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Ich möchte eine unaufhörliche Welle der Dankbarkeit durch die ganze Welt...

Aus der April 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte eine unaufhörliche Welle der Dankbarkeit durch die ganze Welt senden für meine vollständige Befreiung aus der Nacht dunkelsten Denkens, die ich durch das Erforschen de Christlichen Wissenschaft und ihrer Auslegung der Bibel und durch die treue Hilfe eines Vertreters der Christlichen Wissenschaft erfahren habe.

Von Kindheit an hatte ich die Bibel gelesen. Ich konnte jedoch ihre von den Kirchen gegebene Auslegung nicht annehmen, da sie nach dieser Auslegung Erlösung von menschlichen Leiden nur unter gewissen Bedingungen verhieß. Nachdem ich zehn Kirchen verschiedener Bekenntnisse besucht hatte und im Lande umher gereist war, um berühmte Prediger zu hören, wurde ich äußerst hoffnungslos. Ich hatte auch viele theologische Bücher gelesen, darin aber keine brauchbare Hilfe zur tatsächlichen Erlösung gefunden. Nichtsdestoweniger bin ich den christlichen Freunden, die mir während jener Zeit ernstlich zu helfen suchten, großen Dank für ihre mir erwiesene Freundlichkeit schuldig.

Vor elf Jahren brach ich dann völlig entmutigt zusammen. Nachdem ich mich an verschiedene Geistliche gewandt hatte, kam ich zu dem Schlusse, daß meine Auffassung von Religion bei meiner großen Not mir nichts weiter zu sein schien als eine verwirrende Ansicht, die mich in meiner Verzweiflung sehr belästigte. Ich litt sehr unter Furcht, an Schlaflosigkeit und inneren Leiden, zu deren Heilung ich Arzneien gebrauchte und mich in einem Privatkrankenhaus Massagen und anderen Behandlungen des Körpers unterzog. Schließlich wurde mir von einem Spezialarzt verordnet, nach London zu gehen, wovon erwartet wurde, daß die damit verknüpfte Abwechselung mein Denken fesseln und ablenken und ich mein inneres Gleichgewicht wiedererlangen werde. Keine von diesen Behandlungsformen brachte meinem Gemütszustand Erleichterung, obwohl ich von Freunden und Ärzten mit freundlichster und größter Aufmerksamkeit gepflegt wurde. Nach sechsmonatiger Untätigkeit kehrte ich in einem Zustand großer Unsicherheit zu meiner Arbeit zurück und entschloß mich, über nichts ernstlich nachzudenken. Ich legte die Bibel beiseite und gab Religion auf, aber von dem Gedanken an die Möglichkeit, Gott zu verstehen, ließ ich nie ab.

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