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Auch ich möchte meine aufrichtige Dankbarkeit ausdrücken für die Segnungen,...

Aus der Juli 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auch ich möchte meine aufrichtige Dankbarkeit ausdrücken für die Segnungen, die mir durch die Christliche Wissenschaft zuteil wurden. Ich konnte mich von den Folgen eines nach ärztlicher Annahme schweren Magenleidens gar nicht wieder erholen. Die Furcht, das Übel könnte wiederkehren, ließ mir keine Ruhe. Ich lebte in beständiger Angst und Aufregung. Bei jeder Mahlzeit kam mir der Gedanke: Wird es dir auch bekommen? Die Folge war, daß sich dann stets Unbehagen einstellte, das mich furchtsamer machte. Ich wußte nicht mehr, was ich essen sollte, und wurde ganz trostlos. Schwermut befiel mich, ich wurde matt und hinfällig,—kurz, ich verlor allen Lebensmut.

Da hörte ich von der Christlichen Wissenschaft und besuchte eine Mittwochabend-Zeugnisversammlung. Diesen ersten Abend werde ich wohl nie vergessen. Die Vorlesungen machten einen tiefen Eindruck auf mich, und den Sinn der gesungenen Lieder verstand ich so klar wie nie zuvor. Bis dahin hatte ich Gottes Hilfe nie so nahe gefühlt; mir war es, als brauchte ich nur zuzugreifen, so gewiß und erreichbar kam mir Seine Nähe zum Bewußtsein. Von da an besuchte ich regelmäßig die Gottesdienste der Kirche der Christlichen Wissenschaft. Es war ein Verlangen in mir erwacht, immer mehr von dieser Religion zu erfahren; und wenn ich mich zuweilen nicht allein zurechtfand und ein Furchtgedanke sich wieder einzuschleichen versuchte, bat ich eine liebe Vertreterin der Christlichen Wissenschaft um Beistand. Durch gütige Zurechtweisung brachte sie mich bald wieder auf den rechten Weg.

Aber nicht nur dafür möchte ich danken, daß ich körperlich ein neuer Mensch geworden bin, sondern auch seelisch hat mir die Christliche Wissenschaft viele Segnungen gebracht. Ich lernte einsehen, wieviel Kummer und Sorge man sich ersparen kann, wenn man zuerst den Balken aus dem eigenen Auge zieht, ehe man den Splitter aus des Bruders Auge zu entfernen sucht. Eigenwille, Argwohn, Tadelsucht und Empfindlichkeit hatten bei mir Wurzel gefaßt und ließen mich bittere Enttäuschungen erleben. Diese Erkenntnis wurde mir zuteil, als ich nach einer schlaflos verbrachten Nacht zum Sonntag-Gottesdienst kam mit der Absicht, eine liebe Vertreterin zu bitten, mir zu helfen, damit ich aus all den Wirrnissen, die sich scheinbar um mich her aufgetürmt hatten, herauskäme. Aber schon während des Gottesdienstes wurde ich befreit; aller Irrtum, der mich in so vielerlei Gestalt beschwert hatte, hatte sich in nichts aufgelöst. Der Nachmittag, dem ich mit so bangem Gefühl entgegengesehen hatte, brachte mir nur Freude. Ein unaussprechliches Dankgefühl gegen Gott bemächtigte sich meiner und ließ mich erkennen, daß Gott „ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn mit Ernst anrufen”.

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