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„Jesus der Wissenschafter”

Aus der Oktober 1930-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Die Christenheit gibt ohne weiteres zu, daß Christus Jesus der beste Mensch war, der je auf Erden lebte. Wahrscheinlich wird sie ebenso bereitwillig zugeben, daß er bei seinem tiefen Gottesverständnis der weiseste Mensch war. Aber nicht so bereitwillig wird sie der Erklärung zustimmen, daß der Nazarener auch der wissenschaftlichste Mensch war, den die Welt je gekannt hat; denn in der Regel sind die Menschen nicht geneigt, „Wissenschaft” mit Religion und Ethik in Verbindung zu bringen. Beim Nachdenken über diese Dinge kommt einem die Geschichte der Begegnung Jesu mit der Samariterin am Jakobsbrunnen zu Sichar in den Sinn und was sie zu ihm sagte, nachdem sie seinen inspirierten Worten über das ewige Leben zugehört hatte, nämlich: „Ich weiß, daß der Messias kommt, der da Christus heißt. Wenn derselbe kommen wird, so wird er’s uns alles verkündigen”, worauf Jesus erwiderte: „Ich bin’s, der mit dir redet”.

Erst als die Christliche Wissenschaft kam und das Wesen Gottes und Seiner Schöpfung einschließlich des Menschen erklärte, konnte man von Jesus als „dem Wissenschafter” sprechen. Aber diese Wissenschaft zeigt über jeden Zweifel hinaus, daß des Meisters Wissen sich weit über die begrenzten Annahmen der Sterblichen hinaus sogar bis in das Bereich des absoluten Seins erstreckte, daß er die Wirklichkeit genau kannte, und daß dieses wissenschaftliche Verständnis ihn befähigte, alle Formen materiellen Glaubens als unwahr oder unwirklich anzusehen. Jesus verstand, daß Ursächlichkeit dem Wesen nach rein geistig ist,— daß nur der Geist ursächlich ist,— und daß daher die wirkliche Schöpfung geistig, nicht materiell ist. Auf Seite 313 in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” schreibt Mrs. Eddy unter der Randüberschrift „Jesus der Wissenschafter”: „Jesus von Nazareth war der wissenschaftlichste Mensch, der je auf Erden gewandelt ist. Er tauchte unter die materielle Oberfläche der Dinge und fand die geistige Ursache”. Und am Ende des Paragraphen fügt sie hinzu: „Unser Meister gelangte zur Lösung des Seins und demonstrierte das Vorhandensein von nur einem Gemüt, ohne ein Zweites oder Gleiches”.

Es ist herrlich, von Jesus als dem gründlichen Wissenschafter, der er war, denken zu können,— herrlich, zu denken, daß er wie niemand vor ihm die große Grundwahrheit der Einheit und Allerhabenheit des Gemüts erfaßte und auf Grund dieser Kenntnis die Unwirklichkeit der Materie und des Bösen so klar erkannte, daß er die sogenannten Gesetze der Materie vernichten, Krankheit und Sünde heilen, zuletzt für sich selber den Tod überwinden und sich schließlich über den materiellen Gesichtskreis erheben konnte. Und was nicht weniger herrlich ist, ist die Tatsache, daß alle Menschen, die das Verlangen haben, dasselbe wissenschaftliche Verständnis, das er hatte, heute durch die Lehren der Christlichen Wissenschaft erlangen können.

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