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Da ich immer sehr ernst an Gott glaubte, vor vielen Jahren auch Mitglied...

Aus der Oktober 1928-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Da ich immer sehr ernst an Gott glaubte, vor vielen Jahren auch Mitglied einer Baptistenkirche war und getauft wurde, so hielt ich es für unrecht, daß ich noch allen Übeln des Fleisches unterworfen und anscheinend geradeso ungeschützt sein sollte wie die fleischlichst Gesinnten.

Vor mehreren Jahren wurde ich, an blutenden Magenschwüren leidend, in das hiesige Krankenhaus gebracht. Es dauerte Monate, bis ich wieder zu Kräften kam. Nach meiner Wiederherstellung war mir strenge Nahrungsenthaltsamkeit auferlegt. Wenn sich Schmerzen einstellten, mußte ich Arznei einnehmen. In dieser Weise lebte ich zwei Jahre lang in Furcht, bis sich das Leiden plötzlich wieder einstellte und ich wieder in dasselbe Krankenhaus gebracht wurde. Die Ärzte legten mir sofort Eis auf und gaben mir Eiswasser zu trinken. Diese Behandlung dauerte etwa neun oder zehn Tage. Dann wurde mir alle drei Stunden eine Mischung aus Milch und Eiern löffelweise verabreicht.

Meine Schwester besuchte mich im Krankenhause und sprach mit mir über die Christliche Wissenschaft. Ich verstand nichts von dieser Lehre, obwohl ich kurz vorher einige Hefte des Christian Science Sentinel gelesen hatte. Mich dünkte immer eine Lehre so gut wie die andere, wenn man einem gewissen Maßstab gerecht werde. Meine Schwester fragte mich: „Möchtest du ‚Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift‘ lesen?” „Ja, ich werde es lesen”, erwiderte ich. Man brachte mir dieses herrliche Buch, und als ich es durchlas, lernte ich es sehr schätzen. Es war mir, als ob ich aus einem Traume erwache,— als ob es mir zum Bewußtsein komme, daß es im Leben noch etwas anderes gebe, als was ich gelehrt worden war; das Lesen spendete mir großen Trost.

Nachdem ich vier Wochen in der Anstalt zugebracht hatte und inzwischen sechsmal durch Röntgenaufnahmen untersucht worden war, beschlossen die Ärzte offenbar, mich zu operieren. Sie kamen zu mir und sagten: „Wir wollen sehen, daß wir Sie nächste Woche in Ordnung bringen”. Ich erwiderte: „Es ist nichts an mir in Ordnung zu bringen. Ich esse gut, schlafe gut und fühle mich wohl — imstande, nach Hause zu gehen”. Sie sagten zu mir, es wäre besser, ich überlegte mir die Sache, da sie, sollte ich zurückkommen müssen, mir wahrscheinlich würden nicht mehr helfen können. (Ich möchte nicht unehrerbietig von den Ärzten reden; denn ich verstehe, daß sie nach bestem Wissen handeln. Solange wir Leute um uns haben, die ärztliche Heilmittel verlangen, werden wir solche haben, die bereit sind, der Nachfrage zu entsprechen.) Sie behielten mich noch eine Woche dort, damit ich mich entscheide, was ich tun werde. Dadurch bot sich mir noch mehr Gelegenheit, mich mit der Wahrheit zu befassen. Als ich am Ende der folgenden Woche gefragt wurde, ob ich es wagen wolle, antwortete ich: „Wenn es überhaupt etwas zu wagen gibt, wage ich es”.

Das Verständnis Gottes hat mich emporgehoben. Mit Vergnügen esse, lebe, arbeite, tue ich, was mich meine Pflicht dünkt, wissend, daß Gott allmächtig und vollkommen ist. Freudig kann ich sagen, daß ich Gott bisher nie so kannte wie jetzt. Mit dankbarer Lobpreisung Gottes und Christi Jesu des Beispielgebers und aus tiefer Dankbarkeit gegen Mary Baker Eddy für das herrliche Buch Wissenschaft und Gesundheit lege ich dieses Zeugnis ab.

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