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Die heilende Sendung des Christus

Aus der April 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als die Pharisäer einst tadelten, daß die Zöllner und Sünder mit dem Meister zu Tische saßen, sagte er in der ihm eigenen einfachen und wirkungsvollen Art: „Die Starken bedürfen der Arztes nicht, sondern die Kranken. ... Ich bin gekommen, die Sünder zur Buße zu rufen, und nicht die Gerechten”. Das war also die Sendung des Erlösers der Welt. Sein Leben war ein beständiges Dienen, das fortwährend mit Opfer zum Wohle anderer verbunden war. Daß er später „König aller Könige und Herr aller Herren” genannt werden sollte, konnte diesem treuen Menschenfreunde nie so viel bedeuten wie als „aller Knecht” in Erinnerung behalten und erhöht zu werden; denn er selber sagte, daß der Vornehmste unter den Leuten ihr Knecht sein muß. Dies war er zweifellos, und dafür sind wir ihm Verehrung schuldig. Diese wahre Lebensweise, diese Art zu dienen, schärfte er allen Menschen ein und bewies ihre Möglichkeit durch seine Werke, die, wie er sagte, auch diejenigen tun sollten, die willens sind, wie er es war, das Gesetz Gottes zu befolgen.

Nach dem geistigen Schöpfungsberichte im 1. Kapitel des 1. Buchs Mose ist der Mensch das Bild Gottes, und die Werke Gottes sind unwandelbar. Der Mensch, das Bild Gottes, ist also geistig, nicht materiell,— frei, nicht gebunden. Diese Wahrheit des Seins offenbarte Christus Jesus, und alle Menschen müssen sie verstehen, wenn sie die geistige Sohnschaft — das Einssein mit Gott — erkennen wollen. In Wirklichkeit kann der Mensch unmöglich von Gott getrennt sein, da er ja Sein vollkommenes Bild ist.

Jedermann kann sich hier und jetzt der Gegenwart des Christus, der Wahrheit, bewußt werden. Diese Erkenntnis ist aber nur dadurch zu erlangen, daß man materielle Wünsche opfert und willens ist, Gott als allerhaben anzusehen, von Ihm zu lernen, Seiner Stimme zu lauschen und jedes Seiner Gebote zu halten. Dies ist für das geistige Verständnis und das Beweisen wesentlich. Es heißt die wahre Kirche, die Mrs. Eddy in „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” (S. 583) so treffend als „den Bau der Wahrheit und Liebe” erklärt, im eigenen Bewußtsein bauen. Ungeachtet dessen, was für den materiellen Sinn vor sich zu gehen schien, lebte Christus Jesus in der bewußten Erkenntnis, daß Gott das einzige Gemüt ist. Er richtete den Blick auf Gott, um zu sehen, was wirklich ist; und wenn etwas, was er zu erleben schien, im Widerspruch mit der Wahrheit stand, wußte er, daß der Zustand unwirklich und daher machtlos war.

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