Am Montag, den 8. Juni, fand sich anläßlich der Jahresversammlung Der Mutter-Kirche wieder eine große Zuhörerschaft von Christlichen Wissenschaftern, die die Kirche vollständig füllte, aus nah und fern ein. Man hörte viele, die zum erstenmal einer Jahresversammlung beiwohnten, ihre tiefe Dankbarkeit ausdrücken für die heilende Tätigkeit der Christlichen Wissenschaft, die sie in so reichlichem Maße erfahren durften. Ein tiefes Gefühl der Danksagung erfüllte die Versammlung,—Danksagung gegen Gott für den zunehmenden Beweis Seiner nie versagenden Liebe zu allen Seinen Kindern; gegen Christus Jesus, der zuerst die Anwendbarkeit der göttlichen Gegenwart durch das Zerstören der Ansprüche des Irrtums jeder Art bewies; und gegen unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy, die durch jahrelanges hingebendes Dienen befähigt wurde, Die Kirche Christi, Wissenschafter, auf eine dauernde Grundlage, den Felsen Christus, zu gründen.
Das Sichtbarwerden des beständigen Wachstums der Bewegung und des allgemein bekundeten zunehmenden Wohlwollens gegen die Christliche Wissenschaft erfüllte alle mit einem tiefen Gefühl der Befriedigung.
Nach dem Singen des Liedes Nr. 179, O'er Waiting Harpstrings of the Mind (Es harren still die Saiten des Gemütes) von Mary Baker Eddy, eröffnete der zurücktretende Präsident Torrance Parker, A. B., C. S., aus Belmont in Massachusetts die Versammlung und las folgende Stellen aus der Bibel und aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch:
Die Bibel Wissenschaft und Gesundheit
Psalm 24:1–10 Seite 339:23–34 (nächste Seite)
Psalm 100:1–5
Nach dem Lesen vereinigten sich die Versammelten im stillen Gebet und sprachen darauf gemeinsam das Gebet des Herrn. Nach dem Singen des Liedes 157, Onward Christian Soldiers, las Herr Parker die Namen der Beamten für das begonnene Jahr: Präsident, David Newton McKee, M.A., C.S.B., aus Boston in Massachusetts; Schriftführer, Ezra W. Palmer, C.S.B., aus Brookline in Massachusetts; Schatzmeister, Edward L. Ripley, C.S., aus Brookline in Massachusetts.
Der zurücktretende Präsident, Herr Parker, hielt dann an die Versammlung folgende Ansprache:
Freunde, diese Versammlung findet in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Artikels XIII, Abschnitt 1, des Kirchenhandbuchs von Mary Baker Eddy statt, der lautet: „Jahresversammlungen. Abschnitt 1. Die ordentlichen Versammlungen Der Mutter-Kirche sollen jährlich am Montag nach dem ersten Sonntag im Juni stattfinden. Nur die Beamten brauchen anwesend zu sein. In diesen Versammlungen sollen die Berichte des Schatzmeisters, des Schriftführers und der Komitees sowie allgemeine Berichte vom Arbeitsfeld entgegengenommen werden”.
Im Juni 1903 empfing unsere Führerin, Mrs. Eddy, mit einem natürlichen und überaus schönen Willkommensgruß in Pleasant View eine große Anzahl Christlicher Wissenschafter, die zur Jahresversammlung nach Boston gekommen waren. Ihre damals gesprochenen Worte stehen auf Seite 170 und 171 von The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany. Sie schloß mit den Worten: „Heute ist die Verheißung Jesajas erfüllt:, Die Erlösten des Herrn werden wiederkommen und gen Zion kommen mit Jauchzen; ewige Freude wird über ihrem Haupte sein; Freude und Wonne werden sie ergreifen, und Schmerz und Seufzen wird entfliehen‘”.
Das Volk, für das Jesaja schrieb, wohnte an einer der großen sich kreuzenden Heerstraßen der Welt. Babylonien, Assyrien, Ägypten und Persien,—allen diente Palästina in Kriegszeiten als Durchmarschgebiet. Das heilige Land, wie wir es nennen, war jahrhundertelang zwischen den Mühlsteinen plündernder Völker zermalmt worden; und die Israeliten kannten sowohl durch Überlieferung als auch aus eigener Erfahrung die Schrecken der Sklaverei und die Freude, die es bereitet, davon befreit zu sein. Für sie muß die Verheißung Jesajas wahrlich ein lebendiges Wort gewesen sein, und heute ist sie, wie unsere Führerin sagt, erfüllt.
Wenn festgestellt werden sollte, wie viele der hier Anwesenden von irgend einer Form der Knechtschaft befreit worden sind, dann würden sich wohl alle ohne Ausnahme melden. Sicherlich, können wir in dieses unser Heim „mit Jauchzen” und „ewiger Freude” auf unserem Haupte in dem Bewußtsein zurückkehren, daß wir „Freude und Wonne” ergriffen haben, und daß „Schmerz und Seufzen” entflohen sind.
Ehe ich unserem neuen Präsidenten die Gabel überreiche, möchte ich meiner Anerkennung und meiner Dankbarkeit für das große Vorrecht Ausdruck verleihen, daß ich ein Jahr lang Ihr Präsident sein durfte, und dafür, daß mein Name in der Beamtenliste in unserem Kirchenhandbuch auf derselben Seite mit unserer Führerin steht, deren Anweisungen, Lehren und Lebenseinfluß unsere Füße auf dem von Jesus gewiesenen Pfade halten werden, bis wir das volle Verständnis von der Allheit Gottes erreichen.
Ich habe nun die Ehre, Ihnen den neuen Präsidenten, Herrn David Newton McKee, vorzustellen.
Der neue Präsident, Herr McKee, hielt dann folgende Ansprache:
Freunde, angesichts der Tatsache, daß es nun fünfzig Jahre her ist, seitdem der Welt „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” gegeben wurde, geziemt es sich, daß wir, um es nicht zu vergessen, des Christentums der Christlichen Wissenschaft und unserer geliebten Führerin, Mary Baker Eddy, der Verfasserin dieses Buchs, gedenken.
Mrs. Eddy war von Kind auf mit dem Christentum der Puritaner eingehend bekannt und lebte es. Infolge ihrer Treue gegen die geistigste Art des puritanischen Christentums wurde sie von Gott gnädig dazu vorbereitet, die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft zu empfangen. Wenn ein Forscher die Christliche Wissenschaft vollständig verstehen lernen will, muß er darauf achten, daß seine Sitten, ja, seine innersten Gedanken, ohne Tadel sind. Kein anderer Weg ist „unter dem Himmel den Menschen gegeben”, auf dem die geistige Bedeutung der Schriften unserer Führerin verstanden und dargetan werden kann. Wenn auch jemand, der betrügerisch, sinnlich oder teuflisch ist, den Buchstaben der Christlichen Wissenschaft lernen würde, so daß er ihn vollkommen hersagen könnte, so würde ihn dies nicht befähigen, die Wahrheit darzutun, solange sie ihn nicht umgewandelt hat.
Mit der Offenbarung der Christlichen Wissenschaft an unsere geliebte Führerin nahm ein höheres Christentum, als es die Kirchen ihrer Zeit hatten, seinen Anfang,—ein Christentum, das, wie dasjenige Christi Jesu, vom Geiste und von der Kraft des geistigen Heilens begleitet war. Von dem großen Erläuterer des christlichen Heilens sprechend schreibt Mrs. Eddy (Wissenschaft und Gesundheit, S. 52): „Der Mann, voller Schmerzen‘ verstand am besten die Nichtigkeit des materiellen Lebens und der materiellen Intelligenz, sowie die mächtige Tatsächlichkeit des allumfassenden Gottes, des Guten. Das waren die beiden Kardinalpunkte des Gemüts-Heilens oder der Christlichen Wissenschaft, die ihn mit Liebe wappneten”. Und wiederum auf Seite 162 von Miscellaneous Writings schreibt sie: „Um seinen heiligen Zweck zu erfüllen, mußte er das menschliche Selbst vollständig vergessen”.
Dies sind nun die wesentlichen Merkmale jenes Christentums, das in der christlichen Laufbahn unserer geliebten Führerin vorbildlich zum Ausdruck kam, und wodurch diejenigen ihrer Schüler, die ihr so wahrhaft nachfolgten, wie sie Christus nachfolgte, mit dem Geiste des Evangeliums erfüllt wurden. Nichts Bemerkenswerteres ist in dieser bemerkenswerten Zeit geschehen als die Art und Weise, auf die die Lehren der Mrs. Eddy diejenigen ihrer Nachfolger, die christlich genug waren, diesen Segen zu empfangen, umgewandelt haben und noch umwandeln.
