Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Die Jahresversammlung Der Mutter-Kirche

Aus der August 1926-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Jahresversammlung Der Mutter-Kirche fand am 7. Juni statt. Das ganze Kirchengebäude war bis auf den letzten Platz besetzt. Die große Zuhörerschaft, unter der sich Kirchenmitglieder aus weitentfernten Ländern befanden, lauschten mit gespannter Aufmerksamkeit den einleitenden Worten des zurücktretenden Vorsitzenden und der Ansprache seines Nachfolgers, sowie dem Verlesen der Berichte des Schatzmeisters und des Schriftführers über die verschiedenen Tätigkeiten der Kirche,— Berichten, die viel interessante und erhebende Mitteilungen enthielten.

Ein Geist der Freude und tiefer Dankbarkeit für die unzähligen Segnungen, die Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, durch ihre mühevolle Arbeit den Christlichen Wissenschaftern gebracht hat, beseelte die Versammlung. Von allen Seiten hörte man Worte des Dankes für das beständige Kundwerden der herrlichen Güte Gottes, „die er an den Menschenkindern tut”, der Güte, die Er in Seinen unschätzbaren Offenbarungen durch Christus Jesus, den Wegweiser, und durch unsere verehrte Führerin den Menschen erzeigt hat.

Der Bericht des Schriftführers zeigte das größte Wachstum der Mitgliedschaft in der Geschichte der Bewegung, eine beträchtliche Zunahme der Zahl der Kirchen und Vereinigungen sowie der in die Liste des Christian Science Journal eingetragenen Praktiker. Nachdem die Versammlung durch das Singen des Liedes 197: „O gentle presence, peace and joy and power“ (Kraft, Freude, Friede, holde Gegenwart) von Mary Baker Eddy eröffnet worden war, las der zurücktretende Vorsitzende David Newton McKee, M.A., C.S.B., aus Boston folgende Stellen aus der Bibel und aus dem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch:

Die Bibel

Jesaja 60:1–3
Jesaja 35:1–10

Wissenschaft und Gesundheit

263:38–22
96:4–4
99:28–35

Nach dem Lesen vereinigte sich die Gemeinde im stillen Gebet und sprach darauf gemeinsam das Gebet des Herrn. Nach dem Singen des Liedes 153: „A glorious day is dawning“ (Ein Freudentag bricht an) verlas Herr McKee die Namen der Beamten Der Mutter-Kirche für das begonnene Jahr: Vorsitzender, Archie E. Van Ostrand, C.S.B., aus Pittsfield in Massachusetts; Schriftführer, Ezra W. Palmer, C.S.B., aus Brookline in Massachusetts; Erster Leser, Richter Samuel W. Greene, C.S., aus Chicago in Illinois; Zweite Leserin, Fräulein M. Ethel Whitcomb, C.S.B., aus Boston in Massachusetts.

Der zurücktretende Vorsitzende Herr McKee sprach dann folgende einleitenden Worte:

Freunde, in dem soeben gesungenen Liede aus dem christlich-wissenschaftlichen Liederbuch stehen die Worte „holde Gegenwart”. Diese Worte hat unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy geschrieben, und sie scheinen ein beliebter Name für den Höchsten zu sein. Sie drücken jene unendliche Zärtlichkeit aus, die die Kranken durch die Christliche Wissenschaft heilt.

Gott, der vorzeiten durch die Propheten und durch Christus Jesus und seine Apostel geredet hat, hat in unserer Zeit durch unsere verehrte Führerin Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, gesprochen, die, als sie eine Offenbarung von oben empfangen hatte, deren Göttlichkeit durch eine Heiltätigkeit bewies und sie dann denen, die reines Herzens sind, in der ganzen Welt übermittelte.

Mrs. Eddy hat geschrieben: „Die Welt fühlt die heilsame Wirkung der Wahrheit in allen Poren” (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 224). Da und dort wohnt unter den Völkern der Welt ein Volk des Eigentums, Christliche Wissenschafter genannt,— ein Volk des Eigentums darum, daß sie heutzutage die alte Herrlichkeit der christlichen Kirche widerspiegeln. Sehr viele von ihnen haben sich heute hier versammelt. Einige von ihnen sind vom Ende der Erde und von den Inseln des Meeres gekommen. Jene „holde Gegenwart”, die ihnen vorangeht und die Kranken heilt, wie sie es für das Volk vor alters tat, segnet diese Stunde und macht das gute Wort, das in die Welt hinausgeht, fruchtbar.

Die Ansprache unseres neuen Vorsitzenden und die Berichte aus dem Felde, die heute hier vorgelesen werden, sind von großer Wichtigkeit für das Leben jedes Christlichen Wissenschafters. In jedem menschlichen Herzen liegt das Verlangen, hier und jetzt von Krankheit frei zu sein, und die Christlichen Wissenschafter halten dies für eine gegenwärtige Möglichkeit. Ja, für die Christlichen Wissenschafter hat die Herrschaft der Gesundheit schon begonnen; denn wo auch die Betätigung der Christlichen Wissenschaft eingeführt worden ist, hat Heilung stattgefunden. Im Jahre 1901 wurde die Zahl der durch die Christliche Wissenschaft Geheilten auf eine Million geschätzt. Seitdem haben The Christian Science Journal und der Christian Science Sentinel zusammen nahezu zwanzigtausend Berichte gut verbürgter Heilungsfälle veröffentlicht. Außerdem ist zu beachten, daß in den fast zweitausenddreihundert Kirchen und Vereinigungen dieser Bewegung jeden Mittwoch Abend eindrucksvolle Heilungszeugnisse öffentlich abgelegt werden. Solche Heilungen, die uns nicht berichtet werden, ereignen sich fortwährend in jedem Teile der Welt, und dieses vor der Öffentlichkeit verborgene Heilen geschieht so häufig, daß es beweist, daß die göttliche Gegenwart, die für den Meister und seine Apostel Wunder wirkte, jetzt tatsächlich für den echten Jünger der Christlichen Wissenschaft wirkt.

Die Berichte werden auch zeigen, wie die Schriften unserer geliebten Führerin Mrs. Eddy weit und breit in alle Welt hinausgegangen sind. Wenn diese Schriften ihre Offenbarung so weit in die Herzen der Menschen getragen haben, daß die „holde Gegenwart”, die sie immer begleitet, allgemein in der Welt empfunden und angebetet wird, dann werden die Einwohner nicht mehr sagen: „Ich bin schwach” (Jesaja 33, 24). Dann werden die Heerscharen des Irrtums nicht mehr ihre Garben auf Feldern des Streits und Kampfes binden, und dann wird diese göttliche Gegenwart fortfahren, den Menschen immer und ewiglich Macht und Unversehrtheit zu spenden.

Nun stellen wir Ihnen den vorsitzenden Beamten des Tages, den neuen Vorsitzenden Der Mutter-Kirche, vor.

Der neue Vorsitzende, Herr Van Ostrand, hielt dann folgende Ansprache:

Liebe Brüder, Ihr neuer Vorsitzender hat nichts Neues mitzuteilen, kein neues Verfahren einzuführen, keine neuen Regeln aufzustellen. Diese sind in den christlich-wissenschaftlichen Lehrbüchern und in unserem Kirchenhandbuch reichlich vorgesehen. Es ist jedoch sein Vorrecht, Ihre Aufmerksamkeit auf manches hinzulenken, was für den dauernden Erfolg unserer geliebten Sache von höchster Wichtigkeit ist.

Unsere Jahresversammlung bietet eine Gelegenheit, unsere geistigen Gewinne zu buchen, unsere geistigen Verluste zu streichen, über unsere Fehlschläge und Erfolge sorgfältig nachzudenken und zu überlegen, wie wir jene vermeiden und diese vergrößern können.

Wir haben uns in den vergangenen siebenundvierzig Jahren aus einer kleinen aus sechsundzwanzig Mitgliedern bestehenden Kirche zu einer über die ganze Welt ausgebreiteten Bewegung mit unserer glänzenden Mutter-Kirchen-Organisation, unserer Verlagsgesellschaft, unserem Wohltätigkeits-Vereins-Sanatorium, unserem in der Ausführung begriffenen Heim Pleasant View, unserem Lektoren-Ausschuß, unserem Veröffentlichungs-Komitee und unseren nahezu zweitausenddreihundert Zweig-Kirchen und Vereinigungen mit einer in der ganzen gesitteten Welt beständig zunehmenden Mitgliedschaft von treuen Schülern und Anhängern entwickelt. Dieses Wachstum ist das Ergebnis der Heilungsund Erneuerungsarbeit, die durch die Christliche Wissenschaft, wie sie in ihrem Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, gelehrt ist, vollbracht wird.

Die christlich-wissenschaftliche Kirche, die in dieser Weise auf das geistige Heilen gegründet worden ist und durch das geistige Heilen zu ihrer gegenwärtigen Größe und ihrem gegenwärtigen Einfluß herangewachsen ist, muß durch das geistige Heilen weitergedeihen; und unsere Führerin hat gesagt: „Nichts kann diese Demonstration ersetzen” (Kirchenhandbuch, S. 92). Indem sie sich weiter über die Wichtigkeit dieses hervorragenden Merkmals unserer Kirche äußerte, schrieb sie (Miscellaneous Writings, S. 370): „Dies ist das Kindlein, das wir pflegen müssen. Dies ist das Kindlein, das seine Arme liebend um den Hals der Allmacht schlingt und unendliche Fürsorge aus Seinem liebenden Herzen hervorruft”.

