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Das unteilbare Gute

Aus der September 1929-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Auf Seite 335 des christlich-wissenschaftlichen Lehrbuchs, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift”, erklärt unsere geliebte Führerin Mary Baker Eddy: „Geist ist die einzige Substanz, der unsichtbare und unteilbare unendliche Gott”. Was für ein anspornender, stärkender Gedanke diese Unteilbarkeit des einen unendlichen Gottes ist, wie ihn unsere Führerin in den sieben sinnverwandten Ausdrücken für die Gottheit (siehe Wissenschaft und Gesundheit, S. 465) darstellt! Der Geist z.B. muß unteilbar sein; denn er enthält nichts Weltliches und kann unmöglich mit sich selber uneins sein. Keine sinnliche oder endliche Annahme geht von dem unendlichen und ewigen Gemüt, Gott, aus oder dringt darein ein. Daher ist jede Mitteilung von Gott an Seine reine Widerspiegelung, den geistigen Menschen, wahr, ewig, freudig und gesund. Jeder aufrichtige Sucher hat unmittelbar und immerwährend Zutritt zu dieser unteilbaren Einheit des Guten, das für alle ein wahres Heiligtum und eine Zuflucht ist. Christus Jesus der große Wegweiser erklärte wahrheitsgemäß: „Ich bin die Tür; so jemand durch mich eingeht, der wird selig werden und wird ein und aus gehen und Weide finden”. Jeden Augenblick steht daher jedem gerade die Eingebung, deren er bedarf, zur Verfügung.

Mit wunderbarer Geduld und Weisheit weist Mrs. Eddy auf die seelischen Schritte hin, die jeder unternehmen muß, damit er lernen kann, wie er seine eigene unauflösliche Einheit mit Gott, dem Guten, immer mehr bekunden kann. Man muß jederzeit anerkennen, daß die Macht des Guten allerhaben ist, und daß sie jeder Not, die die Sterblichen zu bedrängen scheint, gewachsen ist. Keine Lüge sterblicher Annahme berührt die unendliche Wahrheit. Gerade weil dies die unwandelbare Tatsache ist, scheint der sogenannte fleischliche Sinn, der Vater der Lügen, sich beständig zu bemühen, die Tatsache der Allerhabenheit des Guten zu bestreiten, zu bezweifeln, zu entstellen oder zu leugnen und womöglich den wahren Sucher so zu entmutigen, daß er den Irrtum begehen kann, sein geistiges Forschen aufzugeben oder nur gleichgültig zu betreiben. Die Christliche Wissenschaft befähigt uns, zu erkennen, daß diese Täuschungen des fleischlichen Sinnes der Widerchrist, das Gegenteil des Christus, der Wahrheit, sind. Scheint der Weg des Beweisens lang und steil, so laßt uns eingedenk sein, daß uns die unendliche Wahrheit, Gott selber, mit jener unverzagten Beharrlichkeit und dauernden geistigen Freude ausrüstet, die jeder wahre Sucher braucht.

Wie ermutigend es doch ist, zu wissen, daß Gott, unser himmlischer Vater-Mutter, uns das sehnende Verlangen, treu und mutig zu sein, ins Herz gepflanzt hat, und daß das göttliche Gemüt die wahren Ideen und Wünsche, die zu jedem von uns aus der Tiefe der unendlichen Liebe kommen, lenkt, unterstützt, schützt und zur vollen Reife bringt! Der wachsame und dankbare Schüler der Christlichen Wissenschaft gibt daher „Gott, was Gottes ist”. Furchtlos kehrt er der lügnerischen Einflüsterung, daß sein Glaube und sein Mut versagen, den Rücken und wendet sich im Geiste der herrlichen Tatsache der Unteilbarkeit des Geistes zu, die dem sogenannten sinnlichen Irrtum weder Zeit, noch Raum noch Gelegenheit gewährt, sich irgendwo, unter irgend welcher Verkleidung oder unter irgend welchem Vorwande zu betätigen. Daher ist die sterbliche Selbsttäuschung der einzige zu besiegende Feind, und „Erfahrung ist”, wie unsere Führerin auf Seite 339 in „Miscellaneous Writings” schreibt, „die Siegerin, nie die Besiegte; und aus der Niederlage lernt man das Geheimnis des Sieges kennen”.

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