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Göttliche Lieblichkeit

Aus der Februar 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Von Anfang der sterblichen Geschichte an haben die Schönheiten des sogenannten materiellen Weltalls das Menschenherz angesprochen. Der Tag mit seinem goldenen Sonnenschein, die Nacht mit ihrer Sternenpracht, Wolken in ständig wechselnder Form, der Kreislauf der Jahreszeiten, Blüten und Früchte—das alles ruft, je nach der Gemütsart des Beobachters, mannigfaltige Empfindungen hervor. Über diese Wunder nachdenkend, erklärte der Psalmist: „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes, und die Feste verkündigt seiner Hände Werk. Ein Tag sagt’s dem andern, und eine Nacht tut’s kund der andern”.

Die ganze Lieblichkeit der Erde als rein materiell ansehen, heißt die geistigen Lehren und die Verheißungen, die sie darstellen, mißdeuten. Diese Sinnbilder der höchsten Schöpferkraft werden für das Denken, das dem wahren Verständnis Gottes als der göttlichen Liebe näher kommt, schöner; denn man erkennt, daß die Liebe nichts Unschönes zum Ausdruck bringen kann. Als Christus Jesus in seiner großen Predigt seine Zuhörer Gottes liebende Fürsorge für alle Seine Kinder lehrte, wies er auf die Blumen hin, die die Berge Palästinas so reichlich schmückten, indem er sagte: „Schauet die Lilien auf dem Felde, wie sie wachsen: sie arbeiten nicht, auch spinnen sie nicht. Ich sage euch, daß auch Salomo in aller seiner Herrlichkeit nicht bekleidet gewesen ist wie derselben eins”.

Daß der Meister die Schönheit und den Frieden der sogenannten Natur liebte, trat darin zutage, daß er in den Stunden geistigen Einsseins mit seinem himmlischen Vater gewohnheitsmäßig stille Orte im Freien aufsuchte. Er muß die im 1. Kapitel des 1. Buchs Mose berichtete geistige Schöpfung betrachtet und verstanden haben—den Abend und den Morgen, das trockene Land und das Meer, das Gras, das Kraut, die Bäume und „die Lichter an der Feste des Himmels”, die Gott allesamt für „sehr gut” erklärte. Wer diese Ausdrücke in ihrer von unserer Führerin Mary Baker Eddy im Glossarium zu „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” und anderwärts in ihren Schriften erschlossenen geistigen Bedeutung erwägt, gewinnt ein klareres Verständnis der Substanz, der Vollständigkeit, des Zwecks und des Wirkens der wirklichen Schöpfung, die der Meister den Menschen klar machte.

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