Unsere Zeit bedarf eines Gottesverständnisses, das alle Fragen der Menschen löst; doch um dieses Verständnis zu erwerben und diese geistige Kraft anzuwenden, müssen die Menschen geistig gesinnt werden. Eine Gesinnung, die von den Begierden des Fleisches beherrscht ist, kann die Kranken nicht heilen; ebensowenig kann es die Gesinnung tun, die von Furcht, Neid oder Haß erfüllt ist; auch kann die Gesinnung, die von selbstsüchtigem Ehrgeiz oder weltlichem Stolz beherrscht ist, weder die Fragen der Menschen lösen, noch den Mühseligen und Beladenen Trost und Heilung bringen. Daher muß das Gemüt, das in Christus Jesus auch war, fähig sein, Böses und Krankheit auszutreiben. Das Licht vertreibt die Finsternis; und in ähnlicher Weise muß die Gesinnung, die mit Glauben, Hoffnung und geistigem Verständnis erfüllt ist, Unwissenheit und Furcht zerstören und Frieden, Gesundheit und Harmonie bringen.

Wenn wir das Feld überblicken und unsere Bewegung von heute derjenigen, wie sie vor dreißig Jahren war, gegenüberstellen, haben wir allen Grund zur Freude und Dankbarkeit für des Wachstum und Gedeihen unserer Sache; doch wir müssen uns vergegenwärtigen, daß dieselbe Hingebung und Aufopferung für die Christliche Wissenschaft, die unsere geliebte Führerin und ihre treuen Schüler in der ersten Zeit der Bewegung kennzeichneten, heute im Leben der Christlichen Wissenschafter zum Ausdruck kommen muß, damit unsere Sache weitergedeihe.

Viele der ersten Christen erlitten für ihre Religion den Märtyrertod. Sie wußten, daß sie ihr Leben aufs Spiel setzten, wenn sie sich als Nachfolger des demütigen Nazareners bekannten. Ihre Versammlungen wurden unterdrückt, ihre Literatur wurde verurteilt und zerstört. Die Staatsbehörden verboten ihnen, im Namen Christi zu sprechen oder zu lehren. Tapfere Männer und Frauen aller Zeiten haben für ihre Überzeugung gelitten, wenn diese im Gegensatz zum Volksglauben stand. Johannes der Täufer, Stephanus der Jünger, Savonarola der Reformator, Galilei der Astronom, Luther der Protestant, Wyklif der Lehrer und Übersetzer der Bibel ins Englische und Tausende von anderen kannten die Gefahr der Auflehnung gegen den herrschenden Geist ihrer Zeit.

Es erforderte heldenmütige Selbstaufopferung und Hingebung seitens der Männer und Frauen jedes Zeitalters, für ihre Überzeugung einzustehen; und obgleich wir in unserer Zeit nicht aufgerufen werden, für unsere Religion zu sterben, so werden wir doch aufgefordert, durch sie und für sie zu leben und zu beweisen, was sie in sich schließt. Es erfordert den größten Mut, den Irrtumsstürmen entgegenzutreten und tagtäglich und jahraus, jahrein auszuhalten in der Schlacht gegen die falschen Darstellungen unserer Gegner, gegen die kalte Geringschätzung einiger unserer Brüder der älteren christlichen Glaubensbekenntnisse und gegen das Mißverständnis fleischlich gesinnter Leute. Nur die Kraft Gottes und das Bewußtsein rechten Handelns können uns unter solchen Umständen aufrechterhalten.

Die Mächte des Bösen sind hinter Unwissenheit, Furcht, falschen Begierden und dem Aberglauben der Zeiten verschanzt, und diese sind die falschen Annahmen, gegen die wir kämpfen, um sie auszurotten.

Hüten wir uns vor denen, die mit der Begründung, die Notwendigkeit der Organisation sei vorüber, oder mit irgend welcher anderen Begründung die Auflösung Der Mutter-Kirche befürworten. Solche sogenannten Christlichen Wissenschafter sind keine wahren Nachfolger der Mrs. Eddy. Die verborgene Anstrengung des Irrtums ist, zu spalten und zu siegen. Es ist immer noch notwendig, daß wir wachsam sind gegen den listigen Einfluß, der versuchen möchte, unsere Organisation zu vernichten und dadurch unsere Gelegenheiten, Gutes zu tun, zu zerstören, unser geistiges Wachstum zu hindern und die Menschen der Wohltaten der Christlichen Wissenschaft zu berauben.

Wenn unsere Führerin irgend etwas für äußerst wichtig hielt, um die Christliche Wissenschaft gegen Verfälschung zu schützen und die Öffentlichkeit vor falscher Darstellung zu bewahren, so war es, daß Die Mutter-Kirche und ihre Zweig-Kirchen fortfahren sollen, dem klaren Zweck und der klaren Anweisung in unserem Kirchen-handbuch zu gehorchen. Am 27. Februar 1903 (Sentinel vom 22. August 1914) schrieb sie den Direktoren: „In einem Punkte fühle ich mich jedoch berechtigt, folgenden Rat zu erteilen: Weichet nie von den Satzungen noch von der Kirchenregierung Der Mutter-Kirche ab. Bin ich nicht persönlich bei euch, so haben das Wort Gottes und meine Anweisungen in den Satzungen euch bisher geleitet und werden euch auch weiterhin führen, und die Lehren das Paulus sind heute noch ebenso brauchbar wie damals, als sie geschrieben wurden”. Aus diesem Briefe geht klar hervor, daß unsere Führerin in ihrer treffenden Voraussicht für die Fortdauer Der Mutter-Kirche in Übereinstimmung mit dem Handbuch sorgte.

Es war ihr vollkommen klar, und es sollte jedermann klar sein, daß es ihre Absicht war, daß das Kirchenhandbuch als das Gesetz in der Regierung unserer Kirche bestehen bleibe. Dieses Buch hat in Verbindung mit der Bibel und unserem christlich-wissenschaftlichen Lehrbuch ihre Kirche in Übereinstimmung mit dem göttlichen Prinzip bisher geführt und wird sie durch alle Zeiten weiter führen.

Etwas anderes, worüber sich alle treuen Christlichen Wissenschafter vollkommen klar sind, ist, daß es keinen Nachfolger in der Stellung unserer geliebten Führerin und Lehrerin Mary Baker Eddy geben kann. Ihre einzigartige Stellung als Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft hat sie im Herzen und Gemüt ihrer Nachfolger so festgegründet, daß ihr niemand als Führerin nachfolgen kann. Ihre Schriften sind an Stelle ihrer persönlichen Führerschaft getreten, und wir brauchen keine andere Führerschaft. In „Retrospection and Introspection” (S. 70) schreibt Mrs. Eddy: „Niemand kann die persönliche Stelle der Jungfrau Maria einnehmen. Niemand kann die persönliche Mission Jesu von Nazareth erlangen oder erfüllen. Niemand kann die Stelle der Verfasserin von Wissenschaft und Gesundheit, der Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, einnehmen. Jedermann muß in Zeit und Ewigkeit seinen eigenen Platz ausfüllen”.

Die Hingebung der Hebräer an die Vision Abrahams bewahrte ihren Glauben und erhielt ihn inmitten der Abgötterei und der Verfolgung durch die sie umgebenden Feinde lebendig. Die Selbstaufopferung und Treue der ersten Christen gegen die Lehren des Meisters bewahrten das Christentum und überlieferten es uns in unserem geliebten Neuen Testament, und unsere Treue gegen die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft und unsere Hingebung an sie werden es an diejenigen, die nach uns kommen, unbefleckt und unverfälscht weiterreichen.

Würden wir, wenn unsere geliebte Führerin heute unter uns wäre, ihre überzeugende Liebe und ihr hingebungsvolles Beispiel nicht freudig erwidern? Alle Ehre gebührt ihr und denen, die ihren Lehren und ihrer Führerschaft treu gewesen sind. Sind wir uns bewußt, welchen Dank wir ihr schuldig sind für ihre Treue gegen die Offenbarung der Christlichen Wissenschaft, die die Menschen von so viel Sünde und Leiden geheilt und so vielen Menschen „Freudenöl für Traurigkeit und schöne Kleider für einen betrübten Geist” gebracht hat? Sind wir uns der Dankbarkeit bewußt, die wir den wenigen treuen Nachfolgern schuldig sind, die „die Last und Hitze des Tages” ertrugen, als die Christliche Wissenschaft verachtet und verfolgt war? Sind wir heute dankbar für die aufopferungsvollen Bemühungen des Vorstandes der Kirche der Christlichen Wissenschaft, für die treue Arbeit der Verwalter und Redakteure unserer Verlagsgesellschaft und derer, denen die anderen Tätigkeiten unserer großen Bewegung anvertraut sind?

Wir haben eine große geistige Verantwortung, und es erfordert unsere ganze Treue, unsere ganze Hingebung und unser ganzes Verständnis, die hohe Aufgabe zu erfüllen, vor die uns unsere geliebte Führerin gestellt hat. Sie hat gesagt (Pulpit and Preß, S. 22): „Wenn das Leben der Christlichen Wissenschafter ihre Treue gegen die Wahrheit bezeugt, prophezeie ich, daß im zwanzigsten Jahrhundert jede christliche Kirche in unserem Lande und einige in weitentfernten Ländern dem Verständnis der Christlichen Wissenschaft so nahekommen, daß sie in seinem [Christi] Namen die Kranken heilen”. Die Erfüllung dieser Prophezeiung erscheint heute eher möglich als zu der Zeit, wo sie gemacht wurde. Viele christliche Kirchen erkennen die Pflicht, die allen Christen obliegt, die Kranken in Übereinstimmung mit Jesu Geboten zu heilen.