Doch inwiefern ist nun das Christentum der geistig gesinnten Christlichen Wissenschafter das Höchste, was die heutige Welt kennt? Insofern als sie, wie Jesus, durch das Erkennen der „Nichtigkeit des materiellen Lebens und der materiellen Intelligenz sowie der mächtigen Tatsächlichkeit des allumfassenden Gottes, des Guten”, und durch das Verständnis der unendlichen Allheit des Lebens, der Wahrheit und der Liebe und der daraus folgenden Nichtsheit von Sünde, Krankheit und Tod die Kranken heilen.
Obwohl das Christentum der Leute in allen anderen Kirchen seinen Wert haben kann, so kann es doch nicht durch rein geistige Mittel, wie die Wissenschaft sie lehrt, die Kranken heilen. Doch die Zeit wird kommen, wo alle christlichen Kirchen die Christliche Wissenschaft verstehen werden, wie sie nur in den Schriften der Pastorin Mary Baker Eddy gelehrt wird. Sie werden dann Christi Jesu Gebote sowohl im Heilen der Kranken als auch in jeder andern Hinsicht befolgen. Denn schließlich werden sich alle Knie beugen und alle Zungen die Allerhabenheit der geistigen Macht bekennen.
So unwiderstehlich und so sanft wie das Anbrechen des Tages entfaltete sich die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft dem reinen Herzen unserer geliebten Führerin. Wie ein „Schreiber auf Befehl” (Miscellaneous Writings, S. 311) schrieb sie Wissenschaft und Gesundheit und alle ihre anderen Bücher. Im November 1898 lehrte Mrs. Eddy persönlich eine Klasse von siebzig Schülern, zu denen sie im wesentlichen sagte, daß sie es sich selbst nie gestattete, auch nur eine Zeile für die Veröffentlichung zu schreiben, wenn sie nicht in jenem geistigen Bewußtsein war, das für unheilbar erklärte Kranke heilte und die Sterbenden wiederaufrichtete; und daß ein zwingender Beweggrund beim Schreiben von Wissenschaft und Gesundheit und ihrer anderen Schriften die Hoffnung war, imstande zu sein, den Lesern genug von ihrem eigenen geistigen Sinn vom Dasein mitzuteilen, um sie mit dem Christentum zu erfüllen und sie zu heilen.
Die Offenbarung der Wahrheit in den Werken der Mrs. Eddy ist vollständig und endgültig; und weil sie vollständig und endgültig ist, kann nie ein anderer Offenbarer erscheinen. Die aufrichtigen Christlichen Wissenschafter, die die Vollständigkeit und Endgültigkeit der Offenbarung erkennen, werden ihre Wissenschaft dartun. Mrs. Eddy legt die Vollständigkeit und Endgültigkeit der Offenbarung so klar dar, daß es unmöglich ist, sie klarer, einfacher und für den Anfänger leichter verständlich darzulegen, als es in ihren Werken geschah.
Um den Schüler recht zu führen, mußte die Offenbarung richtig dargelegt werden; und in den Werken der Mrs. Eddy ist sie richtig dargelegt. Alles, was über die Christliche Wissenschaft geschrieben wird und falsche Auffassungen von dem wiedergibt, was Mrs. Eddy geschrieben hat, oder von Verzückungen eines unerleuchteten Verstandes berichtet oder wohl gar in unehrlicher Weise dargestellt wird, ist dazu angetan, das Denken des Lesers zu verwirren, seine geistige Wahrnehmung zu trüben, und ihn hoffnungslos der Krankheit und dem Tode auszuliefern.
Hinsichtlich solcher Bücher oder Schriften, die nicht von Mrs. Eddy geschrieben sind, und die vorgeben, die Christliche Wissenschaft zu erläutern, muß verstanden werden, daß sie unnötig sind. Wenn ihre versuchsweisen Erläuterungen auch nur im geringsten von dem abweichen, was Mrs. Eddy geschrieben hat, sind sie nicht Christliche Wissenschaft und sollten von dem Schüler, der auf seinem Wege zur Gesundheit, zu einem langen Leben und zum Frieden dem Unheil entgehen möchte, sorgfältig gemieden werden.
Mrs. Eddy hat über diesen Gegenstand eine Satzung geschrieben, die sich ausnahmslos und unmittelbar an jedes Mitglied Der Mutter-Kirche wendet. Sie lautet teilweise wie folgt: „Die Bibel in Verbindung mit Wissenschaft und Gesundheit und den anderen Werken der Mrs. Eddy sollen seine einzigen Lehrbücher beim Selbstunterricht in der Christlichen Wissenschaft und beim Lehren und Ausüben des metaphysischen Heilens sein” (Kirchenhandbuch, S. 34). Als Mrs. Eddy diese Satzung schrieb, verfolgte sie damit einen klaren, bestimmten Zweck, nämlich, alle Mitglieder Der Mutter-Kirche jetzt und für alle künftigen Jahre vor der Verfälschung der Lehren der Christlichen Wissenschaft und dem schließlichen Verlust des in ihren Werken dargelegten und erklärten christlichen Heilens zu schützen. Wenn ein Schüler behauptet, er lese andere Bücher über die Christliche Wissenschaft nicht als Lehrbücher zum Selbstunterricht, so befreit ihn dies nicht von der Tatsache, daß er sie aus keinem andern Grunde liest, und daß er sie den Büchern der Mrs. Eddy vorzieht. Die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften gehören selbstverständlich zu dem, was Mrs. Eddy autorisierte und anordnete und zu den Tätigkeiten, die sie für die Bewegung ins Leben rief.
Die Christliche Wissenschaft umfaßt das reinste und mächtigste Christentum, das die Welt, seit Jesus auf Erden wandelte, je gekannt hat. Sie breitet sich rasch über die ganze Welt aus und durchdringt jedes Gebiet menschlicher Angelegenheiten. Durch das christliche Leben derer, die die Kranken in Übererinstimmung mit der Christlichen Wissenschaft heilen, werden wir der Gegenwart gewahr und können wir den Fortschritt des wohltätigsten Einflusses beurteilen, der seit den Tagen der Apostel auf Erden fühlbar geworden ist.
Den Lehren der Mrs. Eddy sind einige Gelehrte dieser Welt entgegengetreten. Trotzdem muß man stets in Erinnerung behalten, daß ihre Angriffe immer, wenn sie spotteten, lachten, falsch darstellten und anklagten, unmittelbar gegen ihr Evangelium gerichtet waren. Doch ihr Evangelium ist wahr und wird den Spott aller Zeiten überleben.
Ruhig, gelassen und zuversichtlich trug Mrs. Eddy ihre Entdeckung in die christlichen Herzen der ganzen Welt. Sie trug sie dorthin trotz jedem Hindernis, das boshafte Naturen ersinnen konnten; und ihr ganzes Leben lang war einer der heimtückischsten, hinterhältigsten und teuflischsten Anschläge gegen ihre Entdeckung das Verbreiten verfälschter Literatur unter ihren Anhängern durch den Feind. Ohne Bitterkeit im Herzen verteidigte Mrs. Eddy ihre Entdeckung gegen deren Feinde; ohne Groll und ohne denen zu schaden, die sie zu vernichten suchten, wies sie persönliche Anklagen zurück. Wenn sie gescholten wurde, wiederschalt sie nicht, sondern stellte es, wie die Bibel sagt, „dem heim, der da recht richtet”.
Obwohl unsere geliebte Führerin jahrelang falsch beurteilt, verleumdet und beschimpft wurde, ist ihr Charakter in der Achtung der ganzen Welt stetig gestiegen. Die Christen sehen ihn nun als den stärksten, den sanftesten und den wohltätigsten Einfluß an, der sich seit der Zeit Jesu fühlbar gemacht hat.
Mrs. Eddy ist für alle treuen Christlichen Wissenschafter die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft. Sie ist für sie die herrliche Offenbarerin, die wunderbare Lehrerin, die geliebte Führerin. Wie kleine Kinder sprechen sie ihr ihre Liebeslaute nach, trinken von dem Quell der Gesundheit und legen ihre Hände in die ihrigen, damit sie sie recht führe. Gehorsam gegen ihre Lehren wird sie mit dem Gemüt des Christus kleiden, sie mit der Kraft der Allmacht stärken und in ewigen Armen durch die kommenden Jahrhunderte tragen.
Berichts des Schatzmeisters über das am 31. Mai 1925 abgelaufene Geschäftsjahr
Die Mutter-Kirche
Allgemeiner Fonds. Kassenbestand am 31. Mai 1924: $145 119,31; Einnahmen im Laufe des Jahres: $1 075 496,33; Ausgaben: $1 158 084,17; Kassenbestand am 31. Mai 1925: $62 531,47.
