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Ich möchte von der Heilung erzählen, die mir durch das Studium der...

Aus der Oktober 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte von der Heilung erzählen, die mir durch das Studium der Christlichen Wissenschaft zuteil wurde. Als ich Ende des Jahres 1910 mit dem Studium begann, war ich ungefähr drei Vierteljahre von einem Spezialisten wegen einer Haarkrankheit behandelt worden. Nach einigen Wochen Studium wurde es mir klar, daß es keinen Zweck habe, zu versuchen, die Christliche Wissenschaft zu studieren und gleichzeitig Medizin einzunehmen. Ich schrieb daher dem Spezialisten, daß ich beabsichtige, die Christliche Wissenschaft zu studieren, und daß ich, da ich durch den Gebrauch von Medizin keinen Fortschritt machen könne, sie nicht mehr anwenden werde; und ich dankte ihm herzlich für seine mir freundlichst erteilte Behandlung. Ich setzte das Studium über ein Jahr fort, manchmal sehr gern, wenn ich Fortschritt wahrnahm. Als ich eines Abends die Lektionspredigt im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft studierte, erkannte ich, daß der materielle Körper eine unwirkliche Nachahmung ist. Von jener Zeit an dachte ich nicht mehr an mein Haar. Als es mir nach einiger Zeit wieder in den Sinn kam, war es so lang wie früher und reichte bis unter den Gürtel.

Eine andere zu überwindende Schwierigkeit war Influenza. Wegen dieser Krankheit mußte ich jeden Winter dreioder viermal zwei bis drei Wochen zu Hause bleiben. Da ich Lehrerin bin, war es ziemlich unangenehm; und als ich mich eines Winters elender und schwächer fühlte als je, wünschte der Schulvorsteher, daß ich meine Stellung aufgebe. Nun verdiente ich mir als Lehrerin meinen Lebensunterhalt; daher antwortete ich, daß ich es unmöglich könne. Beim ersten Anfall war das Überwinden der Influenza ziemlich schwierig. Eine Freundin gab mir Behandlung; aber mein Zustand verschlimmerte sich, bis ich mich eines Nachts sehr elend fühlte; und je mehr ich versuchte, die Wahrheit zu wissen, desto schlimmer schien mein Zustand zu werden. Schließlich dachte ich: Das Schlimmste, was geschehen kann, ist, daß ich sterbe, und dann — werde ich immer noch leben. Ich schlief sofort ein, und als ich am Morgen darauf erwachte, war ich geheilt. Aber das Ringen mit der Influenza war noch nicht völlig überwunden bis nach folgender Begebenheit. An einem Mittwochabend wurde vom Pult gelesen: „Ihr kleidet euch, und könnt euch doch nicht erwärmen”. Dieser Satz machte Eindruck auf mich, und ich dachte wiederholt darüber nach, bis mir klar wurde, daß die göttliche Liebe mir näher ist als die strengste Kälte.

Von jener Zeit an blieb ich nie mehr von der Schule weg. Es erübrigt sich zu sagen, daß ich dankbar bin, daß ich viel gesünder bin. Ich bin auch dankbar für Klassenunterricht, für Mitgliedschaft in Der Mutter-Kirche und für die Gelegenheit, eine aktive Arbeiterin in einer christlich-wissenschaftlichen Vereinigung zu sein. Doch über alles geht meine Dankbarkeit für die köstliche Gabe, die Mrs. Eddy mir gab: unsere geliebte Führerin lehrte mich, daß Gott besteht, aber kein Übel kennt.

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