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Ich möchte meinen Dank zum Ausdruck bringen für alles, was ich durch...

Aus der Oktober 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte meinen Dank zum Ausdruck bringen für alles, was ich durch mein Eindringen in die Bibel und in die Christliche Wissenschaft gelernt habe. Durch das Eindringen in die Bibel kam ich zur Christlichen Wissenschaft, und durch die Christliche Wissenschaft lernte ich die Bibel besser verstehen.

Vor 21 Jahren erkrankte ich bedenklich an heftigem Gliederreißen. Eine Bekannte empfahl mir die Christliche Wissenschaft, damit ich schlafen könne, was mir schon einige Zeit nicht möglich gewesen war. Ich ließ eine Ausüberin zu mir bitten und mir eine Behandlung geben, fand aber keine Linderung. Am Tage darauf wurde ich ins Krankenhaus gebracht. Nach vierwöchiger üblicher Krankenhauspflege erkannte ich, daß sich mein Zustand rasch verschlimmerte und ich jeden Tag hilfloser wurde. Ich konnte nur eine Hand gebrauchen und mußte mich aufrichten lassen. Da ich einsah, daß es keinen Zweck hatte, noch weiter Arznei einzunehmen, bat ich um eine Bibel und erhielt das Neue Testament. Außer dem, was man in einer sogenannten strenggläubigen Sonntagsschule lernt, war ich mit wenig Religionsunterricht aufgewachsen, und die Bibel kannte ich so gut wie gar nicht. Da ich in unserer Familie sehr viel Krankheit gesehen und ich selber vom Gebrauch von Arzneien und von Krankenhausbehandlung keine Hilfe erlangt hatte, beschloß ich, dieses Buch so lang zu lesen, bis ich geheilt sei oder sterbe. Ich begann mit dem Evangelium des Matthäus und wurde durch die Lehren Christi Jesu überzeugt, daß Gott mich nicht krank gemacht hatte, und daß Jesus keine Arzneimittel anwandte; aber ich wußte nicht, wie sich seine Lehren auf meinen Fall anwenden ließen. Ich bin heute überzeugt, daß das Gemüt, das das Weltall regiert, mich antrieb, weiter zu suchen; denn ich blätterte so lang, bis ich an den Brief des Jakobus kam, wo es heißt: „Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen”. Dann dachte ich daran, was ich im Evangelium des Matthäus gelesen hatte: „Dein Glaube hat dir geholfen” und: „Euch geschehe nach eurem Glauben”. Ich betete, so gut ich es verstand, und fing dann an, meinen Glauben zu betätigen. Dies erfüllte mich mit Freude und Hoffnung und mit der Gewißheit, daß Gott mir den Weg gezeigt hatte. Ich rief sodann meiner Pflegerin und bat sie, mich anzukleiden, was sie tat; und lang, ehe der Nachmittag zu Ende war, war ich in meinem Zimmer und in den Gängen des Krankenhauses auf und ab gegangen und hatte alles überwunden, worin das sogenannte Gliederreißen besteht, ausgenommen Schwäche. Ich möchte hier erwähnen, daß ich 9 Wochen lang krank im Bett gelegen war, und daß an dem Morgen, an dem mir dieser Beweis gelang, mein Arzt, der in Chicago sehr bekannt war, zu meiner Schwester gesagt hatte, daß mein Fall hoffnungslos sei.

Diese Heilung war der Wendepunkt in meinem Leben; denn jetzt wende ich mich mit vollkommenem Vertrauen an die Bibel und an das christlich-wissenschaftliche Lehrbuch „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy, und ich weiß, daß ich, wenn ich empfänglich bin, unter allen Umständen die Hilfe habe, um die ich bitte. Einmal wurde ich augenblicklich von heftigen, regelmäßig wiederkehrenden Kopfschmerzen dadurch geheilt, daß ich an der Wahrheit festhielt, wie wir sie im Gebet des Herrn finden in den Worten: „Dein Reich komme” und in der erklärenden Bemerkung in Wissenschaft und Gesundheit (S. 16): „Dein Reich ist gekommen; du bist immergegenwärtig”. Ich hatte in der Tat das Gefühl, als sei ich unmittelbar in Gottes Gegenwart.

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