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Über das Danksagen

Aus der Juli 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


In den Mittwochabend-Zeugnisversammlungen der christlich-wissenschaftlichen Kirchen hören wir oft die Redner sagen, sie finden Worte allein unzulänglich, ihrer Dankbarkeit für die durch das Erforschen und Betätigen der Christlichen Wissenschaft empfangenen Wohltaten vollen Ausdruck zu verleihen. Allerdings würde auch die an diesen Abenden ihnen zu diesem Zweck zur Verfügung stehende Zeit sicher nicht ausreichen, selbst wenn sie für die rechte Dankesbekundung die passenden Worte finden könnten, so zahlreich und mannigfaltig sind die Wohltaten und Segnungen, die die Christliche Wissenschaft allen ehrlichen Forschern bringt.

Wenn auch die Dankbarkeit des echten Christlichen Wissenschafters möglicherweise hauptsächlich durch seine persönlichen Erfahrungen wachgerufen wurde, so beschränkt sie ihre Wirkung keineswegs auf diese besonderen Gelegenheiten; denn in dem Maße, wie er fortschreitet, lernt er verstehen, daß jedes Dartun der Macht der über den Irrtum siegreichen Wahrheit—möge dieses Dartun auch noch so bedeutungslos erscheinen—die Gesamtsumme des Einflusses des sterblichen Gemüts auf das Menschengeschlecht als Ganzes vermindert. Der Einfluß, ihn zu mesmerisieren und irrezuführen, ist also um so viel kleiner geworden, und umgekehrt kann er um so viel leichter das göttliche Prinzip dartun. Er lernt auch einsehen, daß das Gesündeste, Reinste, Schönste und Hilfreichste im menschlichen Bewußtsein heute die lieblichen geistigen Ideen sind, die die Christliche Wissenschaft offenbart; und durch Erfahrung entdeckt er, daß das Dasein für ihn in dem Maße, wie er diese Ideen in seinem täglichen Denken betätigt, gesünder, reiner und schöner wird, weil es sich in der Hilfsbereitschaft und Nützlichkeit für andere kundtut. Er weiß, daß diese Arbeit von der Christlichen Wissenschaft in stets wachsendem Maße und mit immer größerem Einfluß in der ganzen Welt vollbracht wird. Er findet es in jedem Zeugnis bestätigt, sei es in den Kirchen gesprochen oder in den Zeitschriften berichtet; er sieht es in jeder christlich-wissenschaftlichen Kirche oder Vereinigung, die sich bildet; und er gewinnt immer mehr die Zuversicht, daß der Tag rasch heranrückt, den der Prophet mit den Worten verhieß: „Die Erde wird voll werden von Erkenntnis der Ehre des Herrn, wie Wasser das Meer bedeckt”.

Im Lichte dieser herrlichen Zusicherung betrachtet er die Aufklärung, die Verbesserungen, Entdeckungen und Erfindungen, mit denen das Menschengeschlecht im letzten halben Jahrhundert, vielleicht dem herrlichsten halben Jahrhundert der ganzen menschlichen Geschichte, gesegnet worden ist. Instinktiv, unfehlbar weiß er, daß dies alles dem belebenden Einfluß der durch die Christliche Wissenschaft geoffenbarten Wahrheit auf das menschliche Bewußtsein zu verdanken ist. Dann denkt er daran, daß vor über fünfzig Jahren eine Frau der ganzen Welt des sterblichen Gemüts allein gegenüberstand und sich trotz aller Verfolgungen bemühte, den Menschen diese Wissenschaft des Christentums, das wahre Verständnis von Gott und Seinem Menschen, zu bringen, damit alle die unaussprechlichen Segnungen empfangen mögen, die ihr Annehmen zur Folge hat. Schwach erkennt er, was für ein Überzeugungsmut, welche Gesinnungsreinheit und was für ein Charakteradel für dieses geistige Unternehmen erforderlich und so herrlich vorhanden waren; und dankbar anerkennt er, wie dieses Unternehmen durch die willige Selbstverleugnung einer Sterblichen zustande kam, damit der unsterbliche Zweck durch die Christus-Idee wieder bekundet und verstanden werde.

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