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Vor vielen Jahren, als Schwierigkeiten und Sorgen meine einzigen Begleiter...

Aus der April 1924-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Vor vielen Jahren, als Schwierigkeiten und Sorgen meine einzigen Begleiter zu sein schienen und das Leben mir nicht lebenswert vorkam, wurde ich durch einen lieben Verwandten auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht. Ich hatte damals keine Ahnung, daß sie meinen Lebensausblick ganz umgestalten und mich glücklich machen würde; in den folgenden Jahren habe ich jedoch die Worte des Paulus als wahr beweisen können: „Ein wenig Sauerteig versäuert den ganzen Teig”. Furcht und Sorge, die mich Tag und Nacht bedrängten, verließen mich gänzlich. Ich werde den ersten Lichtstrahl dieser gesegneten Wahrheit, der in mein Bewußtsein leuchtete, nie vergessen: „Es gibt nichts zu fürchten. Gott ist Liebe!” Wenn es nur wahr ist und andauern wird, dachte ich; vielleicht ist es wohl nur heute so, und morgen wieder verschwunden! Aber ich fand, daß Liebe jeden Tag nahe war, — daß sie etwas Dauerndes, etwas Wahres ist. Dann kam die Zeit der Probe, wo ich diese Wahrheit betätigen sollte. Nach und nach lernte ich sie auf alle Schwierigkeiten anwenden und fand, daß sie nie versagte.

Eines unserer Kinder verletzte sich am Augenlid und an der Braue durch einen Schnitt. Trotz aller gegenteiligen Meinungen heilte die Wunde, ohne daß sie genäht wurde, am nächsten Tage zu. Ein andermal fiel dieses Kind vom Gartenzaun und brach das Schlüsselbein. Die Christliche Wissenschaft wurde wieder vertrauensvoll angewandt mit dem Erfolg, daß die Knochen schön zusammenheilten.

Bei einer andern Gelegenheit ist unser jüngstes Kind beinahe ertrunken. Es wurde in einem Krankenwagen nach Hause gebracht. Obwohl uns viel Furcht bestürmen wollte (wir wohnen in einem unruhigen Geschäftsviertel), stellte ich mich entschlossen auf Gottes Seite. Nach zwei Stunden ging ich mit dem Kinde aus, um dem Literaturverteilungskomitee zu helfen; und keiner der dort Anwesenden merkte etwas von dem Vorfall. Das Kind spielte, wie wenn nichts geschehen wäre. Den Kindern ist auch bei Erkrankung an Masern, Scharlachfieber, Mumps, Brandwunden (eines der Kinder erlitt heftige Verbrennungen am Rücken) und sonstigen Unfällen geholfen worden. Die Heilungen kamen immer schnell zustande. Ich bin immer bestrebt, die Kinder in Zeiten der Not unter Gottes Schutz zu stellen und mir in Zeiten des Friendens bewußt zu sein, daß sie Seine Intelligenz und Weisheit wiederspiegeln. Das hilft ihnen sehr in der Schule.

Mir selbst wurde während der Zeit, als vor drei Jahren so viele Leute an der Grippe erkrankten, sehr geholfen. Obwohl ich plötzlich und heftig von der Krankheit befallen wurde, konnte ich eine halbe Stunde später, nachdem für mich um Hilfe gebeten worden war, ans Telephon gehen und der Vertreterin sagen, ich sei geheilt. Nach drei Tagen war ich gänzlich frei von allen Nachwehen. Die Christliche Wissenschaft hat mir auch bei der Geburt zweier Kinder wunderbar geholfen und in einem Vergiftungsfall.

Wir hatten ein Pferd, das einen vergifteten Huf hatte. Ein Verwandter sagte, nichts könnte es heilen; ich dachte jedoch anders und gelangte zu dem Ergebnis, daß das Pferd eine schöne Heilung hatte. Ein Jahr später fragte der Verwandte an, ob das Pferd tot sei; ich konnte ihm aber mit Freuden mitteilen, es sei gesund.

Es drängen sich noch viele andere Beweise von der Heilkraft der Wahrheit in mein Bewußtsein. Ich möchte sagen, wie glücklich ich bin, hier bezeugen zu können, wie viel Dank ich Mary Baker Eddy für ihre wunderbaren, hilfreichen Schriften schulde; wie dankbar ich ihr jetzt bin, obwohl ich früher gelehrt worden war, ganz anders über sie zu denken. Sie hat mir in ihren Schriften einen Gott gegeben, der nahe ist, ein besseres Verständnis von Jesu Lehren und Werken und von seinem Christusvorbild, als ich je zu besitzen hoffte. Durch sie habe ich auch gelernt, andere zu lieben. Ich bin sehr dankbar für unsere reinen, gesunden Schriften, die von der Verlagsgesellschaft der Christlichen Wissenschaft liebevoll und selbstlos der ganzen Menschheit gesandt werden.

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