Der Sauerteig der von unserer geliebten Führerin und Lehrerin zum erstenmal vor fünfzig Jahren geäußerten Lehre der Christlichen Wissenschaft vom Wesen der Materie durchsäuert die wissenschaftlichen und philosophischen Lehren unserer Zeit. Die fortschrittlichen Ärzte beginnen zu der Erkenntnis zu erwachen, daß die Krankheitsursache seelisch ist, und es ist klar zu erkennen, daß Aberglaube und Furcht weniger Herrschaft über das Denken der Menschen ausüben als in jedem früheren Zeitalter.

Wir machen die Beobachtung, daß unsere Kirche die Achtung und das Vertrauen vieler Leute gewinnt, die uns früher falsch verstanden und uns falsch dargestellt haben. Es ist noch viel zu vollbringen; doch so wie wir treu gegen die Lehre und das Beispiel unserer Führerin sind, genau so sicher geht ihre Prophezeiung in Erfüllung, und „die Wüste und Einöde wird”, wie Jesaja sagt, „lustig sein, und das dürre Land wird fröhlich stehen und wird blühen wie die Lilien. Sie wird blühen und fröhlich stehen in aller Lust und Freude. Denn die Herrlichkeit des Libanon ist ihr gegeben, der Schmuck Karmels und Sarons. Sie sehen die Herrlichkeit des Herrn, den Schmuck unseres Gottes. ... Alsdann werden der Blinden Augen aufgetan werden, und der Tauben Ohren werden geöffnet werden; alsdann werden die Lahmen springen wie ein Hirsch, und der Stummen Zunge wird Lob sagen. Denn es werden Wasser in der Wüste hin und wieder fließen und Ströme im dürren Lande”.

Bericht des Schatzmeisters über elf Monate (vom 1. Juni 1925 bis zum 30. April 1926)

Allgemeiner Fonds. Kassenbestand am 31. Mai 1925: $62 531,47; Einnahmen in elf Monaten (vom 1. Juni 1925 bis zum 30. April 1926) einschließlich des Fonds für kleine Beträge und des Portofonds: $1 263 307,00; Ausgaben: $1 192 091,47; Kassenbestand am 30. April 1926: $133 747,00.

Die besonderen Fonds. Kassenbestand am 31. Mai 1925: $275 369,79; Einnahmen in elf Monaten (vom 1. Juni 1925 bis zum 30. April 1926) ausschließlich der Überweisung von $100 000,00 vom allgemeinen Fonds auf den Grundstücksfonds: $447 977,25; Ausgaben: $265 961,42; Kassenbestand am 30. April 1926: $457 385,62.

Im Laufe dieser Zeit wurde ein Betrag von $580 000,00 aus dem allgemeinen Fonds und ein solcher von $20 000,00 aus den Beiträgen zum Grundstücksfonds, im ganzen also $600 000,00 als Abschlagszahlung für das in der Nähe Der Mutter-Kirche erworbene Grundstück und für Verbesserungen darauf verwendet, worauf das Grundstück nach dem Bericht des Shawmutschen Grundstückskonzerns vom 30. April 1926 an mit einer Schuld im Netto-Betrage von $2 829 500,00 belastet ist. Außer den laufenden Rechnungen, die in der üblichen Weise bezahlt werden, lagen an diesem Tage keine weiteren Schulden vor.

Bericht der Bücherrevisoren

An den Vorstand
der Kirche der Christlichen Wissenschaft

Den 5. Juni 1926

Wir haben die Bücher des Kirchen-Schatzmeisters für elf Monate, d.h. für die Zeit vom 1. Juni 1925 bis zum 30. April 1926 geprüft, und wir beglaubigen, daß wir den von ihm berichteten Kassenbestand und die an diesem Tage, am Ende der Geschäftszeit, vorhandenen Wertpapiere mit der Buchführung in Übereinstimmung gefunden haben — nämlich: Allgemeiner Fonds: $133 747,00; die besonderen Fonds: $457 385,62.

Hochachtungsvoll


beglaubigte öffentliche Bücherrevisoren

Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeits-Verein

Die Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeits-Vereins haben mich ersucht, folgenden Bericht vorzulesen:

Laufender Fonds. Kassenbestand am 31. Mai 1925: $169 677,57; Einnahmen in elf Monaten (vom 1. Juni 1925 bis zum 30. April 1926): $377 539,61; Ausgaben: $318 378,28; kassenbestand am 30. April 1926: $228 838,90.

Ständiger Fonds. kassenbestand am 31. Mai 1925: $111 015,76; Einnahmen in elf Monaten (vom 1. Juni 1925 bis zum 30. April 1926): $4 487,20; Ausgaben: $22 386,85; Kassenbestand am 30. April 1926: $93 116,11.

Das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View

Die Verwalter des christlich-wissenschaftlichen Heims Pleasant View haben mich ersucht, folgenden Bericht vorzulesen:

Kassenbestand am 31. Mai 1925: $122 684,72; Einnahmen in elf Monaten (vom 1. Juni 1925 bis zum 30. April 1926): $252 956,50; Ausgaben: $72 925,43; Kassenbestand am 30. April 1926: $302 715,79.

Achtungsvoll überreicht


Schatzmeister Der Mutter-Kirche

Bericht des Schriftführers Der Mutter-Kirche

Gott ist Der Mutter-Kirche im vergangenen Jahre gnädig gewesen. Sein freundliches Angesicht leuchtete über dieser Kirche und segnete sie. Die Christlichen Wissenschafter sind in Demut dankbar für Gottes liebreiche Führung und erwidern Seine mannigfaltigen Segnungen mit aufrichtigen Dank. Die Christlichen Wissenschafter lieben Gott und sind bestrebt, der Führung Seines Christus unbedingt zu folgen. Sie vertiefen sich in das erleuchtete Wort, die Bibel, und in jene erleuchtete Offenbarung des Wesens und der Absicht Gottes, das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, und sinnen darüber nach. Infolgedessen nehmen die Christlichen Wissenschafter an geistiger Kraft zu; ihre Religion stärkt sie und befähigt sie, den Krankheiten der Sterblichkeit entgegenzutreten und sie zu meistern. Es ist daher nicht überraschend, es ist vielmehr natürlich und unvermeidlich, daß diese mächtige Bewegung nicht nur in Amerika sondern auch in entfernten Ländern in hohem Maße gedeiht und Wurzel faßt.

Wo auch immer die Christliche Wissenschaft ihre Fahne aufpflanzt, bringt sie die Früchte des Geistes — Freude, Frieden, Gesundheit, Harmonie —, ein beweisbares Verständnis von Gott und Seinem Sohn Christus Jesus hervor. Ihr Zweck ist unwandelbar; sie verkündet die frohe Botschaft großer Freude, die die ketten der Sünde, der Krankheit und des Todes sprengt und das Himmelreich den Menschen hier auf Erden nahebringt.

Heute kommen wir wieder in der Jahresversammlung zusammen, um über unsere Segnungen zu berichten, um von unserem Wachstum aus der Materialität heraus und von unserem Fortschritt in der Richtung des Geistes zu erzählen. Wir kommen zusammen, um neue Kraft aus der nie versiegenden Quelle aller Kraft zu schöpfen und uns von neuem auf die Aufgabe vorzubereiten, das wissenschaftliche Christentum auf die Lösung der Fragen der heutigen Welt anzuwenden. Zweimal seit unsere letzten Versammlung ist eine beträchtliche Anzahl neuer Mitglieder in unsere Reihen eingetreten. Nicht mit Prunk und Glanz, sondern still, sanftmütig und demütig sind sie gekommen, um mit uns die Freude des Ringens für den Ruhm Gottes und die Erlösung der Menschen zu teilen. Diese neuen Mitglieder wohnen sowohl in weiter Ferne als auch in der Nähe, manche im Morgenland, andere auf den fernen Inseln des Meeres. Einige von ihnen sind heute hier selbst anwesend; doch mögen sie in weiter Ferne oder in der Nähe wohnen, wir heißen sie willkommen und wünschen, daß sie wissen möchten, daß sie „auf den weiten Bahnen Der Mutter-Kirche” (Handbuch, S. 44, 45) befriedigende Arbeit für Gott und die Menschen finden werden.

Die Mutter-Kirche berichtet in diesem Jahre wieder die größte Zahl je aufgenommener neuer Mitglieder. Diese neuen Mitglieder kommen aus allen Ständen, reich und arm, hoch und niedrig, und beweisen dadurch, daß die allumfassenden Wahrheiten der Christlichen Wissenschaft die Herzen der Menschen ohne Rücksicht auf Stand und Rang ansprechen. Es ist beachtenswert, daß viele Personen, die sich seit fünfzehn bis fünfundzwanzig Jahren für die Christliche Wissenschaft interessieren, sich neulich dazu aufrafften, Mitglieder Der Mutter-Kirche zu werden, während sich andererseits viele jungen Leute, die zum Teil noch die Sonntagsschule besuchen, unter den neuen Mitgliedern befinden. Auf alle diese neuen Mitglieder paßt der Ruf des Meisters an die Fischer von Galiläa: „Folget mir nach; ich will euch zu Menschenfischern machen!”

