Gelegenheit sehen. Das Heilmittel hierfür besteht darin, daß wir unaufhörlich unsern Dienst tun, indem wir die gegebenen Gelegenheiten ausnützen und darauf vertrauen, daß der Mensch stets vor einer Gelegenheit steht, und daß jede Idee Gottes immer an ihrem richtigen Platze weilt und da ihre richtige Arbeit tut. Dann werden unsre Augen geöffnet werden, damit wir die richtigen Schritte tun, um dies kund werden zu lassen. Die Gelegenheit gehört dem Jetzt an. Sie steht immer vor der Tür; sie ist weder entschwunden noch verloren gegangen. Sie ist jetzt hier, nämlich wo Gott ist; sie bietet sich nicht einigen Auserwählten, sondern allen.

Wenn wir uns vergegenwärtigen können, daß die Arbeit aller Menschen, so vielgestaltig im Berufe und verschiedenartig in der Erscheinung sie auch sein mag, im Grunde die gleiche ist, dann sehen wir, daß es in der Hauptsache nicht darauf ankommt, ob wir Arbeitgeber oder Arbeitnehmer sind, eine hohe oder eine niedrige Stellung bekleiden, sondern wie gewissenhaft und hingebend wir die Arbeit verrichten. Im sechsten Kapitel des Epheserbriefes sagt Paulus viel Lehrreiches über das Dienen. Auf welche Sprosse der gesellschaftlichen, geschäftlichen oder beruflichen Leiter der Mensch auch gestellt sein mag, er muß arbeiten „nicht mit Dienst vor Augen,” nicht mit sehnendem Blick nach der Uhr auf die Feierstunde wartend, sondern „von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen,” denn vor Ihm „gilt kein Ansehen der Person.”

Manchmal begegnen wir jedoch im Geschäft ober bei der Verrichtung unsrer Arbeit einer schwierigen Lage,—vielleicht handelt es sich um einen Kunden oder einen Mitarbeiter, mit dem schwer auszukommen ist. Wie kann dies überwunden werden? Wie können wir verhindern, die Schwierigkeit in der Persönlichkeit zu sehen? Die Erfahrung in der Christlichen Wissenschaft lehrt, daß die Worte Jesu in der Bergpredigt: „Zieh am ersten den Balken aus deinem Auge; darnach siehe zu, wie du den Splitter aus deines Bruders Auge ziehest!” auch heute noch anzuwenden sind. Wenn wir den hindernden Balken aus unserm eignen Auge entfernt haben, können wir die Gedanken besser sondern, die die Lage herbeiführen. Und wenn wir die Wahrheit, die unser gereinigtes Bewußtsein aufnehmen kann, behaupten und den widersprechenden Irrtum verneinen, dann ist eine Wendung zur Besserung das unausbleibliche Ergebnis; dann wird es uns klar, daß niemals eine Person die vermeintliche Schwierigkeit verursacht, sondern stets das streitsüchtige, irrige Denken. Wir werden befähigt, den Gedanken, die Furcht oder die irrige Annahme aufzudecken, die die unangenehmen Briefe eingeben und die Klagen sowie das unschickliche Benehmen veranlassen. Von diesem Standpunkt aus können wir die Annahme zurückweisen, daß etwas getrennt vom unendlichen Gemüt besteht, in dem es keinen Groll oder ein Gefühl des Gekränktseins, keinen Mangel an Weisheit, überhaupt keinen Irrtum gibt. Wir empfangen die Geduld, die wir nötig haben; wir erlangen die göttliche Erleuchtung, die uns befähigt, die gute Absicht auszuführen, die wir ehrlich empfinden, sodaß Disharmonie und Mißtrauen einem gegenseitigen Vertrauen und Achten weichen.

