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Da ich nach ärztlichem Urteil nicht mehr lange leben sollte, folgte ich dem Rat...

Aus der Juli 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da ich nach ärztlichem Urteil nicht mehr lange leben sollte, folgte ich dem Rat meiner Frau und versuchte es mit der Christlichen Wissenschaft, doch ohne Hoffnung auf ein günstiges Ergebnis. Darauf folgte eine lange Zeit äußerst langsamer Besserung. Mit derselben Ausdauer jedoch, mit der ich die Verordnungen vieler von wohlmeinenden Freunden mir empfohlenen Ärzte befolgt hatte, fing ich nun an, die geistige Verursachung, wie die Christliche Wissenschaft sie offenbart, zu erforschen.

In den ersten Jahren meines Erforschens der Christlichen Wissenschaft gewann ich durch andächtiges Betrachten der Heilungszeugnisse in den christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften die Kraft, bei meinem festen Entschluß, nicht nachzulassen, zu verharren. Das Anhören ähnlicher Zeugnisse in den Mittwochabend-Versammlungen einer Zweig-Kirche in einer großen Stadt und mein Eindruck von der Aufrichtigkeit und Dankbarkeit der Zeugnisableger erwiesen sich ebenfalls als große Hilfe. Man kann denen nicht dankbar genug sein, deren Herz so von Ausdrücken der Freude für ihre Heilungen überfließt, daß sie die Einflüsterung überwinden, sie könnten aus Mangel an Erfahrung im Sprechen kein gutes Zeugnis geben. Manchmal ist ein mit unsicherer Stimme gesprochener Satz überzeugender als die best eingeübte Rede. Wir können alle unser Scherflein zu den Mittwochabend-Versammlungen beitragen, die von unserer Führerin ins Leben gerufen wurden, um—wie zur Zeit des Meisters—den persönlichen Beweis der Wirksamkeit der Wahrheit zu verkündigen.

In meinem Falle bestand die Hauptschwierigkeit, die zu überwinden war, und die meine Wiederherstellung so verzögerte, in der beständigen Neigung, den Irrtum persönlich zu machen. Jahrelange Erziehung hatte mich gelehrt, die Menschen selbst—nicht die Irrtümer des fleischlichen Gemüts—für offensichtliche Fehler verantwortlich zu machen. Unsere geliebte Führerin, Mary Baker Eddy, sagt in Miscellaneous Writings (S. 318): „Zwei gefährliche Punkte bedrängen die Menschen, nämlich die Sünde entweder zu groß oder zu klein erscheinen zu lassen”. Nichtsdestoweniger erlebte ich viele Heilungen und machte auch einigen Fortschritt in den sechzehn Jahren, seitdem die Ärzte das Urteil über mich gesprochen hatten. Viel größere Umwandlungen im Ausmerzen des Unkrauts, das das sterbliche Gemüt so emsig in mein Denken gesät hat, müssen jedoch noch stattfinden.

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