Der heutige Bericht zeigt, daß im vergangenen Jahre sechsundsiebzig Vereinigungen und dreizehn Kirchen anerkannt worden sind, während in derselben Zeit ein ganzes Regiment — genau gesprochen, achthundertvierundzwanzig — neuer Praktiker sich entschlossen haben, ihre ganze Zeit dem geistigen Heilen zu widmen. Diese Tatsachen zeigen klar das stetige Wachstum der Bewegung. Der Fortschritt der Christlichen Wissenschaft ist seit ihrem Anfang stetig, ein allmähliches Entfalten in dem Maße, wie die Christlichen Wissenschafter eine klarere Auffassung von der göttlichen Liebe und von dem Zweck der Liebe, nämlich die Wunden der armen Menschheit zu heilen, gewonnen haben. Doch kein Erzählen des Wachstums der Kirchen und der Mitglieder kann die unzähligen Segnungen beschreiben, die durch das Wirken dieser mächtigen Bewegung aus den unerschöpflichen Mitteln der göttlichen Liebe den Menschen zugeflossen sind. Der Engel, der das immer gegenwärtige Leben und die immer gegenwärtige Liebe bezeugt, kennt die großen Mengen, die durch das Wirken der Christlichen Wissenschaft von allerlei Krankheiten und von zahllosen Sünden geheilt wurden. Unser Herz fließt heute mehr denn je zuvor über in Zärtlichkeit und Dankbarkeit gegen unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy für ihr selbstloses schweres Arbeiten während eines halben Jahrhunderts, damit wir und unsere Kinder befähigt werden möchten, unser Erbe als Kinder Gottes zu erkennen und zu beweisen.

Laßt uns jedoch nicht die Tatsache aus den Augen verlieren, daß „der Bau der Wahrheit und Liebe” (Wissenschaft und Gesundheit, S. 583) eher auf sittliche Stärke und unerschütterliche Treue gegen die hohen Ziele unserer Führerin als auf zahlenmäßiges Wachstum gegründet sein muß. Auf den Christlichen Wissenschaftern von heute ruht die Verantwortung der Erfüllung der Vision der Mrs. Eddy von der heilenden Kraft der Wahrheit, wie sie in den folgenden Worten (Pulpit and Preß, S. 22) ausgedrückt ist: „Wenn das Leben der Christlichen Wissenschafter ihre Treue gegen die Wahrheit bezeugt, prophezeie ich, daß im zwanzigsten Jahrhundert jede christliche Kirche in unserem Lande und einige in weitentfernten Ländern dem Verständnis der Christlichen Wissenschaft so nahekommen, daß sie in seinem [Christi] Namen die Kranken heilen”.

Der Lektoren-Ausschuß

Die Mitglieder des Lektoren-Ausschusses schätzen die herzliche Unterstützung ihrer Arbeit durch die Zweig-Kirchen und Vereinigungen in der ganzen Welt sehr hoch. Sorgfältige Vorbereitung für die Vorträge, tätige Anteilnahme und zahlreicherer Besuch sind die Ergebnisse ihrer treuen Bemühungen.

Während des am 30. April 1926 zu Ende gegangenen Vortragsjahres sind 3432 Vorträge vor schätzungsweise insgesamt 2 669 890 Zuhörern gehalten worden. Von diesen Vorträgen wurden 3123 in den Vereinigten Staaten und in Kanada, 309 in anderen Ländern gehalten. Vorträge wurden in folgenden Ländern gehalten: in England, Irland, Schottland, auf der Insel Man und in Wales; auf den Kanal-Inseln, in Dänemark, Frankreich, Deutschland, Holland, Italien, Lettland, Norwegen, Schweden und in der Schweiz; in Australien, auf Neuseeland und Tasmanien, in China, Japan, auf den Philippinen und auf Hawai; in Südafrika; in der Kanal-Zone, auf Kuba, Jamaika, Portoriko, Barbados und den Bermudainseln; in Kanada und Mexiko; in den Vereinigten Staaten einschließlich Alaska.

Etwas sehr Erhebendes in der christlich-wissenschaftlichen Bewegung ist das außerordentliche Interesse, das die Christlichen Wissenschafter und die Öffentlichkeit im allgemeinen für die autorisierten Vorträge zeigen. Wo auch immer ein Vortrag gehalten wird, sei es in einer Kirche, in einem Theater oder in einem Saal, ist der Raum gewöhnlich bis auf den letzten Platz besetzt. Es ist nichts Außergewöhnliches, daß diejenigen, die nach der Wahrheit trachten, aus Hunderte von Meilen entfernten Orten kommen. Derjenige müßte wahrlich ganz unverbesserlich sein, der durch die erhebende Atmosphäre einer solchen Gelegenheit und das eifrige Interesse der Zuhörer, die mit gespannter Aufmerksamkeit dem Redner folgen, damit ihnen kein einziges Wort entgehe, nicht ergriffen würde. Die geistige Kraft dieser Vorträge wird in den vielen stattfindenden Heilungen offenbar.

Abteilung für die Zweige und die Praktiker

Die Mutter-Kirche hat insgesamt 2253 Zweige, einschließlich achtundzwanzig Organisationen auf Hochschulen und Universitäten. Seit unserer letzten Jahresversammlung sind dreizehn christlich-wissenschaftliche Kirchen, sechsundsiebzig Vereinigungen und drei Organisationen auf Universitäten als Zweige Der Mutter-Kirche von dem Vorstand der Kirche der Christlichen Wissenschaft anerkannt worden. Einundzwanzig dieser neuen Zweigorganisationen sind in Europa, fünf in Afrika, eine in Australien, drei auf Neuseeland und eine in holländisch Ostindien.

Ein Beweis des stetigen Wachstums ist die Tatsache, daß achtunddreißig christlich-wissenschaftliche Vereinigungen die umfassenderen Verantwortlichkeiten der Kirchenorganisation übernehmen konnten. Sie haben um Änderung des Titels christlich-wissenschaftliche Vereinigung in Kirche Christi, Wissenschafter gebeten, und diese Änderung ist ihnen gewährt worden. In fünf Städten, wo zwei getrennte christlich-wissenschaftliche Kirchen waren, haben sich diese beiden Kirchen unter einer Verwaltung zusammengeschlossen. „Siehe”, rief der Psalmist aus, „wie fein und lieblich ist’s, daß Brüder einträchtig beieinander wohnen!”

Während des vergangenen Jahres hat der Vorstand der Kirche der Christlichen Wissenschaft neunundsechzig Pfleger (-innen) und achthundertvierundzwanzig Praktiker(-innen) in die Liste im Christian Science Journal aufgenommen.

Die Sonntagsschule

Unter den beschützenden Fittichen Der Mutter-Kirche werden in der Sonntagsschule Knaben und Mädchen durch die zärtliche Gegenwart des All-Vaters erzogen, gelehrt und aufgeklärt. In der Sonntagsschule lernen sie die Bedeutung der Worte des Meisters verstehen: „Des Menschen Sohn ist nicht gekommen, daß er sich dienen lasse, sondern daß er diene”. Wie heilig ist doch der Ort, wo Lehrer und Schüler in kindlicher Fröhlichkeit und Empfänglichkeit zusammenkommen, um von dem Christus, von der göttlichen Botschaft zu erfahren, die zu dem erwachten Bewußtsein kommt, die Neuheit der Inspiration zu den gesegneten Lehren bringt, die für sie im Handbuch Der Mutter-Kirche niedergelegt sind, und die klare Ansichten über Leben, Gesetz, den Menschen und Gott enthüllt! Krankheiten, Unmäßigkeit, Haß und Eifersucht sind durch das geistige Verständnis dieser jungen Praktiker überwunden worden. Das Gebet des Lehrers für seine Klasse kommt in folgenden Zeilen des Gedichts unserer Führerin „An die Kinder der Sonntagsschule” (Gedichte, S. 43) zum Ausdruck:

Lenke jeden unsicheren Tritt
Bis sie schließlich —
Sicher in der Wissenschaft und ruhmgekrönt —
Deinen Weg nur gehen.

Der Lehrer ist sich klar, daß die Kinder nur insoweit, wie sie des Meisters Fußtapfen des selbstlosen Dienens, des Gehorsams, der Heiligkeit, der Demut und der Reinheit folgen, an seinem heilenden, errettenden Dienste teilhaben und die Vision der Wirklichkeiten der Liebe erlangen können.

Unsere Führerin ruft alle Menschen ohne Unterschied auf, sich zu dem Zweck und der Herrlichkeit des Lebens zu erheben, wenn sie in Wissenschaft und Gesundheit (S. 37) schreibt: „Es ist möglich, ja es ist die Pflicht und das Vorrecht eines jeden Kindes, Mannes und Weibes, dem Beispiel des Meisters durch die Demonstration der Wahrheit und des Lebens, der Gesundheit und der Heiligkeit, in einem gewissen Grade zu folgen”.

Der christlich-wissenschaftliche Wohltätigkeits-Verein

Von der in unserem Sanatorium vollbrachten Heilungsarbeit eine treffende Vorstellung zu geben, scheint in einem formellen Bericht fast unmöglich. Die Heilungen sind so verschieden, daß sie viel mehr als eine Wiederherstellung der körperlichen Gesundheit in sich schließen. So schön diese Fälle von körperlicher Heilung auch sind, so sind sie doch nicht wichtiger als Heilungen von Trübsal und Kummer, Entmutigung und Niedergedrücktheit, bösen Lüsten und Lastern durch das widergespiegelte Sonnenlicht der teuren Liebe Gottes.