Um bei unsrer Arbeit erfolgreich zu sein, ist es nötig, daß wir einen richtigen Begriff von Erfolg haben. Wir müssen uns bei jeder Art Arbeit bewußt sein, daß wir nicht den Erfolg unsres materiellen Selbst suchen, sondern die Offenbarwerdung des göttlichen Gemüts erscheinen lassen wollen. Unser Erfolg ist das Maß dafür, wie wir Gott wiederspiegeln,—das Maß, wie wir Seine wesentlichen Eigenschaften, Gerechtigkeit, Barmherzigkeit, Weisheit, Güte, zum Ausdruck bringen. Wir müssen sorgfältig auf der Hut sein, damit wir keiner Annahme von Ungerechtigkeit, Undankbarkeit oder Unehrlichkeit erlauben, uns das Gute zu rauben, das wir wiederzuspiegeln berechtigt sind. Viele Leute schleppen sich jahrelang unter der Last einer Annahme von Ungerechtigkeit dahin. Sie glauben, sie überall zu sehen, glauben, daß ihr eignes und das Leben andrer Menschen durch Ungerechtigkeit niedergedrückt und mit Unbehagen überschattet wird. Doch nie ist es die Ungerechtigkeit, die diese düstere Wirkung hervorruft, sondern der Menschen Annahme von der Wirklichkeit der Ungerechtigkeit,—eine Annahme, die erklären möchte, es gebe Lebenslagen, in denen Gottes Gesetz unwirksam ist. Laßt uns die Annahme von Ungerechtigkeit durch Vertrauen in die Macht des Gottes-Gesetzes der Wahrheit und Liebe ersetzen, und die Umstände ändern sich. Hören wir auf, Ungerechtigkeit und Unehrlichkeit als Wirklichkeit anzusehen; hören wir auf, sie übel zu nehmen, und sie werden nicht einmal mehr scheinbar die Umstände beherrschen, über die so bitter geklagt wird.

Wenn unsre Arbeit durch die göttliche Intelligenz getan wird, dann ist sie gut—sehr gut; und die Güte wird dankbar und rückhaltlos anerkannt werden. Wir brauchen uns nicht zu fürchten. Weder Neid, Vorurteil noch Furcht vor mangelhaftem Können oder Fehlschlag kann unsre Arbeit unzulänglich machen, unsre Fähigkeiten und Gelegenheiten begrenzen, oder unsern Erfolg verzögern; denn durch Vertrauen auf das göttliche Gemüt, Gott, gelangen wir zu ehrlicher Arbeit, die so verrichtet wird, ist notwendig; sie erfreut und befriedigt alle, mit Gegenstand der Verfolgung, des Mißfallens oder der Geringschätzung werden, weil kein Kind Gottes etwas über den Menschen denken kann, das nicht wahr ist. Arbeit, die so verrichtet wird, ist notwendig; sie erfreut und befriedigt alle, mit denen und für die wir sie tun; sie macht auch uns selbst glücklich. Wir besitzen alles, was unsre Arbeit erfordert. Es gibt weder Mangel noch Begrenzung der Mittel, womit wir das Gute tun; weder uns, noch irgend jemand, mit dem wir zu tun haben oder in Verbindung stehen, kann es am Guten mangeln. In dem Gemüt, das Gott ist, gibt es keinen Mißklang; und da wir „in ihm leben, weben und sind,” verrichten wir in Ihm auch unsre Arbeit.

Die Heilige Schrift sagt: „Es ist aber ein großer Gewinn, wer gottselig ist und lässet sich genügen.” Doch in der hastenden Menge, die das Leben und die Arbeit in der Materie sucht, ist Zufriedenheit selten zu finden. Unzufriedenheit mit der Stellung, mit der Umgebung, mit dem Lohn für die Arbeit will uns das Glück rauben, von dem wir nur Besitz zu ergreifen brauchen. Wenn wir auch nicht immer tun können, was wir gern möchten, so können wir doch immer das gern haben, was wir tun, vorausgesetzt daß wir es vom geistigen Standpunkt aus betrachten. Zufriedenheit ist durchaus nicht Selbstzufriedenheit oder Mangel an rechtem Streben. Wir erlangen Zufriedenheit, wenn wir mehr an Liebe als an uns selbst denken, mehr an das, was wir geben können, als an das, was wir bekommen können.

