Als ich einige Jahre vor dem Weltkriege auf die Christliche Wissenschaft aufmerksam gemacht wurde, war ich ein kranker und unglücklicher Mensch. Ich litt an Atemnot, und mein Herz war so schwach, daß ich keine Treppen steigen konnte und kaum imstande war, von einer Straßenecke zur andern zu gehen. Natürlich konnte ich auch nicht viel arbeiten. Mit grenzenloser Freude fing ich damals an, das Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, zu studieren. Ich fand darin die Stelle (S. 1): „Beten, wachen und arbeiten, verbunden mit Selbstaufopferung, sind Gottes gnadenreiche Mittel zur Vollendung alles dessen, was mit Erfolg zur Christianisierung und Gesundheit der Menschheit getan worden ist”, und auf Seite 384: „Gott straft den Menschen niemals für Rechttun, für ehrliche Arbeit oder für Taten der Freundlichkeit, wenn sie ihn auch der Übermüdung, der Kälte, der Hitze oder der Ansteckung aussetzen”, und endlich auf Seite 385: „Was auch immer deine Pflicht ist, kannst du tun, ohne dir zu schaden”. Diese Aussprüche waren mir sofort verständlich und gefielen mir ganz besonders; und als ich mich bemühte, nach diesen Wahrheiten zu leben, peinlich alles Unrechte mied und die Furcht vor Krankheit und vor dem Klima zu überwinden trachtete, besserte sich allmählich mein Zustand. Ich bekam neue geistige Kraft, konnte wieder arbeiten, ohne die geringste Ermüdung zu fühlen, und war imstande, mir meinen Lebensunterhalt zu verdienen und alle meine Pflichten zu erfüllen.
Ich habe unzählige Beweise von Gottes Güte und Beschirmung erfahren, seit ich bestrebt bin, die im Lehrbuch enthaltenen Lehren zu befolgen, und in tiefer Dankbarkeit gedenke ich Mrs. Eddy, die uns durch ihre sorgfältige Forschungsarbeit den schmalen, heiligen Weg erschlossen hat, den Christus Jesus wandelte, und der wieder heute wie damals durch Gottes Wunder und Gnadenbezeugungen gekennzeichnet wird.
Riga, Lettland.
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