Die Zahl der während des Jahres 1925 beherbergten Personen ist die größte aller Jahre seit der Gründung des Sanatoriums. Sie beläuft sich auf 1742 Gäste und 307 Besucher,— Verwandte oder Freunde der Gäste.

Etwas sehr Erfreuliches an der Arbeit ist die Tatsache, daß Hunderte von Gästen ihren Dank ausgedrückt haben für das Vorbild eines Heims, das sie in unserer Anstalt verwirklicht sehen. Dieses Vorbild wird ermöglicht durch die Achtsamkeit und das liebevolle Zusammenwirken der Arbeiter, die alle dazu beitragen, die seelische und geistige Umgebung des Friedens und der Harmonie aufrechtzuerhalten.

Die Christlichen Wissenschafter wird es besonders interessieren, zu erfahren, daß die während des vergangenen Jahres den hilfebedürftigen Gästen gespendete Geldunterstützung sich auf $61 615,81 beläuft. Wir hoffen, daß alle, die dem Wohltätigkeits-Verein Beiträge überwiesen haben, sich des Trostes und der Segnungen bewußt sind, die denen zugute gekommen sind, die an ihrer Wohltat teilgenommen haben.

Die aus dem Betriebe des Sanatoriums sich ergebenden Geldverhältnisse sind im Berichte des Schatzmeisters ausführlich dargelegt, doch dürfte es angebracht sein, hier zu erwähnen, daß die Beiträge aus dem Felde nur zur Unterstützung würdiger Personen bei ihren Kosten im Sanatorium und zur Herstellung notwendiger Gebäude verwendet wurden. Beiträge sind auch für den ständigen Fonds eingegangen, dessen Ertrag für Wohltätigkeitszwecke verwendet wird.

Ungefähr vierzig Pfleger und Pflegerinnen versehen die Arbeiten im Sanatorium, und im Laufe des Jahres sind zwölf Pfleger(-innen), die Pflegerzeufnisse erhalten haben, aus dem Sanatorium hervorgegangen, um bei dieser wichtigen Arbeit in dem Felde zu helfen.

Eine gegenwärtig in der Ausführung begriffene Erweiterung des Personalgebäudes wird genügend Unterkunftsraum für die Arbeiterinnen bieten. Dieses neue Gebäude, das fünfundvierzig Zimmer, einen allgemeinen Empfangsund einen Speicherraum enthalten wird, wird in einigen Monaten vollendet und betriebsfertig sein. Gegenwärtig wird auch die Herstellung eines Versammlungssaals geplant, der genügend Sitzplätze für die Gäste und die Arbeiter in den Sonntagmorgenund Mittwochabend-Gottesdiensten, bei Vorträgen und anderen Versammlungen enthalten wird.

Beiträge für das Sanatorium sind erforderlich und werden dankbar angenommen.

Das christlich-wissenschaftliche Heim Pleasant View

Der Christian Science Sentinel und The Christian Science Monitor haben von Zeit zu Zeit Aufsätze veröffentlicht, die das Feld über das Heim Pleasant View eingehend unterrichtet haben, so daß heute wenig hinzuzufügen ist. Die Herstellungsarbeit schreitet rasch vorwärts. So weit wie möglich wurden lang vor Beginn der Bauausführung über alles für die Errichtung des Gebäudes Erforderliche Lieferungsverträge abgeschlossen, und die Baustoffe werden nun so schnell, wie sie gebraucht werden, angeliefert. Nach dem gegenwärtigen Stande der Ausführung wird das Heim ungefähr am 1. Juni 1927 in Betrieb genommen werden können.

Das Feld und anteilnehmende Freunde haben freigebig zu diesem Heim beigesteuert, und die Verwalter möchten hiermit ihre herzliche Anerkennung dieser hochherzigen Unterstützung des Unternehmens ausdrücken.

Unsere Führerin sah das Bedürfnis der Betätigung einer Menschenfreundlichkeit dieser Art voraus, um bei der Weiterführung der Arbeit der Christlichen Wissenschaft zu helfen. Das Heim Pleasant View wird ihren Wünschen gemäß ausgeführt. Die Christlichen Wissenschafter werden sich freuen, daß dieses Wohlwollen bald in tätige Wirkung treten und solchen Bedürftigen, die sich im Dienste der Christlichen Wissenschaft abgemüht und sich dafür geopfert haben, ein Heim bieten wird. Beständige Mitarbeit und Unterstützung zur Vollendung dieses Ziels ist erforderlich.

Literatur-Verteilungs-Komitee

Das Literatur-Verteilungs-Komitee Der Mutter-Kirche hat mitgeholfen, den Samen der Christlichen Wissenschaft zu säen, und die Ernte seiner Mühe tritt reichlich in Erscheinung. Das Komitee erkennt immer mehr, daß beständiges Beten und Vertrauen auf die göttliche Führung zur erfolgreichen Weiterführung der Verteilungsarbeit wesentlich sind.

Während des vergangenen Jahres hat sich dieses Komitee um 55 neue Mitglieder vergrößert, es besteht nun insgesamt aus 132 Mitgliedern. Siebenundsechzig Kasten sind an verschiedenen Orten des Bostoner Bezirks zur kostenfreien Verteilung christlich-wissenschaftlicher Literatur angebracht worden. Es hat sich oft erwiesen, daß die Arbeit des Komitees durch Auslegen von Literatur an für das Publikum leicht erreichbaren Orten glänzende Ergebnisse gezeitigt hat.

Hundertzehn Zweig-Kirchen und Vereinigungen wurden zu ihrer Unterstützung bei ihrer Verteilungsarbeit mit nicht-laufender Literatur versehen. Diese Tätigkeit geschieht in Übereinstimmung mit den Anzeigen, die im Sentinel vom 21. November 1925 und im Journal vom Januar 1926 erschienen sind.

Im Interesse unserer Zeitschriften veranstaltete dieses Komitee im Oktober 1925 eine Versammlung in Der Mutter-Kirche. Die dort gehaltenen Reden waren hilfreich und erhebend. Abschriften dieser Reden wurden vielen Kirchen und Vereinigungen im ganzen Felde zur Vorlesung in ihren Kirchensitzungen auf Ersuchen zugesandt.

Veröffentlichungs-Komitee

Während des vergangenen Jahres hielt sich die Arbeit der Veröffentlichungs-Komitees in den Ländern, wo die Christliche Wissenschaft am meisten bekannt ist, auf der Stufe, die sie früher erreicht hatte; in anderen Ländern wurde diese Arbeit begonnen oder ausgedehnt. In dem Maße, wie die Christliche Wissenschaft besser bekannt wird, wird die Tätigkeit der Veröffentlichungs-Komitees entsprechend notwendiger und zwar sowohl zum Zwecke der Berichtigung falscher Darstellungen als auch zum Zwecke des Schutzes der Rechte der Christlichen Wissenschafter gegen Einschränkung durch Behörden. In allen Ländern kann diese Tätigkeit jedoch stets den veränderlichen Erfordernissen angepaßt werden müssen.

Gegenwärtig pflegen die schlimmsten falschen Darstellungen der Christlichen Wissenschaft mehr mit Hilfe von Büchern, Broschüren, Zeitungsinseraten und Rundschreiben als durch gewöhnliche Aufsätze oder Nachrichten in Tageszeitungen und Zeitschriften verbreitet zu werden. Auch stammen gegenwärtig diejenigen falschen Darstellungen, die den schädlichsten Einfluß ausüben, nicht von aufrichtigen Gegnern, sondern von solchen Personen, die den Anspruch erheben, Christliche Wissenschafter zu sein. Infolgedessen werden nicht nur die Leute im allgemeinen sondern auch sogar aufrichtige Christliche Wissenschafter leicht irregeführt, wenn sie nicht genau unterscheiden und nicht wachsam sind. Daher muß auch das, was die Veröffentlichungs-Komitees tun, durch Wachsamkeit und tätige Weisheit seitens aller echten Christlichen Wissenschafter gestärkt werden.

Alle Mitglieder unserer Kirchen können auch dadurch unsere gesetzlichen Rechte sichern helfen, daß sie sie genau verstehen, und daß sie zwischen wichtigeren und weniger wichtigen unterscheiden. Von höchster Wichtigkeit ist unser Recht, unsere Religion zu betätigen und uns auf ihre Betätigung zu verlassen,— ein Recht, das das weitere Recht der Anwendung der Hilfe eines Praktikers in sich schließt. Von Wichtigkeit ist auch unser Recht, von unnötigen und unvernünftigen Gesundheitsund Religionsverordnungen und -vorschriften frei zu sein. Gerade hier kommen wir in Berührung mit anderen Leuten, die vielleicht zwischen Gesundheit und Heilkunde nicht unterscheiden, und deren Ansichten über das, was nötig und vernünftig ist, von den unserigen vielleicht abweichen. Schenken wir ihnen jedoch die gebührende Rücksicht, wie es unsere Religion lehrt, so wird uns dies naturgemäß helfen, unsere eigenen Rechte zu verstehen und aufrechtzuerhalten, und wird uns davon abhalten, die Bedeutung rein lästiger Vorschriften zu überschätzen.

Unter den im vergangenen Jahre erlassenen Gesetzen war vielleicht das wichtigste die Verfügung der gesetzgebenden Versammlung von Alberta in Kanada, daß das die Heiltätigkeit in dieser Provinz regelnde Gesetz solche Personen, die die religiösen Glaubenssätze ihrer Kirche betätigen, nicht berührt und nicht auf sie anzuwenden ist.