In den Ausgaben sind die Kosten dreier neuen Buchdruckerpressen für The Christian Science Monitor und für andere Anschaffungen der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft im Gesamtbetrage von $278 062,78 eingeschlossen.
Diebesonderen Fonds. Kassenbestand am 31. Mai 1924: $229 494,03; Einnahmen im Laufe des Jahres (ausschließlich des Übertrags von $200 000 vom allgemeinen Fonds auf den Grundstücksfonds): $468 218,89; Ausgaben: $422343,13; Kassenbestand am 31. Mai 1925: $275 369,79.
Die Beiträge zum Unterstützungsfonds vom ganzen Jahre belaufen sich auf $202 103,07, die Ausgaben auf $171 478,51.
Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeits-Verein
Laufender Fonds. Kassenbestand am 31. Mai 1924: $131 731,17; Einnahmen im Laufe des Jahres: $430 384,98; Ausgaben: $392 438,58; Kassenbestand am 31. Mai 1925: $169 677,57.
Ständiger Fonds. Kassenbestand am 31. Mai 1924: $113 052,88; Einnahmen im Laufe des Jahres: $17 568,08; Ausgaben: $19 605,20; Kassenbestand am 31. Mai 1925: $111 015,76.
Das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View
Einnahmen seit dem 1. November 1924:$140 669,41; Ausgaben: $17 984,69; Kassenbestand am 31. Mai 1925: $122 684,72.
Bericht der Bücherrevisoren
Boston, Massachusetts, den 5. Juni 1925
An Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter,
in Boston, Massachusetts
Wir beglaubigen, daß wir den vom Schatzmeister berichteten Kassenbestand und die Wertpapiere Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeits-Vereins und des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View geprüft und am 31. Mai 1925, am Ende des Geschäftsjahres, mit den Angaben in Übereinstimmung gefunden haben.
Beglaubigte öffentliche Bücherrevisoren.
Seit der letzten Jahresversammlung ist durch den Shawmutschen Grundstückskonzern in der Nachbarschaft Der Mutter-Kirche Eigentum zum Preise von $1 305744,47 erworben worden. Zur Anzahlung wurden die Beträge von $200 000 aus dem allgemeinen Fonds und $35 000 aus dem Grundstücksfonds verwendet. Das nun vom Konzern gehaltene Eigentum ist mit einer Schuld im Netto-Betrage von $1 002 244,78 belastet. Außer laufenden Rechnungen ist dies die einzige Schuld Der Mutter-Kirche.
Außer den laufenden Rechnungen hat der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeits-Verein und das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View keine Schulden.
Hochachtungsvoll überreicht
Bericht des Schriftführers Der Mutter-Kirche
Alles steht gut um Die Mutter-Kirche. Alles steht gut im Hauptquartier Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston in Massachusetts. Heute ist die Jahresversammlung Der Mutter-Kirche, und Hunderte und Tausende von glücklichen Christlichen Wissenschaftern in der ganzen Welt blicken freudig und fröhlich auf diese Versammlung. Sie, die diesen großen und schönen Versammlungsraum füllen, sind nur ein kleiner Teil der Mitglieder Der Mutter-Kirche, die, wenn auch nicht persönlich anwesend, doch im Geiste bei uns sind und mit gespannter Erwartung der Berichte dieser Jahresversammlung harren.
Große Propheten, Seher und Lehrer sind in vergangenen Zeiten erstanden, um den Weg zu weisen und zu Gott zu führen. Die Prophetin, Seherin und Lehrerin der heutigen Welt ist Mary Baker Eddy. Ihr wurde die Allheit des Geistes, die Vollkommenheit Gottes und des Menschen geoffenbart. Ihr wurde die vollständige Nutzlosigkeit, die Unwirklichkeit der Materie, der Sünde, der Krankheit und des Todes und alles der göttlichen Natur Entgegengesetzten geoffenbart. Sie gründete ihre Kirche auf die Worte und Werke Christi Jesu und rief einer in Dogmenträumen und in Träumen materieller Grübelei schlafenden Welt zu, aufzuwachen und durch Vollbringen der Werke Christi Jesu die Macht Gottes zu beweisen, und nicht nur das Evangelium zu predigen, sondern es auch durch das Heilen der Kranken zu beweisen. Der Zweck ihrer Gründung dieser Kirche ist auf Seite 19 des Handbuchs Der Mutter-Kirche klar dargelegt: „Die Erste Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston in Massachusetts soll sich auf den Felsen Christus gründen, ja, auf die Erkenntnis und die Demonstration der göttlichen Wahrheit, des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe, die die Welt von Sünde und Tod heilt und erlöst. Dadurch soll sie in gewissem Grade die universelle und triumphierende Kirche widerspiegeln”.
Und so versammelt sich heute Die Mutter-Kirche, die von Mary Baker Eddy gegründete Kirche, in der jährlichen Sitzung im Gehorsam gegen das Handbuch, das sie uns gab. Sie werden Berichte über Fortschritte hören; Sie werden Berichte über Siege hören; und wir sind sicher, Sie werden in Ihre Heimat und in Ihr Arbeitsfeld mit dem Bewußtsein zurückkehren, daß Die Mutter-Kirche der Lehre und der Vision ihrer erleuchteten Gründerin treu ist.
Die größte Mitgliederzahl aller Jahre in der Geschichte der Bewegung wurde in diesem Jahre in Die Mutter-Kirche aufgenommen. Warum bewerben sich diese lieben Leute um diese Mitgliedschaft? Der Grund ist leicht zu finden. Die Augen sind ihnen geöffnet worden, damit sie die Liebe, die Zärtlichkeit und die heilende Kraft der allumfassenden göttlichen Liebe sehen. Sie sind von menschlichen Leiden aller Art, von Disharmonie, Sünde, Armut, Haß, Krankheit geheilt worden; und viele von ihnen sind sogar dem Rachen des Todes entrissen worden. Sie haben durch die Christliche Wissenschaft die Vision des göttlichen Lebens gesehen, an dem der Tod keinen Teil hat. Sie sind zu der Tatsache erweckt worden, daß das Reich Gottes hier und jetzt gegenwärtig ist, daß der Tröster, der in alle Wahrheit leitet, erreichbar ist und von Sünde und Kummer befreit. Sie erkennen sich nun als die Kinder Gottes; und sie erfreuen sich der Christlichen Wissenschaft und lieben sie, weil sie ihnen die unschätzbare Gabe geistiger Freiheit gebracht hat.
Die Christliche Wissenschaft heilt. Zweifelsucht kann diese glorreiche Tatsache nie umkehren. Sie heilt sowohl durch das gesprochene Wort als auch durch das stille Gebet; ihre erneuernde und heilende Kraft erlöst nicht nur die Kranken und Sündigen, sondern erhebt und durchdringt auch alle Phasen des menschlichen Denkens. Die Naturwissenschaft, die Theologie, die Medizin, die Politik, die Literatur, die Künste,—alle werden durch die Anwendung der Christlichen Wissenschaft auf die Angelegenheiten der Menschen auf eine neue, höhere und bessere Ebene emporgehoben. Erkannte Johannes nicht, daß die Macht des Christus, der Wahrheit, das menschliche Denken aus sich selbst in das Reich der geistigen Wahrheit und Güte erhebt, als er eine Stimme vom Himmel sagen hörte: „Siehe, ich mache alles neu!”?
Gott hat Die Mutter-Kirche und ihre Zweige gesegnet. Die Sache der Christlichen Wissenschaft gedeiht aufs beste. Unsere Kirchen gedeihen, weil sie bestrebt sind, dem göttlichen Willen zu gehorchen. Die Mutter-Kirche und ihre Zweige beweisen ihren Glauben mit ihren Werken. Die Christlichen Wissenschafter frohlocken über das Gedeihen der Christlichen Wissenschaft, und sie beten um jenen frohen Tag und schauen nach ihm aus,—nach jenem Tag, an dem alle Menschen die beweisbare Wissenschaft von Gott und dem Menschen erfassen werden,—die Wissenschaft, die von den Propheten und von Christus Jesus verheißen und durch unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy der Welt gegeben worden ist. „Und [es] wird eine Herde und ein Hirte werden”.
Die Sonntagsschule
Unter den beschützenden Fittichen der Sonntagsschule Der Mutter-Kirche haben sich in diesem Jahre mehr Schüler als je zuvor versammelt. In ihrer zärtlichen Wärme finden die Heimatlosen eine Heimat, die Vaterund Mutterlosen ihren wahren Vater-Mutter, während solche mit wenig und einige mit zu viel menschlichen Behaglichkeiten das geistige Brot miteinander essen, das allein Kind und Mann befriedigen kann.
