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Das Überwinden der Malpraxis

Aus der Juli 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christlichen Wissenschafter frohlocken über die allerhabene Tatsache, daß Gott die einzige Macht und die einzige Gegenwart ist. Der erbrachte Beweis dieser Tatsache zeigt sich in der Zerstörung jeder Art von Übel durch das Wirken des göttlichen Gesetzes. Mit absoluter Bestimmtheit wissen, daß Gott das unendlich Gute ist, schließt die Möglichkeit aus, daß einem Gegenteil Wirklichkeit innewohne,—einem Gegenteil, das im allgemeinen Übel genannt und im besonderen mit einem der vielen Namen bezeichnet wird, die das sogenannte sterbliche Gemüt in dem Bestreben, das Übel persönlich und wirklich zu machen, erfunden hat.

Würden sich die Christlichen Wissenschafter der Tatsache und ihrer ungeheuren Bedeutung, daß Gott die einzige Gegenwart ist, vollständig bewußt werden, dann würde es nie nötig sein, dem entgegengesetzten Anspruch auf oder dem Glauben an eine andere Wirklichkeit, die Macht und Wesenheit hat, Beachtung zu schenken. Sie würden dann keinem dem Guten entgegengesetzten Anspruch Glauben schenken. Aus dem Glauben an eine materielle Schöpfung ging eine Scheinwelt des Irrtums hervor, die das Übel in allen zahllosen Formen, die eine Falschheit hervorbringen kann, in sich schließt. Wegen des Anspruchs dieses mutmaßlichen Bewußtseinszustandes auf Wirklichkeit erhebt sich die Notwendigkeit der Anwendung des geistigen Verständnisses, um seine böse Scheinmacht zu zerstören.

Mrs. Eddy kannte sehr genau die Notwendigkeit, gegen die falschen Ansprüche des Übels auf Wirklichkeit und Macht wachsam zu sein. Die Notwendigkeit der Zerstörung des Glaubens an das Übel durch das Verständnis der Wahrheit über Gott und den Menschen kann sehr wohl als die „Daseinsberechtigung” der gegenwärtigen Offenbarung der Christlichen Wissenschaft bezeichnet werden. Wie sehr unsere Führerin von der Notwendigkeit überzeugt war, gegen die falschen Ansprüche des Bösen wachsam zu sein, geht aus Artikel VIII, Abschnitt 6 des Kirchenhandbuchs und auch aus der aufrüttelnden Ermahnung am Fuße der Seite 442 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” klar hervor. Über die Nichtsheit des Bösen sagt Mrs. Eddy auf Seite 102 unseres Lehrbuchs: „Die Menschheit muß lernen, daß das Böse keine Macht ist. Seine sogenannte Gewaltherrschaft ist nur eine Phase des Nichts. Die Christliche Wissenschaft plündert das Reich des Bösen”.

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