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[Besonders für junge Leute geschrieben]

Göttliche Intelligenz widerspiegeln

Aus der April 1932-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Es würde wahrscheinlich schwer fallen, die Zahl der Schüler zu schätzen, denen ein gewisses Verständnis, daß Gott die Quelle göttlicher Intelligenz und der Mensch die Widerspiegelung dieser Intelligenz ist, unsagbar geholfen hat, wenn sie vor einer Prüfung standen. Ohne dieses Verständnis können Besorgnis und Furcht einem das Denken so umwölken, daß es einem unmöglich wird, das erworbene Wissen mit Vorteil anzuwenden. Unter diesen Umständen ist der beruhigende Einfluß, den die Erkenntnis bringt, daß die göttliche Intelligenz immer zur Verfügung steht, unschätzbar. In solchen Zeiten erweist sich unser Gott wie zu jeder Zeit der Not als „eine wahrhaft gegenwärtige Hilfe”.

Dies bewies einst eine Musikschülerin, die aufgefordert wurde, eine Solistin in einer Kirche einer großen Stadt urplötzlich zu vertreten. In der Kirche zu einer kurzen Probe vor dem Gottesdienste angelangt, war sie etwas bestürzt, als sie entdeckte, daß sie keinen der Gesänge kannte und einer davon besonders schwierig war. Die offensichtliche Besorgnis des Kirchenchorleiters über das Erscheinen einer Fremden im letzten Augenblick und eine geflüsterte Bemerkung, die sie über die ihr bevorstehenden Schwierigkeiten zufällig hörte, verminderten ihre Unruhe nicht.

Sie hatte sich erst verhältnismäßig kurze Zeit mit der Christlichen Wissenschaft befaßt, hatte aber schon großes Interesse für die durch sie geoffenbarte Wahrheit; und als sie auf der Empore stand und sich bemühte, ein Furchtgefühl zu überwinden, kam es ihr plötzlich zum Bewußtsein, daß die Noten auf dem Blatt Papier, das sie mit zitternden Fingern hielt, nicht die Musik sind. Sie erkannte, daß die wirkliche Musik eine göttliche Idee des Gemüts sein muß, aus dem sie hervorgeht, und daß der Mensch dieses Gemüt widerspiegelt. Bei diesem Gedanken fiel es wie Schuppen von ihren Augen. Alles Furchtgefühl verschwand; und die Seite, die einen Augenblick vorher so schwierig und unverständlich geschienen hatte, erschien ihr jetzt ganz einfach. Sie führte ihren Teil zur höchsten Anerkennung der Mitwirkenden einschließlich des beruhigten Kirchenchorleiters aus, die alle fast nicht glauben konnten, daß sie die Noten nie vorher gesehen hatte. Vollständiger Verlaß auf die göttliche Intelligenz hatte ihr Denken so geklärt, daß sie ihre in der Musik erworbene höchste Leistungsfähigkeit anwenden konnte.

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