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Ich wurde vor etwa 16 Jahren zum erstenmal mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft...

Aus der März 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich wurde vor etwa 16 Jahren zum erstenmal mit Hilfe der Christlichen Wissenschaft durch Fernbehandlung von einem Ausüber geheilt, den ich erst einige Zeit später traf. Ich hatte vorher fast jedes materielle Heilmittel erprobt. Der zuerst zu Rate gezogene Arzt stellte heftigen und chronischen Hüftrheumatismus fest und erklärte frei heraus, daß dieses Leiden unheilbar sei. Er sagte, er könne eine Kur verordnen, durch die bei strenger Einhaltung einer verordneten Ernährungsweise die Schmerzen vielleicht nachlassen werden, das sei aber alles. Ich wandte diese Behandlung eine Zeitlang an, aber ohne Erfolg. Daraufhin versuchte ich verschiedene andere materielle Heilmittel mit dem gleichen Ergebnis, bis ich überzeugt war, daß mein Zustand unheilbar sei, wie mir gesagt worden war.

Obwohl ich die Heilung dieses Leidens zuerst erwähne, wurde ich eigentlich zuerst von Verbitterung und Auflehnung gegen die Christliche Wissenschaft geheilt. Meine Frau, die sich darein vertiefte, hatte mich oft gebeten, einen Versuch damit zu machen; aber bis dahin hatte ich mich immer geweigert und zwar meist mit einer geringschätzigen oder verächtlichen Bemerkung darüber; schon das bloße Erwähnen der Christlichen Wissenschaft schien mich immer zu ärgern. Diesmal kam mir der Gedanke, ich könnte es einmal versuchen, um meine Frau zu befriedigen. Ich sagte ihr daher, wenn sie glaube, es werde ihr helfen, könne sie darum bitten. Damals wußte ich nicht, daß ich nicht eigentlich zur Befriedigung meiner Frau, wie das sterbliche Gemüt mir einredete, ungeduldig und verdrießlich zustimmte, sondern um Hilfe zu erlangen, und daß ich nur deshalb zustimmen konnte, weil die Wahrheit, mit der ich täglich in Berührung gekommen war, den Widerstand in meinem Bewußtsein gebrochen hatte. Heute betrachte ich dies als meine erste Heilung.

Nach meiner Einwilligung telephonierte meine Frau sofort jemand, der mir unbekannt war, und teilte ihm zu meiner großen Überraschung nur mit, daß ich an Hüftrheumatismus leide und Hilfe wünsche. Ich fragte sie, ob der Ausüber mich nicht besuchen werde, und sie sagte, es sei nicht nötig. Ich erwartete eigentlich nicht, daß die Christliche Wissenschaft mir irgendwie helfen könne; und doch hegte ich im tiefsten Herzen das ehrliche Verlangen nach Hilfe. Aber wie Naeman dachte ich, der Ausüber werde zum mindesten zu mir kommen und irgend etwas tun.

Am nächsten Morgen ging es mir ein wenig besser, am übernächsten bedeutend besser; daß aber die Christliche Wissenschaft etwas damit zu tun habe, kam mir gar nicht in den Sinn. Als ich am dritten Morgen aufwachte, hatte ich sofort das Gefühl von etwas Ungewöhnlichem; aber erst nach einigen Augenblicken merkte ich, was es war: es kam mir plötzlich zum Bewußtsein, daß ich flach und ganz ausgestreckt auf dem Rücken lag, was mir monatelang nicht möglich gewesen war. Ich konnte es kaum glauben. Aus Furcht, der alte Schmerz könne wiederkehren, wagte ich nicht einmal mich zu rühren. Schließlich faßte ich jedoch Mut und richtete mich auf; dann sprang ich aus dem Bett und stand aufrecht, alles ohne eine Spur von Schmerzen.

Zuerst war ich wirklich betroffen, dann kam mir plötzlich der Gedanke, daß ich trotz meines Zweifels und meines Unglaubens geheilt sei. Was es aber noch unglaublicher zu machen schien, war die Tatsache, daß ich wußte, daß ich durch die Christliche Wissenschaft geheilt worden war. In den darauffolgenden Jahren sind mir durch die Christliche Wissenschaft viele wunderbare Segnungen zuteil geworden; doch weiß ich gewiß, daß ich den unbeschreiblichen Frieden, ja, den Schimmer des Himmels, den ich an jenem Morgen vor 16 Jahren empfand, als ich ohne Schmerzen aufrecht stehen konnte und geheilt war, nie vergessen werde.

Einige Tage später fing ich zum erstenmal an, „Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift” von Mary Baker Eddy zu lesen, und ehe ich mit dem ersten Kapitel über Gebet zu Ende war, hatte ich von der Wahrheit soviel erfaßt, daß ich wußte und erkannte, daß meine Heilung von Gott, dem Guten, kam und offenbar wurde, weil der Ausüber verstand, was Gebet, jenes Gebet, das immer erhört wird, wirklich ist. Meine Heilung erwies sich als dauernd: keine Spur des alten Leidens hat sich je wieder gezeigt.

Ich bin für diese Heilung sehr dankbar,—dankbar, daß ich von allen Schmerzen und von dem Leiden befreit wurde; dankbar, daß ich von dem falschen Denken über die Christliche Wissenschaft geheilt wurde, aber noch dankbarer, daß diese Heilung mir den Weg öffnete, auf dem ich die Macht, die Weisheit, die Gegenwart und die Liebe Gottes, wie Mrs. Eddy sie in Wissenschaft und Gesundheit und ihren anderen Schriften geoffenbart hat, einigermaßen erkennen kann.

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