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Für die unzähligen Segnungen, die mir durch die Lehre der Christlichen Wissenschaft...

Aus der August 1931-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Für die unzähligen Segnungen, die mir durch die Lehre der Christlichen Wissenschaft zuteil wurden, möchte ich mit dem Psalmisten sagen: „Ich will dem Herrn sehr danken mit meinem Munde und ihn rühmen unter vielen”. Armut, Krankheit und Unzufriedenheit wirkten schon als Kind niederdrückend auf mich, und mit den Jahren wurden diese unharmonischen Zustände immer unerträglicher. Ich war genötigt, mir meinen Lebensunterhalt selber zu verdienen, war aber oft müde und kraftlos. Arzneien halfen mir kaum vorübergehend, und schließlich kam es so weit, daß ich mich für einen der unglücklichsten Menschen hielt, dem nichts Trost oder Hilfe bieten konnte, nicht einmal Gott. Meine Religion befriedigte mich schon längst nicht mehr, so daß ich die Kirche, der ich früher angehörte, nicht mehr besuchte. So schien es, als ob ich mich eben in mein vermeintliches Schicksal fügen müsse. Als ich scheinbar den Höhepunkt meines unzufriedenen Daseins erreicht hatte, kam der erste Lichtstrahl. Es war der Anfang meiner Wiedergeburt.

Damals, im Jahre 1909, erzählte mir die Dame, bei der ich wohnte, von einer Lehre, der Christlichen Wissenschaft, die die Menschen gesund und glücklich machen könne. Das Wenige, das ich hörte, machte tiefen Eindruck auf mich, besonders die Worte aus dem Evangelium des Matthäus: „Niemand kann zwei Herren dienen”, d.h. niemand kann sich gleichzeitig auf materielle Mittel und auf Gott verlassen. Die Folge dieses Gesprächs war, daß ich die mir vom Arzt verordneten Pillen vernichtete und nie mehr materielle Mittel für meine Gesundheit gebrauchte, während ich vorher immer welche anwandte. Was ich gehört hatte, beschäftigte mich derart, daß ich sehr bald meine Stellung auf dem Lande aufgab und in meine Heimatstadt zurückkehrte, um mehr von dieser Lehre zu erfahren und meinen kranken Geschwistern damit zu helfen. Zu meinem Bedauern wollten sie nichts von der Lehre wissen; aber ich fand in ihr alles, was ich brauchte.

Da es in meiner Heimatstadt damals noch keine christlich-wissenschaftliche Kirche oder Vereinigung gab und man von der Lehre noch sehr wenig wußte, erhielt ich auf privatem Wege die englische Ausgabe des Lehrbuchs „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy. Die deutsche Übersetzung war noch nicht erschienen. Obwohl ich die englische Sprache nicht kannte, befaßte ich mich mit diesem Buche nur mit Hilfe eines Wörterbuchs; denn ich konnte mir keinen Unterricht leisten. Es ging sehr langsam mit dem Studieren der Lektionspredigt im christlich-wissenschaftlichen Vierteljahrsheft; aber der Segen blieb nicht aus. Verschiedene Leiden, wie langjährige Bleichsucht, hochgradige Nervosität, Magenkatarrh, ein inneres Leiden und beständige Kopfschmerzen, an denen ich jahrelang gelitten hatte, schwanden nach und nach nur durch dieses Eindringen in die Christliche Wissenschaft. Auch Mangel wich mit zunehmendem Verständnis der Wahrheit und der Erkenntnis, daß Gott allein Seine geistige Idee, den Menschen, versorgt und erhält. Ich lernte ferner verstehen, daß Gott eine immer gegenwärtige Hilfe in Krankheit, Gefahr, bei Mangel und bei seelischem Leiden ist.

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