Erfolg und Zufriedenheit können nicht nach Geldwert bemessen werden. Um sie in Überfülle zu besitzen, ist es nicht nötig, daß wir mit jedem kommenden Jahre mehr Geld verdienen oder ein größeres Gehalt beziehen. Wenn wir aufrichtig am ersten nach dem Reiche Gottes und nach Seiner Gerechtigkeit trachten, dann wird uns alles zur Befriedigung unsrer einfachen Bedürfnisse zufallen. Aber wir müssen in unsern Bedürfnissen einfach bleiben und nicht nach großen materiellen Besitztümern verlangen, denn ihre Verwaltung beansprucht viel wertvolle Zeit und lenkt von dem geistigen Ziele ab. „Wenn wir aber Nahrung und Kleider haben, so lasset uns genügen,” sagt der Apostel. Wenn wir die Arbeit tun, die uns unser Vater aufgetragen hat, dann werden wir sie lieben und zufrieden sein; auch werden wir jederzeit Nahrung und Kleider im Überfluß haben. Solange wir richtig denken, werden wir andre segnen,—wir werden unsre rechte Arbeit für Gott verrichten. Sein Lohn ist bei Ihm; wo also Gott ist, da ist auch unser Lohn. Warum uns also mit ängstlichem Bedenken tragen? Durch menschlichen Ehrgeiz verraten, seines angehäuften Reichtums und seiner Macht entblößt, ruft Kardinal Wolsey in Shakespeares Schauspiel „Heinrich der Achte” aus:

O Cromwell, Cromwell,
Hätt’ ich nur Gott gedient mit halb dem Eifer,
Den ich dem König weiht’, er gebe nicht
Im Alter nackt mich meinen Feinden preis!

Die beste Versicherung ist die, unserm Gott allezeit treu zu dienen, anstatt den herrschenden Annahmen des sogenannten sterblichen Gemüts zu gehorchen. Die Christliche Wissenschaft lehrt uns, die Welt so reich zu segnen, daß wir nicht zu fürchten brauchen, wir könnten eines Tages andern zur Last fallen. Wer Gott dient und die Menschen liebt, für den reifen Weisheit, Kraft und Erkenntnis zur verdienten Ernte heran. Keine Annahme von Alter oder Jugend, von Mangel an Kraft oder Mangel an Erfahrung, von ungenügenden Geldmitteln, von Arbeitszuständen, von Zeit und Raum kann uns daran hindern, Gottes Gesetz über Angebot und Nachfrage zu befolgen. „Das göttliche Gemüt verlangt mit Recht des Menschen ganzen Gehorsam, seine ganze Neigung und Stärke,” sagt Mrs. Eddy auf Seite 183 von „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift.” Und der Mensch hat bereits die Fähigkeit, diese Eigenschaften zu betätigen. „Kein Vorbehalt wird für irgendeine geringere Pflichttreue gemacht,” fügt unsre Führerin hinzu, weil keine andre Pflichttreue ausreicht. Pflichttreue gegen das göttliche Prinzip bedeutet Pflichttreue gegen die Regierung unsrer Kirche und unsres Landes, gegen unsre Vorgesetzten, auf welchen Posten wir auch gestellt sein mögen, gegen alle, die über uns stehen und denen wir gleichgestellt sind; denn Pflichttreue gegen das Höhere schließt unvermeidlich Pflichttreue gegen das Geringere in sich.

„Die göttliche Liebe hat immer jede menschliche Notdurft gestillt und wird sie immer stillen,” lesen wir auf Seite 494 von „Wissenschaft und Gesundheit.” Die göttliche Liebe hat immer und wird immer jeden mit seiner richtigen Arbeit, seinem richtigen Platze und seinem rechtmäßigen Lohn versorgen. Wir können dies alles ruhig in Empfang nehmen, ohne zu fürchten, in die Rechte oder Gelegenheiten andrer einzugreifen; denn in der Unendlichkeit des Guten gibt es für alle genug und übergenug. Niemand kann unsre Arbeit für uns tun, noch kann irgendeine Annahme der Eifersucht, des Neides oder des Wettbewerbs uns irgendwie unsre rechtmäßige Arbeit rauben. Wir können erkennen, was uns zukommt; und was uns zukommt, wird uns finden. Wir können die Arbeit verrichten, die uns zukommt, und zwar vollkommen verrichten, ungehindert durch Furcht vor Fehlschlag. Wer seine Arbeit als die Offenbarwerdung der unendlichen Liebe erkennt, dem kann es nie an Arbeit fehlen. Er kann darauf bauen, daß Gott ihm die nötigen Gelegenheiten verschafft. Unsre geliebte Führerin, die uns ein Beispiel von unermüdlicher liebevoller Arbeit für Gott und die Menschheit gab, sagt in der Botschaft an Die Mutter-Kirche vom Jahre 1900, Seite 2: „Das Lied der Christlichen Wissenschaft ist: ‚Arbeite, arbeite, arbeite,—wache und bete.‘ ”

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / Dezember 1923

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.