In Einfachheit und Freudigkeit lernen sowohl die ganz Kleinen als auch die sich entfaltende Jugend durch die im Handbuch Der Mutter-Kirche vorgesehenen Unterrichtsstunden die Reinheit und Erhabenheit der Christus-Idee lieben, verstehen und im täglichen Leben zum Ausdruck bringen. „Geliebte Kinder”, schreibt unsere Führerin, „die Welt braucht euch. ..: sie braucht eure Unschuld, eure Uneigennützigkeit, eure treue Zuneigung, euer unbeflecktes Leben” (Miscellaneous Writings, S. 110). Ach, wie wahrlich die Welt sie zu ihrer Heilung und Erlösung braucht! Ein ebenso großes wie teures Vorrecht hat der Sonntagsschullehrer, indem er diese Boten der Liebe für ihre Weltarbeit—das geheiligte Betätigen der Christlichen Wissenschaft—vorbereitet.
Der Lektoren-Ausschuß
Die Tätigkeiten des Lektoren-Ausschusses zeigen beständig das Wachstum der Bewegung an. Stetiger Zuwachs ist an der Zahl der gehaltenen Vorträge sowie am Besuch und an dem ihnen entgegengebrachten Interesse zu erkennen. In der ganzen Welt haben meistens große und begeisterte Versammlungen den Vorträgen zugehört. In einigen Fällen war es sogar mit Hilfe von Lautsprechapparaten nicht möglich, die große Menge zu befriedigen, die begierig die „große Freude” hören wollte, „die allem Volk widerfahren wird”. Sehr viele Vorträge sind durch den Radio-Apparat verbreitet worden, und die Erwiderung aus den entlegensten Gegenden enthüllt die unberechenbaren heilenden und erlösenden Ergebnisse, die durch dieses Beseitigen der Begrenzung erreicht werden. Das vom geistigen Verständnis durchdrungene gesprochene Wort hat die Macht zu heilen und zu erretten. Heilungen finden häusig während eines Vortrags statt, und die Lektoren erhalten oft Briefe der Dankbarkeit und der Danksagung für die dadurch erlangte Freiheit.
Im Laufe des am 31. Mai 1925 zu Ende gegangenen Jahres sind 3257 Vorträge gehalten worden. Die angenäherte Zahl der Besucher dieser Vorträge belief sich auf 2 580 160. Von diesen Vorträgen wurden 2 945 in den Vereinigten Staaten und Kanada und 312 in entfernten Feldern gehalten.
Während der zwölf Monate wurden in folgenden Ländern Vorträge gehalten: in England, Irland, Schottland und Wales; auf den Kanal-Inseln; in Dänemark, Frankreich, Deutschland, Holland, Italien, Norwegen, Schweden und in der Schweiz; in Australien, auf Neuseeland und Tasmanien; in China, Japan, auf den Philippinen und auf Hawai; in Süd-Afrika; in der Kanal-Zone; auf Kuba, Jamaika, Portoriko, Barbados, und den Bermudainseln; in Kanada und Mexiko; in den Vereinigten Staaten einschließlich Alaska. Vorträge sind auch in 29 Gefängnissen und in anderen Anstalten, in denen christlich-wissenschaftliche Gottesdienste stattfinden, gehalten worden.
Der erste von Der Mutter-Kirche veranstaltete Mittagsvortrag wurde am 21. Mai im Tremont-Theater in Boston in Massachusetts an eine Versammlung gehalten, die das ganze Haus erfüllte. Dieser Vortrag wurde auch durch den Radio-Apparat verbreitet.
Das Veröffentlichen der Vorträge in den Zeitungen verbreitet die frohe Botschaft der Christlichen Wissenschaft überallhin. Dies ist eines der wirksamsten Mittel, die Öffentlichkeit mit ihrer Botschaft zu erreichen. Das Veranstalten eines Vortrags über die Christliche Wissenschaft ist eine Beweisung, an der sowohl die mitglieder als auch der Lektor in hervorragendem Maße beteiligt sind. Die Mitglieder des Lektoren-Ausschusses danken für die ihnen von den Kirchen erwiesene Unterstützung und Freundlichkeit.
Bericht der Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy
Während des soeben abgelaufenen Jahres haben die zur Ausführung der Wünsche unserer geliebten Führerin Mary Baker Eddy berufenen Verwalter $221 100,02 aus dem Einkommen des Treuhandsfonds „zu dem Zweck” ausgegeben, „die Religion der Christlichen Wissenschaft, wie sie von [ihr] gelehrt wurde, wirksamer zu fördern und zu verbreiten”.
$46 833,78 wurden als anteilmäßige Hilfeleistung an 1027 Kirchen, Vereinigungen und Organisationen an Universitäten und anderen Hochschulen ausgegeben, aus deren Berichten über das am 31. Oktober 1924 zu Ende gegangene Jahr hervorging, daß sie zur Mithilfe bei der freien Verteilung unserer Literatur berechtigt waren.
$32 466,99 sind für die Unterstützung der Vortragsarbeit ausgegeben worden. Von dieser Summe wurden $21 366,99 zur Deckung der Reiseausgaben der Lektoren, die die entfernten Felder besuchten, verwendet; $8 800 wurden an 88 Zweig-Kirchen und Vereinigungen im Zusammenhang mit ihrem ersten Vortrag ausgegeben, und $2 300 wurden Organisationen an Universitäten und anderen Hochschulen als Beihilfe zur Veranstaltung ihrer jährlichen Vorträge überwiesen.
$20 036,95 wurden für Lehrbücher und andere von Der Ersten Kirche Christi, Wissenschafter, in Boston in Massachusetts autorisierte Literatur ausgegeben. Diese Literatur wurde an öffentliche Bibliotheken solcher Städte, in denen keine anerkannten Zweige Der Mutter-Kirche sind, auch an christlich-wissenschaftliche Kirchen und Vereinigungen zur Gründung und Erhaltung von Leihbibliotheken überwiesen. Von dieser Summe wurden $8 692,46 dazu verwendet, Wissenschaft und Gesundheit den Blinden zugänglich zu machen. Außerdem wurde The Christian Science Monitor an mehr als 330 Gesandtschaften und Konsulate der Vereinigten Staaten in der ganzen Welt gesandt.
$121 762,30 wurden an 47 Zweig-Kirchen und Vereinigungen bezahlt, um sie beim Bau, beim Ankauf oder beim Umbau von Kirchengebäuden zu unterstützen.
Die Prosawerke der Mrs. Eddy außer dem Lehrbuch und dem Kirchenhandbuch sind in einem Bande bequemen Formats herausgegeben worden; auch eine Halbjahrhundert-Ausgabe des Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, ist soeben erschienen.
Abteilung für die Zweige und die Praktiker
Seit dem 31. Mai 1924 sind siebzehn christlich-wissenschaftliche Kirchen, fünfundsiebzig Vereinigungen und vier Organisationen an Universitäten als Zweige Der Mutter-Kirche anerkannt worden. Einundzwanzig dieser neuen Kirchen und Vereinigungen sind in Europa, eine in Afrika, eine in Australien und eine in Neuseeland. Von den europäischen ist eine Vereinigung in Wien in Österreich, eine andere in Leningrad in Rußland. Dies sind die ersten in jenen Ländern gegründeten Zweige.
Neunundvierzig christlich-wissenschaftliche Vereinigungen sind so gewachsen, daß sie die größeren Verantwortlichkeiten von Kirchen übernehmen können; sie haben daher um Änderung des Titels Vereinigung in Kirche nachgesucht. An mehreren Orten ist ein Wachstum in der Einigkeit durch die Vereinigung zweier Kirchen, zwischen denen Entzweiung bestanden hatte, zum Ausdruck gekommen.
Die Mutter-Kirche hat 2 202 anerkannte Zweige. In dieser Zahl sind siebenundzwanzig Organisationen an Hochschulen und Universitäten inbegriffen.
Im Laufe des vergangenen Jahres sind von 82 Pflegern und 833 Praktikern Gesuche um Aufnahme in die Liste im Christian Science Journal angenommen worden. Das Journal enthält 10 246 veröffentlichte Namen: 216 Pfleger, 2 202 Kirchen und Vereinigungen und 7 828 Praktiker.
Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeits-Verein
Dieser schützende Zweig unserer großen Bewegung bietet den Mühseligen und Beladenen eine Zuflucht vor den Stürmen der Materialität.
