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Der rechte Gesichtspunkt

Aus der August 1925-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Das folgende einfache Begebnis kann die Lehre der Christlichen Wissenschaft über das trügerische Wesen der körperlichen Sinne und die Wichtigkeit des Erlangens eines rechten Gesichtspunktes zur Aufhebung ihres falschen Zeugnisses veranschaulichen. Ein kleines Mädchen wurde gebeten, für ein älteres Mitglied der Familie etwas aus dem Dachraum zu holen. Als es an die Treppe kam und in das Halbdunkel hinaufblickte, machten die Füßchen Halt; denn der Raum, in den es hineinsah, erschien ihm voller Kobolde. Es war fest davon überzeugt, daß sie vorhanden waren, denn es konnte sie sehen! Da kam die sanfte Großmutter, um den Grund der Verzögerung zu erfahren. Sie versicherte dem Kinde, es gebe keine Kobolde, und liebevoll führte sie es mitten in den Dachraum hinein. Da zeigte es sich, daß die vermeintlichen Kobolde nur Körbe und einige an den Sparren hängende alte Kleider waren. Das kleine Mädchen fürchtete sich nie mehr vor dem Dachraum, und es war für immer von seinem Glauben an Kobolde geheilt. Die wunderlichen Gestalten und Gesichter verschwanden in nichts, als die Wahrheit über sie dem Bewußtsein des Kindes dargetan worden war.

Es ist offenbar, daß die mentalen Gesichtspunkte der Frau und des Kindes zuerst sehr verschieden waren, obwohl sie dieselben materiellen Gegenstände sahen. Die Frau sah, was vorhanden war, das Kind, was seine Furcht und seine kindliche Einbildung ihm vormalte. Gleicherweise sieht auch das des geistigen Verständnisses—der Erkenntnis Gottes—entbehrende Menschengeschlecht die Bilder seiner eigenen Phantasie und nennt sie wirklich. Indem es die von Geschlecht zu Geschlecht überlieferten Vorstellungen annimmt, sieht es in der Finsternis des Materialismus Furcht, Sünde und Krankheit verkörpert. In dem Maße jedoch, wie der Leidende durch die Offenbarung der absoluten Wahrheit einen rechten Gesichtspunkt erlangt, fängt er an, die Auflösung dieser Übel zu erfahren.

Die Christliche Wissenschaft ist diese Offenbarung. Die Christliche Wissenschaft macht der menschlichen Vernunft die in der ganzen Heiligen Schrift gelehrte und von Christus Jesus bewiesene geistige Auffassung des Seins verständlich. Ihre Entdeckerin und Gründerin, Mary Baker Eddy, sagt in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 347): „Der Traum, daß Materie und Irrtum etwas sind, muß der Vernunft und der Offenbarung weichen”. In unterschiedlichem Maße erwachen heute unzählige Menschen aus diesem Traume und finden dadurch Gesundheit statt Krankheit, Frieden und Freude statt Sünde und Leid.

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