Zu den im vergangenen Jahre veröffentlichten interessanteren Erklärungen gehören folgende, deren Urheber hier angegeben sind:

Rev. Edward T. Vernon aus London: „Gott benützte Mrs. Eddy als Werkzeug einer besonderen Offenbarung, und es besteht in der Tat kein Grund, warum dies nicht der Fall sein sollte. Kein rechtdenkender Mensch kann ihr die Bewunderung versagen, die sie als religiöse Führerin verdient. Sie gründete eine große Kirche und — sagen wir es frei heraus — brachte in das Leben zahlloser Menschen großen Segen”.

Die Schriftleitung der Zeitschrift Woman’s Home Companion (Frauenzeitschrift fürs Haus): „Die Christliche Wissenschaft ist eine der außergewöhnlichsten Religionsbewegungen unserer Zeit und ein Zeugnis für das unumgängliche Bedürfnis einer unumschränkten Religion im heutigen Leben. Ihre große Errungenschaft ist ihre Vision von Gott als dem Allguten, dem Allwirklichen, dem Allliebenden und deren praktische Ausführung der Verwirklichung, wodurch die Liebe und Kraft Gottes als wirklich und im täglichen Leben wirkend bewiesen werden, indem sie den Sinn reinigen, den Geist erneuern und Männer und Frauen aus der Furcht, die in Schwachheit regungslos stehen bleibt, zum Glauben, der in Kraft wandelt, emporheben”.

Dr. Richard C. Cabot, Professor der klinischen Medizin und Professor der sozialen Ethik an der Harvard Universität: „Den guten Wirkungen der Christlichen Wissenschaft begegne ich überall. Ich zweifle nicht im geringsten, daß sie Gutes tut, daß sie sowohl organische als auch funktionelle Krankheiten heilt, nur soll niemand sagen: Und nichts anderes heilt”.

Dr. Charles Hunter, mitwirkender Professor der klinischen Medizin an der Universität Manitoba: „Die Christliche Wissenschaft hat vielen Personen geholfen, die an Krankheiten litten, denen die Ärzte ratlos gegenüberstanden. ... Die Christliche Wissenschaft hat ferner Leuten, die an organischen Störungen litten, Linderung gebracht, wodurch sie beweist, daß Psychotherapie (Gemütsheilen) nicht auf funktionelle Krankheiten allein beschränkt ist”.

Dr. Drummond Shiels, Mitglied des britischen Parlaments: „Einige der mir bekannten bemerkenswertesten Fälle, herrliche Heilungen, erfolgten im Zusammenhang mit der Christlichen Wissenschaft, was ich selbst gesehen habe und weiß”.

Unterstützungsarbeit

Der Unterstützungsfonds Der Mutter-Kirche setzt seine Arbeit fort. Durch Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Paris in Frankreich hat der Fonds in beschränktem Umfange den russischen Flüchtlingen in diesem Lande weiter geholfen, um ihnen wieder zu ihrem früheren Stande zu verhelsen. In Japan, wo ein kleineres Erdbeben stattfand, hat er weitere Hilfe geleistet.

Im Mittel-Westen sind die Unterstützungstätigkeiten zu Gunsten der durch den Wirbelsturm Geschädigten zum Abschluß gelangt. Für die ganzen von einem äußerst verheerenden Wirbelsturm heimgesuchten Bezirke in den Staaten Illinois, Indiana und Missouri ist, seit die Hilfsarbeit im März 1925 dort begonnen wurde, eine Gesamtsumme von $169 995,06 ausgegeben worden. Für die Leidenden wurde gesorgt, ihre Wohnungen und ihre Güter wurden wiederhergestellt, auch wurden ihnen die Mittel für ihren Lebensunterhalt gegeben.

Eine weitere Bewilligung aus dem Unterstützungsfonds wurde in Konstantinopel gewährt, wo ein Christlicher Wissenschafter tätig ist, die Not von Flüchtlingen, die sich aufrichtig für die Christliche Wissenschaft interessieren, zu lindern. Eine ähnliche Arbeit wurde in Athen fortgesetzt. Nach Lettland, Estland, nach der Tschecho-Slowakei, nach dem Freistaat Danzig, nach Rußland und Deutschland wurde aus dem Fonds bezahlte christlich-wissenschaftliche Literatur gesandt; auch wurden jene Länder in anderer Weise aus dem Fonds unterstützt.

Tausend Dollar wurden durch das Veröffentlichungs-Komitee in Holland zur Linderung der Not in der durch einen Wirbelsturm teilweise zerstörten Stadt Borculo gespendet. Durch die Geschäftsstelle des Christian Science Monitor in London wurde ebenfalls ein Beitrag von tausend Dollar zur Unterstützung einer in England ins Leben gerufenen Organisation gespendet, um assyrischen und irakischen christlichen Flüchtlingen in Kleinasien zu helfen. Das Geld zur Unterstützung dieser christlichen Flüchtlinge wurde so eiligst abgesandt, daß es schon in Händen der Londoner Organisation war, ehe sich deren Vertreter an dieses Land um Geldunterstützung wandten.

Nach Santa Barbara in Kalifornien, wo im letzten Sommer ein schweres Erdbeben stattfand, wurde aus dem Unterstützungsfonds ebenfalls eiligst Hilfe gewährt.

Das christlich-wissenschaftliche Feld wird sich freuen zu hören, daß seine hochherzige und bereitwillige Beisteuerung zum Unterstützungsfonds ein Mittel des Segens für so viele Menschen gewesen ist, die sich in äußerster Not befanden, und die so liebevoll die Güte der helfenden Hand, die sich zu ihnen in ihrer schweren Zeit ausgestreckt hat, erwidert haben.

Die christlich-wissenschaftliche Verlagsgesellschaft

Das vergangene Jahr war das segensreichste in der Geschichte der christlich-wissenschaftlichen Verlagsgesellschaft. Die Mitarbeit der Christlichen Wissenschafter auf der ganzen Welt ermöglichte diesen Erfolg. Die Verwalter geben ihrer herzlichen Anerkennung Ausdruck für die große Arbeit, die von Mitgliedern und Komitees der Zweig-Kirchen und Vereinigungen zur Unterstützung der Zeitschriften einschließlich des Christian Science Monitor geleistet wurde. Die Redaktion des Journal und Sentinel anerkennt mit tiefem Dank die Unterstützung durch das Feld, die in einer größeren Zahl gut geschriebener Beiträge für die christlich-wissenschaftlichen Zeitschriften zum Ausdruck kam. Die Mitarbeit der Mitglieder Der Mutter-Kirche trug wesentlich dazu bei, die Verbreitung der Zeitschriften zu vergrößern und ihre Nützlichkeit zu erhöhen.

Die den Inserenten im Christian Science Monitor gewährte gütige Unterstützung hat freundschaftliche Beziehungen entfaltet und Wohlwollen verbreitet. Unsere Tageszeitung, die nach dem Wunsche der Mrs. Eddy „jeder Christliche Wissenschafter und möglichst viele andere” (Miscellany, S. 352, 353) beziehen und lesen sollten, breitet sich immer mehr aus und gewinnt immer mehr Einfluß, den sie auf das Leben dieses Volkes, ja, der ganzen Welt schon ausübt. Einer ihrer Freunde in Rumänien sagt: „Wir wissen, daß die Heilarbeit die beste Arbeit für den Fortschritt unserer Sache ist. Ich sehe, wie der Monitor das Denken derer, die ihn lesen, umgestaltet”.

Der Monitor ist durch einige Neuerungen erweitert worden. Außer der Seite für die kleinen Kinder (Children’s Page), die wöchentlich einmal erscheint, enthält er nun auch eine wöchentlich einmal erscheinende Seite (Young Folks’ Page) für die älteren Kinder. Infolge des Entwicklungsvorgangs, bei dem die Seiten des Monitors in flüssige Zellulose getaucht werden, ist es möglich, alle Ausgaben des Monitors vom Tage des ersten Erscheinens an erfolgreich zu erhalten. Die Erfahrung des vergangenen Jahres bestätigt unsere Ansicht, daß der Zonenplan von großem Vorteil ist.

Im Laufe des Jahres hat die Verlagsgesellschaft ihre Nützlichkeit dadurch erweitert, daß sie nun auch eine schwedische und eine norwegische Übersetzung des Vierteljahrshefts herausgibt. Die Bibellektionen der Christian Science im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft werden nun monatlich in Blindenschrift (Revised Braille, Grad 1½,— nur in englischer Sprache) herausgegeben. Beim Gebrauch der gewöhnlichen Ausgaben des Vierteljahrshefts, worin die Seitenund Zeilenzahlen angegeben sind, muß der Leser die angegebenen Stellen in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit aufschlagen. In dieser neuen Blindenschriftausgabe des Vierteljahrshefts aber sind die Stellen aus beiden Büchern im vollen Wortlaut wiedergegeben, so daß der Forscher, der Blindenschrift liest, die Abschnitte jeder Lektion nacheinander im Vierteljahrsheft allein lesen kann, wie sie in den christlich-wissenschaftlichen Gottesdiensten gelesen werden.

Das Journal ist um sechzehn Seiten erweitert worden, um für die stetig zunehmende Liste der Zweig-Kirchen und Praktiker Raum zu schaffen, und um eine größere Zahl von Aufsätzen veröffentlichen zu können.