Viele Gäste sind während ihres Aufenthalts im Sanatorium geheilt worden. Diese Heilungen sind nicht nur für die Geheilten sondern auch für die Arbeiter im Sanatorium und für das Feld im allgemeinen eine Quelle der Freude und der Inspiration gewesen. Unser Sanatorium wird auf einer menschenfreundlichen Grundlage geleitet, und es erweist sich als ein Heim, in dem Christliche Wissenschafter sowohl im Falle großer Not als auch in Schwierigkeiten leichterer Art unter günstigen Bedingungen gepflegt werden können.
Der Umfang unserer Arbeit als menschenfreundliche Einrichtung wird durch die finanzielle Unterstützung angedeutet, die solchen Leuten gewährt wurde, die sonst die Pflege, die unser Heim bietet, nicht hätten genießen können. Im Jahre 1924 wurden $63 210,47 für menschenfreundliche Zwecke ausgegeben. Ein volles Viertel der Gäste ist bei seinen Ausgaben durch die Wohltätigkeit Christlicher Wissenschafter unterstützt worden. Diese Spender verstehen die Bedeutung der biblischen Ermahnung: „Geben ist seliger denn nehmen”.
Im Laufe des vergangenen Jahres nahm das Sanatorium mehr als 1 600 Gäste auf. Außerdem wurden in vielen Fällen Verwandte und Freunde, die die Gäste begleiteten, beherbergt. Die durchschnittliche Dauer des Aufenthalts eines Gastes war kürzer als ein Monat. Mehr als 4 500 Christliche Wissenschafter besuchten das Heim wegen ihres Interesses an dieser Wohlfahrtstätigkeit.
Ein Gewächshaus, das das Heim mit Pflanzen und Blumen versorgt, ist errichtet worden. Unsere Führerin spricht auf Seite 240 in Wissenschaft und Gesundheit von Blumen als von „Schriftzeichen der Gottheit”; und diese Boten der Schönheit und des Duftes sind für die Zimmer bestimmt, die von den Gästen bewohnt sind. Die Verbesserungen auf dem Grundstück sind im Laufe des Jahres fortgesetzt worden.
Beständige Unterstützung des Wohltätigkeitsfonds ist notwendig, damit jene Unterstützung denjenigen Schülern der Christlichen Wissenschaft geboten werden kann, die der Umgebung und der Hilfe bedürfen, die das Sanatorium gewährt, an der sie aber sonst wohl nicht teilnehmen könnten.
Literatur-Verteilungs-Komitee
Die Arbeit des Literatur-Verteilungs-Komitees ist eines der Mittel, durch die die Welt erfährt, was die Christliche Wissenschaft ist, und was sie vollbringt. Im vergangenen Jahre vergrößerte sich diese Arbeit in Der Mutter-Kirche; und das Komitee wurde um eine Anzahl neuer Arbeiter vermehrt. Wir erkennen, daß Liebe zu Gott und dem Menschen die Grundlage unserer Verteilungsarbeit ist, und daß durch die Literaturverteilung die Wahrheit, wie sie in der Christlichen Wissenschaft gelehrt wird, viele erreicht, die nach Gerechtigkeit hungert und dürstet.
Im Mai 1924 veranstaltete dieses Komitee im Interesse unserer Zeitschriften eine Versammlung in Der Mutter-Kirche. Die erhebenden Ansprachen, die in dieser Versammlung gehalten wurden, sind seither in ähnlichen von 180 Zweig-Kirchen und Vereinigungen in der ganzen Welt veranstalteten Versammlungen gelesen worden. Zweifellos wurden diese Zweig-Kirchen und Vereinigungen durch das Anhören dieser Ansprachen sehr ermutigt und begeistert. Im Januar dieses Jahres wurde eine weitere hilfreiche Versammlung, die sehr viel Gutes bewirkte, veranstaltet.
Veröffentlichungs-Komitee
Im Laufe des vergangenen Jahres haben die Redakteure der Tagespresse und der medizinischen Zeitschriften eine zunehmende Neigung gezeigt, gegen die Christliche Wissenschaft und gegen ihre Entdeckerin, Gründerin und Führerin gerecht zu sein. Die Redakteure religiöser Zeitschriften und die Verleger von Büchern haben in dieser Richtung nicht gleichen Schritt gehalten. Im allgemeinen sind aber die Redakteure und die Verleger in zunehmendem Maße fähig und bereit, falsche Darbietungen über die Christliche Wissenschaft und die Christlichen Wissenschafter aufzudecken und zu beseitigen oder ihre Berichtigung zu gestatten.
Es ist auch zu beachten, daß das Unterscheidungsvermögen und die Gerechtigkeit der Redakteure in einer Weise auf die Probe gestellt werden, die ihnen größere und neue Schwierigkeiten bereitet. Sie sind nun gezwungen, zu untersuchen, was ihnen von Leuten, die beanspruchen, Christliche Wissenschafter zu sein, angeboten wird. Sie müssen nun zwischen dem, was von den Nachfolgern der Mary Baker Eddy vollbracht wird, und dem, was andere Leute und deren Anhänger im Namen der Christlichen Wissenschaft und unter der salbungsvollen Anwendung ihres Namens tun, unterscheiden. In dieser Hinsicht hat das Verhalten der Redakteure mit nur wenig Ausnahmen Grund zu dankbarer Anerkennung gegeben.
Natürlich ist es Pflicht aller treuen Christlichen Wissenschafter, in erster Linie zwischen dem Echten und Unechten zu unterscheiden,—zwischen dem, was die von unserer Führerin gegründete Bewegung weiterführen wird, und dem, was in andere Richtungen führen würde. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das, was jetzt unverkennbar ein Anschlag auf unsere Kirche ist, bald noch unverhüllter ein Anschlag auf sie und auf das Heilen werden, das das bezeichnende Merkmal unserer Religion ist.
Unter den vielen im Laufe des Jahres veröffentlichten Urteilen über Mrs. Eddy möge das folgende angeführt werden, und zwar hauptsächlich deshalb, weil es von einem hervorragenden Geistlichen herrührt, der in mancher Hinsicht ihre Lehre ablehnt. Diese Stelle ist einem Artikel von Rev. James Black, M. A., D. D., in einer Kirchenzeitung in Edinburg entnommen. Sie lautet: „Ich bewundere aufs tiefste Mrs. Eddy, die Gründerin der Christlichen Wissenschaft, und ich halte sie rückhaltlos für eine der bemerkenswertesten Personen in der religiösen Geschichte. Sie hat eine große Kirche gegründet; sie hat ihr Zeichen für das Gute auf unzähligen Leben hinterlassen; ja, sie hat unsere Generation mehr als irgend ein Mann oder eine andere Frau beeinflußt”.
Die gesetzgebenden Körperschaften, die im vergangenen Jahre tagten, erließen keine gegen die Rechte der Christlichen Wissenschafter gerichtete Verordnung. Im Gegenteil, sie verbesserten oder wiesen eine beträchtliche Anzahl von Gesetzesvorlagen aus dem Grunde zurück, weil diese Vorlagen die Christlichen Wissenschafter und andere Bürger, die die Rechte beanspruchen, an denen wir ein besonderes Interesse haben, beeinträchtigt hätten.
Eine noch nicht endgültig geregelte Angelegenheit ist das Porto für unsere Tageszeitung und unsere Zeitschriften. Alle amerikanischen Postgebühren werden zur Erzielung eines größeren Einkommens, aus dem den im Postdienst Angestellten höhere Löhne bezahlt werden sollen, revidiert. In seiner letzten Sitzungsperiode verordnete der Kongreß vorübergehende Gebührensätze und beauftragte ein Komitee von Senatoren und Volksvertretern, alsbald Untersuchungen anzustellen und bleibende Sätze vorzuschlagen, die vom Kongreß in seiner nächsten Sitzungsperiode zum Gesetz erhoben werden sollten. Diese vorübergehenden Gebührensätze haben das Porto für unsere Tageszeitung und unsere Zeitschriften, wenn sie vom Verlag versandt werden, von 1¼ auf 1½ Cents pro Pfund erhöht, was nur eine mäßige Verteuerung bedeutet. Die vorübergehenden Sätze haben aber das Porto für unsere Tageszeitung und unsere Zeitschriften, wenn sie in den Vereinigten Staaten nicht vom Verlag sondern von anderen Leuten versandt werden, von einem Cent für jedes volle oder angefangene Viertelpfund auf zwei Cents für jedes volle oder angefangene Achtelpfund bis zu einem halben Pfund erhöht, was eine große Verteuerung bedeutet. Am 27. Januar 1925 genehmigte der Senat der Vereinigten Staaten mit 51 gegen 23 Stimmen den gegenwärtigen Satz für unsere Broschüren und andere zu derselben Klasse gehörenden Schriften, wenn sie vom Verlag versandt werden, statt eines viel höheren Satzes, der unsere Tageszeitung und unsere Zeitschriften sehr verteuert hätte. Für diese Abstimmung und für die Annahme dieses Satzes durch die Volksvertretung ohne Abstimmung haben wir allen Grund zur Dankbarkeit. Nach dem gegenwärtigen Stande dieser Sache müssen wir den gegenwärtigen Portosatz für das Versenden unserer Tageszeitung und unserer Zeitschriften durch den Verlag beibehalten und einen gemäßigteren Satz für ihr Versenden durch Einzelpersonen und Literatur-Verteilungs-Komitees zu erlangen suchen.
