Aus dankerfülltem Herzen möchte ich einige durch die Christliche Wissenschaft bewirkte Heilungen erwähnen. Vor zwölf Jahren hörte ich zum erstenmal von dieser Wissenschaft. Damals litt ich schon zehn Jahre lang an Gliederreißen und Atemnot. Vor allen Dingen aber suchte ich Frieden. Da ich schon einige Jahre lang an einer langwierigen Krankheit litt, bat ich eine liebe Ausüberin um Behandlung. Irrtümer, die mich viele Jahre lang in Knechtschaft gehalten hatten, wichen der Wahrheit; aber die Krankheit, deretwegen ich um Behandlung gebeten hatte, wich nicht. In dem Verhältnis jedoch, wie ich meine Denkweise änderte, d. h. Fehler meines Wesens wie Ungeduld, Krittelei und viele andere überwand, trat die so sehr ersehnte Heilung in Erscheinung.
Seit mehreren Jahren ist die Christliche Wissenschaft unser einziger Arzt. Letztes Jahr wurde unser jüngerer, siebenjähriger Sohn in einer Woche von Keuchhusten geheilt. Geldschwierigkeiten wurden durch die hingebungsvolle Arbeit einer Ausüberin überwunden; und wenn wir uns von der göttlichen Liebe ganz führen ließen, wurden scheinbar unübersteigbare Hindernisse beseitigt.
Im Jahre 1926 erlebten wir einen wunderbaren Beweis der Wahrheit, als uns die heilende Kraft Gottes, wie sie die Christliche Wissenschaft offenbart, in greifbarster Weise dargetan wurde. Unser damals fünfzehnjähriger Sohn bekam einen schweren Anfall von Veitstanz. Um den Schulvorschriften zu genügen, ließen wir ihn von einem Nervenarzt untersuchen. Sofort bat ich die hingebungsvolle Ausüberin, die uns schon einmal geholfen hatte, um Hilfe. Die Krankheitsanzeichen waren so besorgniserregend, daß ich den Mut sinken ließ; doch durch ihren standhaften Glauben konnte mir die Ausüberin neuen Mut einflößen, auch die Mittwochabend-Zeugnisversammlungen halfen mir. Nach den ersten Fernbehandlungen konnte unser Sohn nachts schlafen, obgleich er tagsüber immer noch sehr unruhig war. Er hatte die Sprache verloren. Er konnte nur flüssige Nahrung zu sich nehmen und nur gehen, wenn er an beiden Seiten gestützt wurde. Ja, er mußte wie ein kleines Kind gepflegt werden. Dieser Zustand dauerte vier Wochen, während welcher wir zwischen Hoffnung und großer Entmutigung hin und her schwankten. Wir vertrauten jedoch auf die heilende Kraft der Wahrheit, da wir uns unaufhörlich der früheren Segnungen erinnerten. Einige anteilnehmende Leute rieten uns, den Knaben in ein Krankenhaus zu bringen. Wir wiesen alle solche Einflüsterungen zurück und verließen uns ganz auf Gott. So oft es meine Arbeit erlaubte, las ich ihm aus „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy vor. Vier Wochen später trat eine leichte Besserung ein, die von Tag zu Tag zunahm. Unsere Freude und Dankbarkeit ist kaum zu beschreiben. Nach neun Wochen war das Kind vollständig geheilt, und es hatte keine Genesungszeit nötig. Es schien von einem bösen Traume zu erwachen.
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