Eine Konkordanz zum [englischen] Liederbuch steht nun zur Verfügung; sie wird ein auf seiten der Leser und anderer schon lang empfundenes Bedürfnis befriedigen. Das Liederbuch wird gegenwärtig ins Holländische und ins Schwedische übersetzt. Die deutsche Übersetzung des Buchs „The Life of Mary Baker Eddy” (Das Leben der Mary Baker Eddy) von Sibyl Wilbur ist soeben zum Verkauf angeboten worden. Die Broschüre „Antworten auf Fragen über die Christliche Wissenschaft” ist neulich in die lettische Sprache übersetzt worden und wird bald zur Verfügung stehen.

Bericht der Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy

Während des vergangenen Jahres setzten die Verwalter des Vermächtnisses der Mary Baker Eddy die Ausführung der Wünsche unserer geliebten Führerin fort. Mrs. Eddy gründete einen Treuhandfonds, der nach Satz VIII ihres Vermächtnisses „für den Zweck, die Religion der Christlichen Wissenschaft, wie sie von mir gelehrt wurde, wirksamer zu fördern und zu verbreiten”, verwendet werden soll. Indem die Verwalter dies ausführten, haben sie $246 545,44 aus dem Einkommen wie folgt ausgegeben:

$44 522,06 wurden 1114 Kirchen und Vereinigungen als Beiträge gespendet, um sie bei der Ausbreitung der heilenden Arbeit der Christlichen Wissenschaft durch die kostenlose Verteilung unserer autorisierten Literatur zu ermutigen.

$6500,00 wurden unter 65 neue Zweige Der Mutter-Kirche als Unterstützung bei der Veranstaltung ihrer ersten Vorträge verteilt.

$2600,00 wurden christlich-wissenschaftlichen Organisationen an Universitäten und anderen Hochschulen als Beihilfe zur Veranstaltung ihrer jährlichen Vorträge überwiesen.

$19 142,78 wurden zur Verminderung der von Zweigen in entfernten Orten zu tragenden Vortragskosten ausgegeben.

$5706,86 wurden ausgegeben für Schriften der Mrs. Eddy, die den Bibliotheken solcher Städte einverleibt wurden, in denen noch keine anerkannten Zweig-Organisationen sind, und für Literatur, die bei der Gründung und zur Erhaltung christlich-wissenschaftlicher Leihbibliotheken gebraucht wurden.

$3064,80 wurden für Abonnements auf den Christian Science Monitor bezahlt, die an mehr als dreihundertvierzig Gesandtschaften und Konsulate der Vereinigten Staaten gesandt wurden.

Vor zwanzig Jahren genehmigte Mrs. Eddy die Herausgabe ihres Werks „Rudimental Divine Science” in der New Yorker Blindenschrift. Später wurde dieses Werk in der amerikanischen und in der britischen Blindenschrift herausgegeben. Als schließlich im Jahre 1918 eine unter dem Namen „Revised Braille”, Grad 1½ bekannte einheitliche Blindenschrift für die englisch sprechenden Völker angenommen wurde, war der Weg zur Veröffentlichung anderer Schriften der Mary Baker Eddy in Blindenschrift offen. In den Jahren 1922 und 1923 wurden „Rudimental Divine Science” und „No and Yes” und im Jahre 1924 das Lehrbuch in fünf Bänden in dieser einheitlichen Blindenschrift herausgegeben. Da nun die autorisierte engliche Bibelübersetzung durch Privatunternehmen ebenfalls in dieser Schrift herausgegeben ist, sind denjenigen, die „aus Dunkel ... sehen”, die Lehrbücher, die die anderen Erforscher der Christlichen Wissenschaft gebrauchen, jetzt auch zugänglich.

Die Verwalter des Vermächtnisses haben beim Einverleiben der Blindenschriftausgaben der Werke der Mrs. Eddy in viele Leihbibliotheken, in einige öffentliche Bibliotheken, in christlich-wissenschaftliche Lesezimmer und in Blindenanstalten in den Vereinigten Staaten und in anderen Ländern mitgeholfen. In dem Maße, wie das öffentliche Bekanntwerden dieser Bücher diejenigen erreicht hat, für deren Wohl sie veröffentlicht werden, wurden sie dem blinden Sucher nach der Wahrheit zugänglich gemacht.

$5314,42 wurden ausgegeben, um die Bibel und Wissenschaft und Gesundheit in der Schrift „Revised Braille” für die Blinden zugänglich zu machen.

$159 694,52 wurden 57 Zweigen Der Mutter-Kirche als letzte Zahlung für den Bau oder den Ankauf und Umbau von Kirchengebäuden überwiesen.

Von den Direktoren

Die Direktoren entbieten jedem Mitglied Der Mutter-Kirche ihre herzlichsten Grüße und aufrichtigsten Glückwünsche zu dem im vergangenen Jahre in jedem Teile des Feldes gemachten Fortschritt.

In einem nie zuvor erreichten Maße werden die Lehren unserer Führerin im täglichen Leben vorbildlich in die Tat umgesetzt und die biblischen Ermahnungen, die Kranken zu heilen, die Leidtragenden zu trösten und die zerbrochenen Herzen zu verbinden, befolgt. Eintracht unter Brüdern macht Zwietracht aus alter Zeit unbeliebt; Spaltungen werden geheilt; Kirchen, die einst seitwärts standen, betätigen sich jetzt in freudiger Mitarbeit, und Abirrungen von der Herde, um in die Wüste menschlicher Annahmen zu wandern, sind in der Tat selten. Schon führt zu unserer Tür ein ausgetretener Pfad, den jene gingen, die des Wanderns müde, der Treber überdrüssig geworden sind und in die schützenden Arme Der Mutter-Kirche kommen.

Zum erstenmal seit sieben Jahren sind Ihre Direktoren sozusagen in keinen Prozeß verwickelt. Ist es notwendig zu erwähnen, daß die Erleichterung vergrößert ist durch die Vergegenwärtigung, daß Vertrauen auf Gottes Allmacht, Allwissenheit und Allgegenwart unsere Kirche unversehrt durch die Verwirrungen und Verwicklungen feindseliger Prozesse getragen hat? Laßt uns stets eingedenk sein, daß die verschiedenen Gerichtsangelegenheiten, mit denen wir zu tun hatten, gegen uns und nie durch uns veranlaßt wurden. Laßt uns aus tiefem Herzen dankbar sein, daß in allen diesen Angelegenheiten die Stellung der Kirche behauptet und die Streitpunkte ihrer Gegner als unhaltbar verworfen wurden.

Hier in Boston treten viele Kundwerdungen des erkennbaren Wachsens und Gedeihens unserer Sache in Erscheinung. Viel ist geschehen, um sowohl für künftige als auch für gegenwärtige Bedürfnisse zu sorgen. Denn während der letzten paar Jahre wurden für Die Mutter-Kirche wertvolle Grundstücke — mehr als drei vollständige, an unsern gegenwärtigen Besitz anschließende Wohnund Geschäftshäuservierecke — erworben. Die Erwerbung dieses Eigentums ist das Ergebnis jahrelanger ausdauernder Bemühungen der Verwaltung des Shawmutschen Grundstückskonzerns, einer unter dem Kirchenhandbuch eingesetzten Verwaltung. Diese Grundstücke wurden gekauft, um die rechte sittliche Umgebung der Kirche zu gewährleisten und für die künftigen Bedürfnisse unserer rasch zunehmenden Bewegung zu sorgen. Ein neues Verlagshaus wird zweifellos in den nächsten zehn Jahren notwendig werden. Die Kapitalanlage ist eine wesentliche, und wenn auch die bleibende Schuld den Betrag von zwei Millionen Dollar übersteigt, glauben wir, daß unser Grundstücksfonds von denjenigen unserer Kirchen, Vereinigungen und Mitglieder beständig bereichert wird, die diese Gelegenheit gern ergreifen, um die Worte unserer Führerin (Wissenschaft und Gesundheit, S. 79) zu beweisen: „Geben im Dienst unsres Schöpfers macht uns nicht arm, ebensowenig bereichert uns Zurückhalten”.

Alle Verwaltungsstellen Der Mutter-Kirche, auch das sehr beliebte Lesezimmer in der oberen Stadt, sind in ein sechsstöckiges Gebäude an der Ecke Massachusetts-Avenue und Dundeestraße verlegt worden,— in ein Gebäude, das neulich gekauft und vollständig neu eingerichtet wurde. Der Raum im Erweiterungsbau Der Mutter-Kirche, der bisher als Sitzungszimmer der Direktoren diente, wird jetzt vom Bibellektionen-Komitee bei seiner Arbeit der Zusammenstellung der Lektions-Predigten benützt.

Während des vergangenen Jahres ist die Arbeit des christlich-wissenschaftlichen Wohltätigkeits-Vereins einem Ausschuß von drei neuen Verwaltern anvertraut worden, und die Direktoren Der Mutter-Kirche behalten durch ihre Mitgliedschaft im Verein und durch das Recht der Ernennung und Entlassung aller Beamten und Angestellten des Vereins die ganze Aufsicht in der Hand. Eine ähnliche Änderung ist im christlich-wissenschaftlichen Heim Pleasant View, einer anderen, wie der Wohltätigkeits-Verein, gemäß Abschnitt 8 des Artikels I des Kirchenhandbuchs gegründeten Hilfsanstalt, vorgenommen worden. Die Zeit rückt näher, wo es angebracht sein wird, in Betracht zu ziehen, daß ähnliche Wohltätigkeitsanstalten von Der Mutter-Kirche zu errichten sind, um in anderen Gegenden solche Bedürfnisse zu befriedigen, denen jetzt der Wohltätigkeits-Verein und das Heim Pleasant View gerecht werden.