Unterstützungswerk
Der Kassenbestand im Fonds zur Unterstützung des nahen Ostens ist im verflossenen Jahre ganz verausgabt worden, und das Unterstützungswerk Der Mutter-Kirche in Konstantinopel und in dessen Nachbarschaft wurde mit Hilfe von Zuschüssen aus dem allgemeinen Unterstützungsfonds fortgesetzt. Die Arbeit wurde von einem beauftragten Christlichen Wissenschafter, der bedürftigen Leuten aus Griechenland, Rußland, Armenien, Polen, Frankreich und der Türkei geholfen hat, in anerkennenswerter Weise ausgeführt. Die Unterstützungsarbeit in Athen unter den Flüchtlingen wurde fortgesetzt. Diese sind mit Geld, Nahrung, wollenen Bettdecken und Kleidung versorgt worden. Aus dem Fonds wurden russische Flüchtlinge in Paris und in Tientsin (China) unterstützt. Erfolgreiche Hilfe ist geleistet worden, um die Flüchtlinge in den Stand zu setzen, für sich selbst zu sorgen oder anderswohin zu ziehen, wo sie Arbeit erlangen konnten.
Kurz nach dem Anfang des Jahres konnte die Unterstützungsarbeit in Japan, mit der nach dem Erdbeben im Jahre 1923 begonnen worden war, beendigt werden. Viele Dankesbekundungen von Japanern und anderen, denen geholfen wurde, sind an Die Mutter-Kirche gesandt worden.
Die Christlichen Wissenschafter in Deutschland, Rußland, Österreich, Estland, Italien, Jugo-Slavien, Lettland, in der Ischecho-Slovakei, in der Ukraine, im Frei-Staate Danzig, in Rumänien, Polen und Finnland sind mit Geld oder beim Kauf von christlich-wissenschaftlicher Literatur unterstützt worden. Den christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen in Deutschland wurde es nach möglich, einen volleren Preis für die Literatur zu zahlen, und seit dem 1. Mai dieses Jahres zahlen sie ihn ganz. In anderer Weise ist in Holland, in Costa-Rica und auf den Philippinen geholfen worden.
In den Vereinigten Staaten wurde im Juli 1924 den durch den Tornado Geschädigten in Lorain im Staate Ohio Unterstützung zuteil. Sie wurde ihnen durch den dortigen Zweig Der Mutter-Kirche übersandt. Die christlich-wissenschaftlichen Kirchen steuerten Geld und Kleidung bei.
Im März 1925 leistete Die Mutter-Kirche rasche Hilfe in Illinois, Indiana und Missouri für Städte, die durch einen Tornado zerstört wurden. Der Vorstand bat Oberst Frederick A. Bangs aus Chicago, Herrn Arthur P. DeCamp aus St. Louis und andere gut bekannte Christliche Wissenschafter, Unterstützungs-Komitees zu organisieren. Obgleich diese Komitees nur zeitweilige Not lindern, so war es doch ihr Ziel, den Leuten dazu behilflich zu sein, daß sie sich selbst helfen konnten; und zu diesem Zweck sind ohne Rücksicht auf religiöse Zugehörigkeit solche, die es würdig waren, mit landwirtschaftlichen Geräten, Saatgetreide und Baustoffen versorgt worden. Einigen, die in Zelten wohnen, werden billige Holzgebäude geliefert, damit sie ein Obdach haben, ehe das kalte Wetter beginnt. Für die geleistete Hilfe haben alle ihre Dankbarkeit zum Ausdruck gebracht. Die Arbeit nimmt ihren Fortgang. Die aus dem Unterstützungsfonds im Laufe des Jahres ausgegebene Gesamtsumme beläuft sich auf $171 478,51.
Die Vertreter Der Mutter-Kirche, die in der Heimat und in entfernten Feldern das Unterstützungswerk weitergeführt haben, haben ihre Arbeit gut verrichtet. Sie haben ihre Lorbeeren verdient. Ihre Selbstlosigkeit und ihre Hingebung an die Pflicht, ihre Liebe gegen Gott und den Menschen haben sie bei den schweren Aufgaben, die sie auszuführen berufen waren, gestützt; und wir danken ihnen für ihren freudigen Dienst.
Die großmütige und willige Erwiderung des Feldes auf den Ruf um Beiträge war äußerst erfreulich; und wir ergreifen diese Gelegenheit, um den Gebern herzlich zu danken.
Die christlich-wissenschaftliche Verlagsgesellschaft
Die Verwalter sind dankbar für die ausgezeichnete Unterstützung seitens des Feldes und für das allgemeine Wachstum der Verlagsgesellschaft. Sie sind auch dankbar für die ansehnliche Zunahme der Reingewinne, die alle an den Schatzmeister Der Mutter-Kirche entrichtet wurden, wie es im Kirchenhandbuch und in der Übertragungsurkunde vorgesehen ist. Die Abonnentenzahl der Zeitschriften hat stetig zugenommen; sie hat nun, abgesehen von der Leserzahl des Monitor während des Kriegs, ihren Höhepunkt erreicht. Die Monitor-Verluste sind in den letzten zwölf Monaten beträchtlich kleiner geworden. Die Verwalter schöpfen Mut aus der Tatsache, daß in dreien dieser Monate ein kleiner Gewinn zu verzeichnen war, und sie glauben, daß durch die beständige Mitarbeit des Feldes weiterer finanzieller Fortschritt gemacht wird.
Im Laufe des vergangenen Jahres wurde die mechanische Ausstattung des Verlagshauses um eine Reihe von Neuerungen vermehrt, was es uns ermöglicht, dem Felde besser zu dienen. Mit Hilfe von neuzeitlichen Maschinen und anderen vorteilhaften Einrichtungen können wir einen besseren Druck herstellen.
Seit der letzten Jahresversammlung Der Mutter-Kirche sind unsere Zeitschriften und Bücher um ein deutsches Liederbuch, eine französische Übersetzung des Life of Mary Baker Eddy von Sibyl Wilbur, eine große Ausgabe des Vierteljahrshefts für Leser und ein Bild von Mary Baker Eddy nach einem Holzschnitt von Timothy Cole vermehrt worden. In dem Buch The Mother Church von Joseph Armstrong wurden die Bilder verbessert und Abbildungen der Fenster der ursprünglichen Mutter-Kirche hinzugefügt.
Im Laufe des vergangenen Jahres hat sich die Politik der Redaktion des Christian Science Monitor die Anerkennung erworben, in der Förderung von drei großen sittlichen Streitfragen führend zu wirken. Keine Zeitung in den Vereinigten Staaten hat sich so kräftig und entschlossen für die Unterstützung der Durchführung des Alkoholhandelsverbotes eingesetzt wie der Monitor. Alle, die für die Durchführung des Alkoholverbots kämpfen, sehen in ihm ihren fähigsten Verbündeten und Mitkämpfer. Sein Einfluß ist auch nicht auf die Vereinigten Staaten allein beschränkt, da sein über die Welt verbreitetes Heer von Berichterstattern den Auftrag hat, alle Neuigkeiten über den Umfang der Temperenzbewegung und über das Erlassen von Gesetzen zur Einschränkung des Alkoholhandels einzusenden. Der durch seine reichlichen, stets den Fortschritt und die bessere Seite des Lebens bevorzugenden ausländischen Nachrichten hervorgehobene internationale Charakter der Zeitung hat den Monitor bei dem Werk der Errichtung von Grundlagen des internationalen Friedens und der internationalen Harmonie zum anerkannten Führer gemacht. Der Friedensplan des Monitor ist in der Gunst des Publiums stetig gestiegen, ist nicht nur im amerikanischen Kongreß sondern auch im britischen Parlament und in der französischen Abgeordnetenkammer besprochen worden, und er wird im Laufe des kommenden Winters in Washington zur entscheidenden Beratung gelangen. Dem Alkoholverbot und der Friendsbewegung hat der Monitor als besonderen Dienst für die Menschheit die Förderung des reinen Zeitungswesens hinzugefügt. Seine Kritiken, die er an der Neigung der Tagespresse zur Aufbauschung von Verbrechen, Skandal und Unglück übte, haben dahin geführt, daß die Angelegenheit tatsächlich nun eine nationale Streitfrage geworden ist. Zeitungen in allen Teilen der Vereinigten Staaten erörtern sie; viele haben die ersten Versuche gemacht, ihre gegenwärtigen Verfahren den vom Monitor aufgestellten Richtlinien gemäß zu berichtigen. Auch Schulen, in denen das Zeitungswesen gelehrt wird, beschäftigen sich mit ihr, und sowohl Zeitschriften, die sich den Pressenachrichten widmen, als auch volkstümlichere Zeitschriften geben ihr in ihren Spalten reichlich Raum. Es ist durchaus nicht zu viel gesagt, daß dieses tätige Erörtern einer sittlichen Streitfrage, die für das gesellschaftliche Leben der Nation und für die Reinheit des amerikanischen Familienlebens von so großer Wichtigkeit ist, zum größten Teil durch den tätigen Feldzug des Christian Science Monitor gegen das Übel hervorgerufen worden ist.