Seit langer Zeit haben dankbare Christliche Wissenschafter wiederholt den Wunsch geäußert, daß ihre Grundstücke, die sie schließlich zur Förderung und Ausbreitung der Christlichen Wissenschaft im Sinne der Lehre unserer Führerin Mary Baker Eddy verwendet haben möchten, von Personen verwaltet werden, die in unmittelbarer Verbindung mit den Direktoren Der Mutter-Kirche und unter ihrer Aufsicht und Leitung stehen. Wir geben daher gern bekannt, daß Ihre Direktoren neulich gemäß Abschnitt 8 des Artikels I des Handbuchs eine Verwaltung eingesetzt haben, die den Namen „Christlich-wissenschaftliche Verwalter der Schenkungen und Stiftungen” haben soll. Als Anfangsschenkung für diese Verwaltung ist eine Summe zu ihrer Gründung und zur Bestreitung ihrer Verwaltungskosten bewilligt worden. Die neuernannten Verwalter sind Herr Torrance Parker aus Belmont in Massachusetts, Herr William D. Harvey aus Centerville in Massachusetts und Herr Charles E. Heitman aus New York.

Diese Verwaltung verwahrt und verwaltet Schenkungen, Übertragungen, Vermächtnisse und Grundbesitzvermächtnisse, die ihr zur Ausbreitung und Förderung der Religion der Christlichen Wissenschaft im Sinne der Lehre der Mary Baker Eddy überwiesen werden. Sie kann auch Schenkungen, Übertragungen, Vermächtnisse und Grundbesitzvermächtnisse unter der Bedingung annehmen, daß der Ertrag ganz oder teilweise an jemand auf Lebenszeit oder für eine bestimmte Zeitdauer ausbezahlt wird. Die Verwalter stehen unter der Leitung des Vorstandes der Kirche der Christlichen Wissenschaft, und das zur Förderung der Christlichen Wissenschaft verfügbare Einkommen ist für solche Zwecke, die die Direktoren jeweils angeben, an den Schatzmeister Der Mutter-Kirche zu entrichten.

Wiederholt möchten wir den Mitgliedern, jedem einzelnen und allen zusammen, danken für ihre während des vergangenen Jahres unserem Vorstande von ganzem Herzen gezollte Unterstützung und für die vielen an uns gerichteten aufrichtigen und hilfreichen Worte der Ermutigung und Anerkennung. Wir können dem Felde für sein beständiges Mitarbeiten bei allen von unserer großen Führerin Mary Baker Eddy ins Leben gerufenen Tätigkeiten nicht dankbar genug sein. Laßt uns allen denen, die die Ziele und Überlieferungen, für die Mrs. Eddy ohne Unterlaß betete, zurufen: „Wir danken Ihnen”. Vielleicht sollten wir unseren besonderen Dank den hingebungsvollen Praktikern darbieten, die oft der Öffentlichkeit wenig bekannt, doch zweifellos die Schutzwehr der großen Sache sind, die wir so innig lieben.

Immer mehr Menschen wenden sich um Heilung und geistige Erleuchtung an die Christliche Wissenschaft, und jedes Mitglied dieser Kirche muß bereit sein, zu diesen Müden „zu rechter Zeit zu reden”. Das Höchste, das jederzeit von uns verlangt wird, ist, daß wir echte Christliche Wissenschafter, wahre Vertreter der glorreichsten Lehre sind, die je in die Welt kam. Um dies zu sein, müssen wir gehorsame und treue Nachfolger unserer geliebten Führerin sein, die auf Seite 7 von „No and Yes” (Nein und Ja) geschrieben hat: „Gott hat die Christlichen Wissenschafter vor hohe Aufgaben gestellt, und Er wird sie nicht von der genauen Erfüllung auch nur einer einzigen entbinden”.


Berichte aus dem Felde

Folgendes sind Auszüge aus einigen der vielen vorgelesenen an den Vorstand gesandten Berichte aus dem Felde:

Christlich-wissenschaftliche Vereinigung Kopenhagen in Dänemark.— Die christlich-wissenschaftliche Vereinigung Kopenhagen in Dänemark sendet herzliche Grüße, und sie möchte sich anderen treuen christlich-wissenschaftlichen Kirchen und Vereinigungen anschließen, um ihren Dank, daß sie ein Zweig Der Mutter-Kirche ist, auszudrücken.

Die christlich-wissenschaftlichen Vorträge waren gut besucht, und in unseren Mittwochabend-Versammlungen werden viele Heilungszeugnisse abgelegt. Wir sind für das Wachstum in den verschiedenen Kirchentätigkeiten und auch für das Vorrecht, uns an den Tätigkeiten des Monitors zu beteiligen, dankbar. Der ins Dänische übersetzte religiöse Aufsatz im Monitor wird von vielen unserer Landsleute, die gegenwärtig auf keinem andern Wege von der Christlichen Wissenschaft erfahren würden, gelesen, und die dänische Übersetzung der Lektions-Predigt in unserem Lesezimmer erfreut sich großer Wertschätzung.

Zweite Kirche Christi, Wissenschafter, Buenos Aires in Argentinien.— Zweite Kirche Christi, Wissenschafter, Buenos Aires berichtet, das wichtigste Ereignis des Jahres 1925 sei die Änderung des Titels Vereinigung in Zweite Kirche gewesen. Wir haben das Empfinden, daß unsere Kirche ihre Aufgabe durch das gute sittliche und leibliche Heilen, das sie vollbringt, erfüllt. Wir haben uns um einen Lektor beworben und glauben, für seinen Besuch bereit zu sein. Der Besuch der Sonntagsgottesdienste und der Mittwochabend-Versammlungen hat stetig zugenommen, und statt der früheren drei Sonntagsschulklassen haben wir jetzt sechs.

Vierte Kirche Christi, Wissenschafter, Berlin in Deutschland.— Vierte Kirche Berlin in Deutschland kann auf ein segensreiches Jahr zurückblicken. Im Oktober vorigen Jahres mußten wir einen größeren Saal mieten, um unsere Besucher unterbringen zu können. Wir sind benachrichtigt worden, daß während der Gottesdienste augenblickliche Heilungen stattgefunden haben, und es wurde oft geäußert, daß Kranke durch das Lesen unseres Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, geheilt worden sind.

Ende September vorigen Jahres wurde das neue Liederbuch bei uns eingeführt. Nicht nur der Text der Lieder sondern auch die schönen Melodien sind eine Quelle großer Freude. Die Entwicklung der Sonntagsschule berechtigt zu den schönsten Hoffnungen. Gegenwärtig werden hundertzweiunddreißig Kinder in zwölf Klassen unterrichtet. Sowohl die Sonntagsschüler als auch die Eltern sind über das dort gewonnene Verständnis sehr glücklich.

Der Besuch des Lesezimmers ist im letzten Jahre zahlreicher gewesen, und der Verkauf der Literatur hat zugenommen. Unsere Leihbibliothek wurde vergrößert, so daß unser Lehrbuch und andere Schriften der Mary Baker Eddy in größerer Anzahl ausgeliehen werden können.

Diese Kirche veranstaltete zusammen mit der Dritten Kirche und der christlich-wissenschaftlichen Vereinigung Berlin am 11. April dieses Jahres einen Vortrag in deutscher Sprache. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt, und viele Besucher konnten keinen Eintritt erlangen.

Diese Kirche fühlt sich eins mit Der Mutter-Kirche, und wir sind uns völlig des Schutzes bewußt, den der unbedingte Gehorsam gegen das Kirchenhandbuch Der Mutter-Kirche verbürgt.

Erste Kirche Christi, Wissenschafter, Bern in der Schweiz.— Wir freuen uns, gute Fortschritte berichten zu können. Brüderliches Zusammenarbeiten hat prächtige Ergebnisse hervorgebracht.

Letztes Frühjahr wurde unser Lesezimmer in ein bequemeres und geräumigeres Haus verlegt. Seine Neuausstattung war eine herrliche Gelegenheit, zu erfahren, daß Gott „fülle aus alle eure Notdurft nach Seinem Reichtum in der Herrlichkeit” (The First Church of Christ, Scientist, and Miscellany, S. 186). Im Januar dieses Jahres erlangten wir die Erlaubnis, unser Kirchengebäude auf dem schön gelegenen Grundstück, das wir vor neun Jahren erworben haben, zu errichten. Von gewisser Seite hatte man sich diesem Plan widersetzt; doch Gottes Plan konnte nicht durchkreuzt werden. Wir mußten wissen, daß wir durch die Bekundung des einen Gemüts nicht nur den Bauplatz erlangt hatten, sondern vernunftgemäß auch die Bauerlaubnis bekommen mußten. Die Bauausführung wird nun sehr bald beginnen.

Unsere Mitglieder genossen das Vorrecht, daß ihnen die am 9. Mai 1924 im Interesse unserer Zeitschriften in Der Mutter-Kirche gehaltenen Reden vorgelesen wurden. Diese Reden, die uns das Literatur-Verteilungs-Komitee Der Mutter-Kirche in hochherziger Weise zur Verfügung gestellt hatte, erweckten großes Interesse und trugen viel zu einer besseren Wertschätzung unserer Zeitschriften und einem klareren Verständnis der Literatur-Verteilung bei.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus dieser Ausgabe / August 1926

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.