Dadurch, daß der Monitor von einer siebenspaltigen in eine achtspaltige Tageszeitung umgeändert worden ist, hat er die übliche Form anderer Tageszeitungen der Großstädte angenommen. Jeden Dienstag erscheint jetzt eine illustrierte Seite. Mit Hilfe unserer eigenen Photo-Kunststecherei können wir die Bilder im Monitor in hohem Grade verbessern. Ein neues Zweigbureau des Monitor ist in Paris in Frankreich eröffnet worden. Die religiösen Aufsätze auf der Home Forum-Seite erscheinen jetzt regelmäßig mit ihrer Übersetzung in zehn verschiedene Sprachen und zwar ins: Französische, Schwedische, Spanische, Dänische, Deutsche, Norwegische, Russische, Holländische, Italienische und Griechische.
Seit dem 1. April erscheint der Monitor in drei Ausgaben, die folgende Bezeichnungen haben: die pazifische, die mittel-amerikanische und die atlantische Ausgabe. Bei dieser Einrichtung kann ein Inserent eine oder mehrere Ausgaben des Monitor, die für ihn am vorteilhaftesten sind, zu verschiedenen Preisen benützen. Dies ist eine Neuerung des Inserierens, für die auch andere Verlage Interesse zeigen. Innerhalb der kurzen Zeit, seit diese Einrichtung im Gebrauch ist, hat sie sich als überaus erfolgreich erwiesen. Die besonderen Ausgaben, die dem Friedensplan des Monitor und verschiedenen örtlichen Angelegenheiten gewidmet waren, sind freundlich aufgenommen und weit verbreitet worden. Auch haben sie viele freundliche Beurteilung durch andere Tageszeitungen und Zeitschriften hervorgerufen.
Die auf der letzten Jahresversammlung ausgesprochene Bitte, daß Zweig-Kirchen aus ihren Organisationen heraus Programme zur Veranstaltung von Versammlungen im Interesse unserer Zeitschriften entwickeln möchten, hat sich als wertvoll erwiesen, und hat es den Insertionsund Nachrichtenvertretern des Monitor ermöglicht, ihre Zeit mehr dafür zu verwenden, eine gute Zeitung zustande zu bringen.
Es gehen immer noch Gesuche um Abdrucke von gewissen Redaktionsund anderen Aufsätzen ein. Doch es ist schwierig, eine Tageszeitung oder eine Zeitschrift nach einem einzelnen Aufsatz zu beurteilen; und die Erfahrung hat gezeigt, daß es vorzuziehen ist, die ganze Zeitung zu verschicken.
Die Literatur-Verbreitungsund -Verteilungs-Komitees leisten tüchtige, intelligente, selbstlose und notwendige Arbeit. Die Lesezimmer Der Mutter-Kirche und der Zweig-Kirchen nehmen mit großer Freude Bestellungen der Zeitschriften entgegen, um sie weiterzureichen.
Die Verwalter glauben einem allgemeinen Wunsche des Felds zu entsprechen, wenn sie ihre Anerkennung für die hingebende Arbeit des Bibellektions-Komitees zum Ausdruck bringen.
Eine Wertschätzung des hohen Zwecks und eine Hingebung an diesen Zweck, zu dem unsere Führerin die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften, The Christian Science Monitor einbegriffen,—diese Verkündiger des Christus, der Wahrheit,—gründete, ist in der Verlagsgesellschaft offenkundig, und diese Wertschätzung und Hingebung kommt durch einen wahren Sinn der Hilfsbereitschaft und des Zusammenwirkens unter den Arbeitern zum Ausdruck.
Die zunehmende Leserzahl ist ein Beweis der größeren Wertschätzung der Botschaften, die unsere Zeitschriften enthalten. Wir dürfen jedoch nicht auf unseren Lorbeeren ausruhen, auch nicht meinen, daß die Verbreitung an dem Punkte angelangt sei, wo sie sich selbst überlassen werden kann; sondern das Wachstum ist ein weiterer Beweis, daß die Zeitschriften mit ihrer Botschaft des Heilens und Errettens die Menschen erreichen, und diese Tatsache sollte ein größerer Antrieb zu einer vermehrten Verbreitung sein.
Man sollte eingedenk sein, daß der Zweck dieser Zeitschriften von dem der weltlichen Zeitschriften oder Tageszeitungen verschieden ist. Unsere Zeitschriften werden nur herausgegeben, um die Menschen zu segnen,—zu dem einen großen Zweck, das menschliche Denken zu heilen und zu erneuern. Sie sind stille Boten des Christus, die ihren Weg dorthin finden können, wohin ein persönlicher Bote vielleicht nicht gehen kann. Daher nehmen alle, die sie unterstützen, an der edlen Arbeit der Evangelisierung, die die Zeitschriften auf der ganzen Erde weiterführen, teil.
Von dem Vorstand
Mit aufrichtiger Dankbarkeit und inniger Anerkennung möchte der Vorstand Der Mutter-Kirche bei dieser Angelegenheit die vielen herrlichen Leistungen und den glänzenden Fortschritt des vergangenen Jahres, wovon Sie soeben Kenntnis genommen haben, bestätigen.
Ein beachtenswertes Unternehmen, das im Oktober letzten Jahres begonnen wurde, ist die Gründung des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View für ältere Leute, deren langer Dienst in unserer Bewegung, deren gute Werke und andere Umstände besondere Gründe für eine großmütige Versorgung durch Christliche Wissenschafter sind. Dieses Heim soll in Pleasant View in Concord in New Hampshire gebaut werden. Es wurde im Januar eingetragen, und es wird für alle von Interesse sein zu erfahren, daß die Vorbereitungsarbeit für den Bau des Heims befriedigend fortschreitet. Die von den verschiedenen Architekten vorgelegten Wettbewerbe—Pläne und Kostenanschläge—waren außerordentlich schön. Die mit der Bauleitung beauftragte Firma bereitet nun die einzelnen handwerksmäßigen Ausführungen so vor, daß wir nach Abschluß dieser Vorbereitung die Bauunternehmer zur Vorlegung von Angeboten einladen können. Die von Kirchen, Organisationen und Einzelpersonen eingegangenen Beiträge geben uns die Versicherung, daß es beim Beginn der Bauausführung nur eines Wortes an das Feld bedarf, um die größere für die weitere Entwicklung notwendige Summe zu erhalten.
Die Gottesdienste Der Mutter-Kirche werden seit September letzten Jahres am ersten Sonntag jeden Monats durch den Radio-Apparat verbreitet. Es sind viele Briefe der Anerkennung für diese Darbietung des Gottesdienstes eingegangen, darunter einige aus ganz entfernten Städten.
Es bleibt für den Vorstand kaum noch etwas hinzuzufügen übrig. Doch möchte er nicht versäumen, ein Wort des Dankes an diejenigen Mitglieder des Lektoren-Ausschusses zu richten, die ihre Vorträge in so großherziger Weise an die Gäste und Mitarbeiter im Sanatorium des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeits-Vereins gehalten haben. Im ganzen wurden dreizehn Vorträge unentgeltlich von denjenigen Lektoren gehalten, die in der Nähe ihren vereinbarten Vortrag hielten. Es ist unseren Freunden, die vorübergehend als Gäste in unserem Heim auf dem Hügel weilen, wohl durch nichts so viel des Guten zuteil geworden wie durch die Vorträge über die Christliche Wissenschaft, die besonders für sie im Laufe des Jahres gehalten wurden.
Wir können nicht schließen, ohne ein Wort des Erinnerns an das Feld zu richten, daß es jetzt wie nie zuvor für jeden aufrichtigen Christlichen Wissenschafter, wo er auch sei, und in welchem Umfange er sich auch an unserer großen Bewegung beteilige, wesentlich ist, daß er das Andenken an unsere geliebte Führerin stets frisch und grün erhalte. Lasset uns die Früchte ihres Lebenswerks so schätzen, wie sie sie von uns geschätzt zu haben wünschte, indem wir uns unentwegt ihren Verordnungen unterwerfen, indem wir die von ihr gegründeten Einrichtungen standhaft unterstützen; und lasset uns—sogar angesichts der Trübsal, der Krankheit und der Sünde—täglich danach trachten, der unerschütterlichen Treue gegen die höchste Ideale und dem freudigen Vertrauen auf die Obergewalt des Guten, die ihr ganzes Leben auszeichneten, nachzueifern. Lasset uns vor allem nach einem höheren Grade jener uneigennützigen Liebe trachten, die sie immer zum Ausdruck brachte, auf daß wir, die wir uns täglich bemühen, uns des Namens Christlicher Wissenschafter würdig zu erweisen, uns in einer engeren Gemeinschaft vereinigen.
Berichte aus dem Felde
Folgende Auszüge aus einigen der vielen an den Vorstand gesandten Berichte aus dem Felde wurden vorgelesen:
Christlich-wissenschaftliche Vereinigung Leningrad, Rußland.—Die Mitglieder der christlich-wissenschaftlichen Vereinigung Leningrad in Rußland schreiben Ihnen von ihrer ersten Jahresversammlung folgendes:
Wir möchten unsere dankbare Wertschätzung des Vorrechts, als Zweig anerkannt zu sein, bestätigen. Mit jedem Tage gelangen wir zu einem höheren Verständnis der tiefen metaphysischen Bedeutung, ein Zweig Der Mutter-Kirche zu sein, und jeder Tag bringt neue Segnungen und Beweise des wachsenden Gedeihens unserer Vereinigung. Alle unsere Tätigkeiten haben einen neuen Antrieb erhalten; und im Verhältnis zu dem wachsenden Sinn der sittlichen Verpflichtung freuen wir uns in dem Gefühl eines unschätzbaren Schutzes, den der strenge Gehorsam gegen das Handbuch bringt. Mehrere unserer Mitglieder widmen sich der Heilarbeit; und in unseren Mittwochabend-Versammlungen hören wir oft herrliche und hilfreiche Zeugnisse.
Neulich erhielten wir von der Regierung eine Erweiterung der Erlaubnis, von der Verlagsgesellschaft Literatur zu beziehen. Wir können freudig hinzufügen, daß wir diesmal alle Abonnements und Bestellungen bezahlen konnten.
Eine Frage, die viele unserer Mitglieder oft beunruhigte, ist folgende: Was sollen wir solchen Russen, die nur ihre eigene Sprache verstehen, zu lesen geben? Nun erschien der erste russische Aufsatz im Monitor, und dies ist uns ein Beweis, daß wir keinen Verlust erfahren können, wenn wir das Prinzip in der Liebe zum Guten suchen. Es bedarf nicht der Erwähnung, wie dankbar wir dafür sind, daß wir nun jeden Monat mit autorisierter und hilfreicher geistiger Nahrung versorgt werden.
Im Laufe des verflossenen Jahres mußten wir uns zweimal an das Hauptquartier in Moskau wenden, nämlich an den Vorsitzenden des Landes-Zentral-Ausführungs-Komitees, und zwar das erstemal, um die oben erwähnte Erlaubnis der Einfuhr von Literatur zu erlangen, das zweitemal, um die Bestätigung unseres Rechts zu erhalten, für dieselbe Miete wie andere religiöse Organisationen einen Saal zu haben. In beiden Fällen wurden wir überaus freundlich, aufmerksam und rücksichtsvoll behandelt, so daß beide Fragen befriedigend gelöst wurden. Bei der zweiten Besprechung mit dem Sekretär für religiöse Angelegenheiten erlangten wir die grundsätzliche Zustimmung zur Organisierung einer Sonntagsschule mit Schülern im Alter von achtzehn bis zwanzig Jahren und auch zur Veranstaltung eines Vortrags durch ein Mitglied des christlich-wissenschaftlichen Lektoren-Ausschusses.
Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Berlin, Deutschland.—Mit dankbarem Herzen können wir von einem erfreulichen Wachstum in unserer Gemeinde berichten. Unsere Gottesdienste und Mittwochabend-Versammlungen waren durchschnittlich überreich besucht. Die Zahl unserer Besucher ist durch die Gründung der „Vierten Kirche Christi, Wissenschafter, in Berlin” nicht geringer geworden; ja, die überfüllten Mittwochabend-Versammlungen lassen uns mehr denn je die Pflicht und das Vorrecht erkennen, durch Wachen und Beten die große Aufgabe zu lösen, die in der Errichtung eines eigenen Kirchengebäudes vor uns liegt. Die Zeugnisabgabe ist sehr rege, und viele Zeugnisse über schöne Heilungen bekunden ein wachsendes Verständnis und werden in aufrichtiger Dankbarkeit und Liebe für unsere große Sache gegeben.
Wie unsere Gemeinde so hat auch die Zahl unserer Sonntagsschüler zugenommen; und wir waren genötigt, für ihren Unterricht einen größeren Saal zu mieten. Erfreulich ist es, an den mannigfachen Erfahrungen der Schüler zu erkennen, daß sie den Christus, die Wahrheit, in sich aufnehmen, sie lieben und anwenden.
Die Arbeit des Literatur-Verteilungs-Komitees hat sich beständig erweitert, und fast überall wurde die verteilte Literatur gern entgegengenommen. Es bot sich Gelegenheit, in manchen Schulen den Schülern der höheren Klassen die Literatur zugänglich zu machen, und häufig wird The Christian Science Monitor in der englischen Konversationsstunde gelesen.
Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Der Haag, Holland.—Erste Kirche im Haag in Holland schickt Der Mutter-Kirche zur Jahresversammlung herzliche Grüße, und ergreift diese Gelegenheit, um mit großer Freude zu berichten, daß im vergangenen Jahre beschlossen wurde, eine Kirche zu bauen. Seitdem ist die Zahl der Besucher sowohl unserer englischen und holländischen Gottesdienste als auch der Sonntagsschule so sehr gestiegen, daß das Bedürfnis nach größeren Räumlichkeiten dringend wird. Die Bauarbeit hat nun begonnen, und die Sonntagsschule wird vor dem Ende des Sommers benützt werden können. Die Gottesdienste werden darin stattfinden, bis wir den Bau des eigentlichen Kirchengebäudes, das siebenhundert Sitzplätze fassen wird, fortsetzen können. Der Bauplatz ist sehr gut gelegen; er befindet sich in einer schönen Umgebung, ganz in der Nähe des Friedenspalastes; und man darf wohl erwarten, daß dieser erste christlich-wissenschaftliche Tempel in Holland ein würdiger sein wird.
Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Stockholm, Schweden.—Erste Kirche in Stockholm in Schweden hat besonderen Grund, dem Herrn zu danken. Im Januar dieses Jahres wurde uns ein schöner Kirchenbauplatz angeboten, und da er sich als sehr geeignet erwies, wurde er mit Mitteln aus unserem Kirchenbaufonds gekauft. Wir freuen uns außerordentlich über diesen Erwerb, da er ein sicherer Beweis von Gottes Fürsorge und Allmacht und eine äußere Kundwerdung geistigen Wachstums ist.
Ein weiterer Grund zur Freude ist die Tatsache, daß sehr viel Vorurteil in diesem Felde überwunden worden ist. Einen Beweis hierfür erhielten wir dadurch, daß uns zur Veranstaltung unseres letzten, christlich-wissenschaftlichen Vortrags am 3. März der beste Vortragsund Konzertsaal in Stockholm überlassen wurde. Eine beträchtliche Zunahme des Besuchs wurde damals festgestellt.
Wir freuen uns sehr, Ihnen mitteilen zu können, welche Beachtung The Christian Science Monitor hier erlangt. Unser Monitor-Komitee (bestehend aus Monitor-Förderung, Monitor-Insertion, Monitor-Bestellung), das im Herbst 1924 ins Leben gerufen wurde, hat bei seiner Arbeit einen bemerkenswerten Erfolg gehabt, insofern der Monitor nun an vier öffentlichen Zeitungsstellen zu kaufen ist, und viele schwedische Inserate im Monitor erschienen sind.
